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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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»Unterhändler« gesagt hätte, dass es sich beim Dritten Interstellaren Krieg um ein Missverständnis gehandelt habe?
    Und genau deshalb war diese Angelegenheit zu wichtig, als dass man sie dadurch vermasseln durfte, dem Militär irgendwelche Dummheiten durchgehen zu lassen.
    »Admiral Li«, sagte er, »Sie werden das möglicherweise nicht glauben, aber ich kann Ihnen Ihre Besorgnis nachfühlen. Als militärischer Befehlshaber ist es Ihre Pflicht, mögliche Bedrohungen hochzurechnen und Gegenmaßnahmen zu treffen. Das akzeptiere ich. Aber in diesem Fall muss ich darauf bestehen, dass Sie meine Anweisungen befolgen.«
    »Nein.«
    Aurellis Augenbrauen schoben sich bei Lis glatter Weigerung in die Höhe.
    »Die Thebaner haben ›darum ersucht‹, dass wir uns mit ihnen mit der gesamten Stärke unseres Verbandes an ihrem Sprungtor treffen. Auf diese Weise wären meine Träger und meine Schlachtkreuzer zwanzig Stunden vom nächsten eigenen Sprungtor entfernt. Meine Kampfeinheiten wären einen ganzen Tag weit davon entfernt. Ich werde meine Schiffe und meine Besatzungen nicht in eine Position bringen, aus der sie sich im Falle feindseliger Handlungen nicht schnell genug zurückziehen können.«
    Li lehnte sich zurück und fixierte sein Gegenüber. Victor Aurelli war ein Esel. Die Art von Idiot, die ständig auf jedem Militärbudget herumhackte und sich dabei auf die Theorie berief, dass die Flotte, wenn sie ihre Aufgabe letztes Jahr erfüllt hatte, sie dann auch in diesem Jahr mit etwas weniger Geld erfüllen konnte. Und jetzt wollte dieser Schwachkopf, dass ein Drittel der gesamten Kampfflotte der Föderation in ein Sternsystem vorrückte, das von einer Flotte besetzt war, die bereits bewiesen hatte, dass ihr eine Parlamentärsflagge nichts bedeutete.
    »Admiral, haben Sie irgendwelche zusätzlichen thebanischen Einheiten entdeckt?«
    »Nein, aber ein Sternsystem ist ein ziemlich großer Heuhaufen. Gegen ein Schiff mit abgeschalteten Systemen haben unsere Scanner unter idealen Voraussetzungen einen maximalen Wahrnehmungsbereich von weniger als fünf Lichtminuten. Dort draußen könnte die gesamte orionische Navy warten, und wir würden das ohne ein Netz von Scan-Satelliten nie erfahren.«
    »Aber Sie haben keine zusätzlichen Einheiten entdeckt?«, bohrte Aurelli, und Li schüttelte knapp den Kopf. »Und wenn da solche Einheiten vorhanden wären, könnten die dann unentdeckt in Angriffsreichweite kommen?«
    »Nicht, wenn die nicht eine bessere Tarnungstechnologie haben, als wir sie kennen«, gab Li zu.
    »Ausgezeichnet. Dann brauchen wir uns aber, ob es nun zusätzliche thebanische Kriegsschiffe gibt oder nicht, nur unmittelbar um die zu kümmern, die wir entdecken können. Würden Sie davon ausgehend sagen, dass Sie darauf vertrauen, die bis jetzt identifizierten Streitkräfte im Kampf besiegen zu können?«
    »Wenn ich davon ausgehe, dass sie nicht irgendwelche radikalen technischen oder taktischen Überraschungen für mich in petto haben und nicht irgendwo zusätzliche feindliche Streitkräfte versteckt sind, dann ja.«
    Aurelli unterdrückte ein Seufzen. Warum mussten diese Militärs nur immer so viele Einschränkungen machen? Dieselbe uralte Taktik setzten sie jedes Mal ein, wenn sie ein höheres Budget forderten. Wenn die Orioner dies tun, wenn die Orioner jenes tun, wenn wir plötzlich mit einem neuen rigelianischen Protektorat zu tun bekommen, wenn die Ophiuchi jenes tun, wenn, wenn, wenn, wenn!
    »Admiral, wenn Sie das Centauri-System und das einzige Sprungtor nach Sol verteidigen würden, würden Sie dann einer feindliche Flotte den Zutritt nach Centauris erlauben und nicht etwa versuchen, sie an den Sprungtoren aufzuhalten?«
    »Unter bestimmten Umständen ja«, erwiderte Li zu seiner Überraschung. »Dann nämlich, wenn meine Kräfte stark genug wären, den Feind in einer direkten Konfrontation zu besiegen, aber zu schwach, um alle potenziellen Zugänge durch Sprungtore zu blockieren. In dem Fall würde ich dem Feind lieber die Sprungtore überlassen, als das Risiko einzugehen, im Detail besiegt zu werden. Und« – seine dunklen Augen stachen wie ein Disruptorstrahl nach dem Gesandten – »wenn ich es könnte, würde ich den Feind so tief ins System locken, dass er nicht mehr fliehen kann, ehe ich ihn erkennen ließe, dass ich stark genug bin, um ihn zu schlagen.«
    »Ich werde jetzt nicht weiter mit Ihnen debattieren, Admiral.« Aurellis Stimme klang kühl. »Sie werden die gesamte Task Force – und

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