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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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wirklich waren. Und was die Thebaner dann getan hätten, stand außer Zweifel. Ihre winzigen, zerbrechlichen Schiffe stellten ein volles Drittel der Kampfjetstärke der Zweiten Flotte dar. Antonow konnte es sich nicht leisten, sie zu opfern ohne damit Nennenswertes zu erreichen.
    Sie zuckte zusammen, als sich ein weiterer terranischer Superdreadnought in einen Feuerball verwandelte. Und ein dritter. Sie konnte die Wut ihrer Mannschaft fühlen – eine Wut, die ihr galt, wo sie doch ihre sterbenden Kameraden im Stich ließ und floh –, und sie hatte dafür volles Verständnis.
    First Admiral Panhanal spürte die Erregung seiner Brückenmannschaft. Die Schwingen des Todes erwiesen sich als wirksamer, als sie zu hoffen gewagt hatten. Die Ungläubigen hatten seine Festungen zerschmettert und einen von Minen freien Raum gewonnen, in dem sie sich formieren konnten, aber das würde sie nicht retten. Seine Kampfjets schwärmten wie wilde HANSAL um sie, beschossen sie pausenlos mit Lenkwaffen und, wenn diese verbraucht waren, mit Lasern. Sie waren ebenso erschöpft wie all seine anderen Krieger, und ihr Mangel an Erfahrung war deutlich zu erkennen – ihre Trefferrate war wesentlich geringer, als die Piloten der Ungläubigen gewöhnlich erreichten –, aber es waren viele. Wenn sie so fortfahren konnten, wie sie angefangen hatten, würden sie es vielleicht doch schaffen, das Sprungtor für Holy Terra zu halten!
    Er sah auf eine Stelle am Rand seines Gefechtsdisplays und beobachtete die fliehenden Zerstörer der Ungläubigen, und dabei blähten sich seine Nasenflügel verächtlich. Nur drei seiner Kampfjetgeschwader hatten das Feuer auf die Feiglinge eröffnet! Wenn der Rest dieser verfluchten Flotte ebenso wenig Mumm hatte …
    »Nun, Commodore?«, fragte Hannah mit rauer Stimme.
    Der letzte Superdreadnought hatte das Sprungtor passiert, und jetzt kamen die ersten Schlachtschiffe durch. Das Tor war wie ein Geschwür blutender kapitaler Schiffe und schlingernder Kampfjets, beleuchtet von den grellen Blitzen explodierender Projektile, und ihr eigenes Schiff war sechzehn Lichtsekunden davon entfernt. Ihre am weitesten hinten befindlichen Einheiten waren weniger als zwölf Lichtsekunden entfernt, aber das war weit genug. Es musste sein.
    »Sir, es tut mir leid, aber wir können unsere ID s nicht garantieren.« Mitchell sah ihr gerade in die Augen. »Wir stellen unsere Transponder neu ein, auf die Weise schaffen wir uns wenigstens ein paar Minuten Luft, aber die haben exakt dieselben Geräte wie wir. Ich sehe keine Möglichkeit, sie davon abzuhalten, erneut unsere ID s zu kopieren.«
    »Verstanden. Aber wenigstens ein paar Minuten lang können wir sie unterscheiden?«
    »Ja, Sir«, erklärte Mitchell zuversichtlich.
    »Also gut. Bobbi, haben Sie diese Träger für mich?«
    »Ich denke schon, Sir«, sagte Roberta Braunschweig. »Wie es aussieht, haben wir drei oder vier Träger der Wolfhound -Klasse – ohne Zweifel Prisen – und noch etwas. Ich vermute, das sind umgebaute Frachter, wie unsere Schuten damals in Danzig, aber sie sind zu weit weg, um sie exakt zu identifizieren.«
    Hannah wandte sich wieder Mitchell zu. »Ich weiß, dass wir nicht genug Zeit haben, um das so einzurichten, wie Sie das gerne hätten, aber ich möchte, dass Sie sich diese Träger vornehmen. Halten Sie vier Staffeln für die Verteidigung der Kampfgruppe zurück. Alle anderen schicken Sie los.« Ihre Augen bohrten sich in die seinen. »Diese Träger sind Ziele ›um jeden Preis‹, Commodore«, sagte sie leise.
    Die TFNS BADEN wankte unter wiederholten betäubenden Einschlägen, und die Brückenmannschaft retteten nur ihre Sicherheitsliegen, jedenfalls die meisten von ihnen. Das Deck kippte einen irren Augenblick lang ab, ehe die künstliche Schwerkraft wieder einsetzte, und die ganze Brücke war erfüllt vom Rauch und dem aktinischen Flackern elektrischer Feuer.
    »Schadenskontrolle, auf die Brücke!« Captain Lars Nielsens Stimme klang in dem Brüllen, das seinen Kopf erfüllte, ihm selbst fremd. Sein Magen revoltierte, als er den Schmerz seines Schiffes fühlte, seinen gequälten Aufschrei im Schrillen der Schadensalarme hörte, und seine Hand klammerte sich in die bebenden Armlehnen seines Kommandosessels, als könne er so an dem Schmerz teilhaben. Seine BADEN war dafür zu alt. Zu alt. Man hatte sie aus der Reserve rekrutiert und überholt, damit sie sich diesem Schrecken stellen konnte, statt in Frieden ihre Tage zu beenden, wie sie es sich

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