Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
noch wegzukommen, ehe diese Projektile auftrafen. Niemand sonst würde entkommen.
    »Du großer Gott!«
    Das kam im Flüsterton von Victor Aurelli, es klang angsterfüllt, aber Admiral Li hatte jetzt nicht die Zeit, den Gesandten zu schonen.
    »Plan Charley ausführen!«, bellte er, und seine eigenen Lenkwaffen rasten davon. Aber er brauchte Zeit, um die Schilde und Energiewaffen unter Strom zu setzen. Aurelli hatte ihm verboten, sie beim Anflug zu aktivieren, und die EVEREST zitterte gequält, als die ersten Gefechtsköpfe an ihrem nackten Antriebsfeld detonierten.
    »Captain Bowman meldet Luftverlust, Sir«, berichtete Gianelli. »DataLink ausgefallen – wir sind aus dem Netz.«
    »Bestätigt. Strahler hochfahren, Christine! Wir brauchen sie dringend …«
    »Energiebeschuss auf die COTTONMOUTH! « Li sah überrascht zu seinem Einsatzoffizier hinüber. Energiefeuer? Wie das? Sie hatten keine Erlicher-Emissionen wahrgenommen, also konnten es keine Disruptorstrahlen sein, und das Schlachtschiff war zu weit entfernt, als dass Laserfeuer Wirkung hätte zeitigen dürfen.
    »Details!«
    »Unbekannt, es scheint sich um eine Art RöntgenLaser zu handeln.«
    »RöntgenLaser?« Li sah ein zweites Mal auf seine eigenen Anzeigen und zuckte zusammen, als er dort das Unmögliche sah und registrierte.
    » COTTONMOUTH ist Code Omega, Sir«, berichtete Gianelli mit ausdrucksloser Stimme. »Trägergruppe liegt unter massivem Beschuss. DEERHOUND und CORGY sind ausgefallen. Ebenfalls die BOGUE , aber die konnte vorher noch die Hälfte ihrer Jets absetzen.«
    »Zahlreiche Treffer auf feindlichem Flaggschiff«, kam es aus der Feuerleitstelle, und Li sah zu, wie der Lichtpunkt, der die SAINT-JUST darstellte, zu blinken begann. Ihre Lenkwaffen kamen trotz der in Bereitschaft befindlichen Punktverteidigungssysteme des Feindes durch, aber die Panzerung der SAINT-JUST musste unglaublich stark sein. Ihre Schilde waren immer noch inaktiv, und über ihr Antriebsfeld zuckten Feuerzungen, aber die Hülle des Dreadnought war nach wie vor dicht, nirgendwo strömte Atmosphäre aus.
    »Admiral Li!« Er blickte auf, als er die Stimme seines Taktikoffiziers hörte. »Wir erfassen zusätzliche Antriebsfelder, Sir – die kommen aus Charon’s Ferry!«
    Teilnahmslose Computer aktualisierten lautlos das Display, und Li sah zu, wie sein Verband zerstört wurde. Die mussten eine Kurierdrohne in Bereitschaft gehabt haben, bereit, in dem Augenblick auf Kurs zu gehen, in dem Aurelli auf ihre Frage nach der Lehre des Propheten reagiert hatte. Jetzt kam der Rest ihrer Flotte – der Flotte, die noch kein Terraner zu Gesicht bekommen hatte – durch das Sprungtor: Sechs weitere Superdreadnoughts führten die Parade an.
    Er stieß eine halblaute Verwünschung aus und ließ den Blick über seine eigenen, angeschlagenen Einheiten wandern. Am schlimmsten sah es mit den Trägern aus. Die Hälfte war vernichtet, die übrigen hatten fast ausnahmslos schwere Schäden davongetragen – diese Mistkerle mussten sich ganz bewusst auf sie konzentriert haben. Seine noch einsatzfähigen Einheiten hatten endlich ihre Schilde hochfahren können, aber aus den meisten kapitalen Schiffen strömte bereits Luft. Mindestens die Hälfte von ihnen musste ihr DataLink verloren haben, und das hatte zur Folge, dass sie als Individuen gegen jeweils ein Trio feindlicher Schiffe kämpfen mussten, deren Feuer sekundengenau synchronisiert sein würde. Schlimmer noch, es war schon jetzt offenkundig, dass die angebliche zahlenmäßige Überlegenheit der »Friedensflotte« tatsächlich ein Nachteil war.
    Das Timing des Gegners war gut gewesen. Wenn er nur ein wenig dichter am Sprungtor gewesen wäre, hätte er vielleicht durchbrechen, Charon’s Ferry halten, und die gegnerischen Reserven beim Austritt aus dem Sprungtor zerschlagen können. So konnte er nicht rechtzeitig hinkommen, und wenn er es versuchte, würde ihn das nur näher an diese verdammten Laser heranbringen. Deren Reichweite war beinahe so groß wie die seiner Disruptorstrahlen, und im Gegensatz zu Disruptorstrahlen konnten die RöntgenLaser seine Schilde durchstechen, wenn er näher an sie herankam …
    »Wir ziehen uns zurück, Christine.« Er wunderte sich, dass seine Stimme so ruhig klang.
    »Aye, aye, Sir«, erwiderte sie mit unbewegter Stimme, obwohl sie sehr wohl wusste, dass ein Rückzug vom Sprungtor gleichbedeutend damit war, die Niederlage einzugestehen.
    Wenn er nur mehr Kampfjets hätte absetzen können! Die wenigen, die

Weitere Kostenlose Bücher