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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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Aufwärmübungen. Er nahm dieses Rennen nicht ernst, aber es schadete nicht, sich ein wenig auf das vorzubereiten, was vor ihnen lag. Außerdem gab es ihm einen Vorwand, um ein wenig näher an sie heranzurücken.
    Die Wüstensonne brannte auf seinen Rücken, während er sich neben Lynne verbog. Dies war einer der größten Tests, die er im ersten Jahr an der Sternenflottenakademie durchstehen musste – aber aus ungewöhnlichen Gründen. Die Kadetten wurden nicht benotet, es waren keine Dozenten anwesend. Der Wüstenparcours der Sternenflottenakademie war nicht mal als offizieller Teil im Lehrplan aufgeführt. Aber abgesehen davon war Kirk bereits gewarnt worden, dass es nur eine Prüfung gab, die für seine Karriere wichtiger war. Die würde er allerdings erst im Abschlussjahr ablegen.
    Der Gewinner des Überlebensparcours würde der Anführer der Erstsemester werden und seinen Kameraden gegenüber noch vor Beginn des ersten Kurses im Vorteil sein. Die höheren Semester würden diesen Plebejer mit einem Respekt behandeln, der bei den anderen Frischlingen nicht nötig war. Unter den Professoren würde es sich ebenfalls herumsprechen, dass man auf diese Person ein Auge haben sollte. Der Wüstenparcours kannte nur einen Gewinner. Jeder andere war Letzter.
    Normalerweise wäre Kirk das alles egal. Er brauchte kein albernes Wettrennen, um sich etwas zu beweisen. Aber das hier war seine erste Möglichkeit, sich unabhängig von der Reputation seines Vaters einen Namen zu machen. Seines Vaters, den er niemals getroffen hatte.
    Das Leben bot einem nicht oft solche Gelegenheiten.

    Ein paar Meter vor Kirk beendete Kadett Nyota Uhura gerade ihre Aufwärmübungen und trat an die Startlinie. Die Leute rangelten bereits um die beste Position, um als Erster starten zu können. Doch sie war nicht bereit, ihren Platz aufzugeben, und schubste zurück.
    Andere Kadetten hatten wertvolle Zeit damit verschwendet, beim Aussteigen sinnlose Diskussionen darüber zu führen, warum man ihnen ihre Kommunikatoren abnahm. Warum sie keine Trikorder mitbringen durften, um die Landschaft zu scannen, und keine Phaser, um sich vor den Gefahren zu schützen, die dort draußen lauern konnten.
    Uhura hatte alles klaglos abgegeben und sich beeilt, um einen guten Platz an der Startlinie zu ergattern. Sie brauchte nichts als ihren Körper und ihren Verstand, um den Parcours zu bewältigen.
    Die Leute, die mit ihr an der Spitze standen, würden während des Studiums ihre Hauptkonkurrenten sein. Die meisten der Personen, die sie auf der Reise zur Akademie kennengelernt hatte, waren bereits in der Menge verschwunden. Nicht weiter überraschend. Sie hatte keine Lust, sich mit Typen abzugeben, die sich in Kneipenschlägereien verwickeln ließen, während sie in Uniform waren. Das war einer der Gründe, warum sie froh darüber war, die nicht besonders subtilen Annäherungsversuche von Jim Kirk zu ignorieren.
    Sie hatte Kirk bereits nicht weit hinter sich in der Menge entdeckt. Er hatte nicht mitbekommen, dass sie ihn gesehen hatte, was gut war. Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, war, dass er sich einbildete, sie wäre an ihm interessiert. Denn das war sie nicht.
    Er genauso wenig an ihr, wie es schien. Kirk plauderte bereits mit einer anderen.
    Gut. Sie hatte keine Zeit für unerwünschte Aufmerksamkeit. Sie war nur aus einem Grund an der Akademie. Wenn das nur mal jemand dem Andorianer neben ihr erklären würde.
    Die beiden Antennen, die aus dem weißen Haar auf seinem hellblauen Kopf ragten, drehten sich in ihre Richtung. Er dehnte die Beine auf eine Art und Weise, die er wahrscheinlich für verführerisch hielt.
    Das war sie nicht.
    Thanas hatte sich ihr auf dem Shuttleflug von der Akademie in die Wüste vorgestellt und sie seitdem nicht mehr in Ruhe gelassen. »Du solltest dich während des Rennens an mich halten. Wir geben bestimmt ein gutes Team ab.«
    Da er praktisch überhaupt nichts von ihr wusste, war es nicht schwer, die schlecht getarnte Anmache zu durchschauen. »Das hier ist kein Team-Wettbewerb.«
    »Ist doch nichts dabei, an zweiter Stelle ins Ziel zu kommen.«
    Sie schirmte mit der Hand die Augen gegen die grelle Sonne ab, während sie in einem offensichtlichen Versuch, ihn zu ignorieren, die Umgebung betrachtete. »Ich bin froh, dass dir das nichts weiter ausmacht.«
    Sie konnte nicht mal sicher sagen, wo die Ziellinie lag. Man hatte grob in eine westliche Richtung gezeigt und den Kadetten gesagt, dass sie auf die untergehende Sonne

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