Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)
Andorianer und seine Bewunderer. »Es gibt nur den ersten. Wir Übrigen existieren nicht. Wenn wir die Stärke eines Andorianers hätten, wären wir vielleicht als Erste durchs Ziel gelaufen. Wahrscheinlich hat er seine Antennen dazu benutzt, Hindernisse zu orten.«
»Aber für Menschen haben wir uns ziemlich gut geschlagen«, sagte Kirk unbekümmert.
»Ziemlich gut ist für die Akademie nicht gut genug.« Ihr Tonfall war ruhig, aber ihre Worte voller Wut. »Wir müssen an der Spitze sein. Das wird noch schwer genug, wenn wir mit andorianischer Ausdauer oder vulkanischer Logik konkurrieren müssen. Oder hast du nicht bemerkt, dass wir die einzigen Menschen in der Gruppe waren?«
Kirk hatte es zuvor nicht bemerkt, aber nun sah er, dass sie recht hatte. Uhura war mit der nächsten Gruppe Läufer ins Ziel gekommen, darunter der Junge von der Mondkolonie. Sie vier gehörten zu den wenigen Menschen, die es geschafft hatten. Der Rest war eine Ansammlung der zäheren Spezies des Universums.
»Wir haben vier Jahre, um zu beweisen, was in uns steckt«, rief Kirk Lynne ins Gedächtnis.
»Ich habe vor, in drei hier raus zu sein«, sagte sie. Es war ein Echo dessen, was er zu Captain Pike gesagt hatte, als er sich gemeldet hatte.
»Diese Art von Engagement lässt nicht viel Raum für ein Privatleben.«
»Wenn du am Freitag Abend mit mir ausgehst, würde es das Gegenteil beweisen. Und es würde meine Laune verbessern.«
Forsch. Er mochte das. »Bittest du mich um ein Date?«
»Nein«, erwiderte sie. »Ich gebe dir die Erlaubnis, mich auszuführen. Das ist ein Unterschied.«
»Oh. Gut zu wissen.« Er ging davon. Und spürte das vertraute Ziehen am Kragen.
Als er sich zu Lynne umdrehte, funkelten ihre Augen verspielt.
»Jetzt da du es erwähnst«, sagte er, »wäre es ein perfekter Abschluss unserer ersten Woche hier, wenn wir am Freitag ausgehen würden.«
Kapitel 3
Begrüßungsrituale
»Ein anderes Mal, Thanas. Ich muss diese Grußbotschaften noch übersetzen.« Uhuras Finger tanzten über die Datentafel, während sie die korrekten Antworten eingab. Der Bildschirm war erfüllt von außerirdischen Begrüßungsformeln, vom weichen, fast romantisch klingenden Betazoidendialekt bis zu den harten Konsonanten der denobulanischen Sprache.
Thanas riss ihr die Datentafel aus der Hand und drückte auf dem Touchscreen herum. »Hier, lass mich dir helfen. Ich kenne ein paar sehr nützliche andorianische Formulierungen.«
»Wie alt bist du noch mal? Zwölf? Gib es mir zurück.«
Das Grinsen auf seinem Gesicht machte sie nur noch wütender. »Nur noch eine Sekunde.« Sein Grinsen wurde breiter, als er fertig getippt hatte und ihr das Gerät reichte.
Sie wusste, dass sie es nicht lesen sollte, aber es war unmöglich, die Worte zu löschen, ohne einen Blick auf den Bildschirm zu werfen. Was er geschrieben hatte, war nicht so schlimm, wie Uhura erwartet hatte, aber sie hatte keinesfalls die Absicht, ihm zuzustimmen.
Eine Fingerbewegung genügte, um den Vorschlag aus ihren Hausaufgaben zu entfernen. Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, war, dass ihr Ausbilder das zu sehen bekam.
»Sehr geschmackvoll, Thanas.« Außerdem äußerst ärgerlich, da er bei seinem Versuch, mit ihr zu flirten, ihre letzte Antwort gelöscht hatte. Sie gab die denobulanische Begrüßung wieder ein, war sich aber nicht sicher, ob die Schreibweise korrekt war. Das müsste sie später noch einmal überprüfen.
»Komm schon«, drängte er. »Geh mit mir Mittagessen. Warum sind hier alle so versessen darauf zu lernen?«
Uhura richtete ihre Aufmerksamkeit auf die anderen Studenten im Raum. Alle Tische in der näheren Umgebung waren besetzt. Die Kadetten saßen über ihre Datentafeln, Computerstationen oder, in selteneren Fällen, Bücher gebeugt. Ihr Tisch war der einzige, an dem eine Unterhaltung stattfand. Leider. »Wir sind in der Bibliothek.«
»Wusstest du, dass auf Risa das Wort Bibliothek ‚Vergnügungsbau‘ bedeutet?«, fragte Thanas.
»Das hast du dir doch gerade ausgedacht.«
»Flieg mit mir nach Risa und finde es selbst heraus.«
Das musste sie ihm lassen, er war wirklich hartnäckig. »Nur wenn ich dort das Wort für ‚Hallo‘ herausfinden kann.«
»Oh, weißt du, das ist das Problem. Sie sagen es nicht mit Worten.«
Darüber musste Uhura fast lachen. Seine Annäherungsversuche waren irritierend, aber ab und an wenigstens originell. Unter anderen Umständen hätte sie ihm vielleicht eine Chance gegeben. Aber die erste Woche an der
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