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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Josephs
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Kerl bei ihrer ersten Begegnung gemacht hatte. Und Pille war nirgendwo an der Startlinie zu sehen gewesen. Kirk hatte nach ihm Ausschau gehalten. Warum nahm er nicht am Rennen teil?
    Im Moment war die Frage sinnlos. Er musste sich auf das Gebiet vor sich konzentrieren. Kirk würde sich nicht von einer kleinen Schlange aus dem Rennen werfen lassen.
    Nach etwa fünf Kilometern waren nicht mehr die Fallen das Hauptproblem, sondern die beginnende Erschöpfung. Kadetten, die die Länge des Rennens unterschätzt hatten, wurden langsamer, genau wie Lynne es prophezeit hatte. Kirk wäre ebenso zurückgefallen, wenn er nicht auf sie gehört hätte. Doch gemeinsam behielten sie eine gleichbleibende Geschwindigkeit bei – nicht zu schnell, nicht zu langsam.
    Neben ihnen lief ein Junge, den Kirk im Shuttle kennengelernt hatte. Sie nickten sich zu. Kirk fiel sein Name nicht mehr ein, aber er erinnerte sich, dass der Bursche von der Mondkolonie stammte. Das erklärte vielleicht die schweren Schnaufer, die er ausstieß, während er sich bemühte, auf den Beinen zu bleiben. Kirk hatte mal gehört, dass Personen, die in einer der Mondkolonien aufgewachsen waren, Probleme mit der Schwerkraft der Erde bekommen konnten.
    Der Andorianer, der als Erster über die Startlinie gelaufen war, hatte seine Schritte ebenfalls verlangsamt. Ob das nun Teil seiner Rennstrategie war oder ob er nur versuchte, in Uhuras Nähe zu bleiben, konnte Kirk nicht erkennen. Wahrscheinlich beides. Er flirtete die ganze Zeit über mit ihr. Zumindest nahm Kirk das an. Er bezweifelte, dass sie Kochrezepte austauschten. Ihrem verärgerten Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schätzte Kirk, dass der Andorianer genauso gut bei ihr abschnitt, wie er das getan hatte.
    Uhura umlief eine Art Auslöser, der einen Haufen Staub in das Gesicht des Andorianers schleuderte. Es bremste ihn zwar nicht, aber der Anblick war unterhaltsam.
    »Seid ihr miteinander befreundet?«, fragte Lynne schmunzelnd, als sie ihn dabei erwischte, wie er Uhura ansah.
    »Nur Bekannte.«
    »Wirkt gar nicht wie dein Typ.«
    »Vielleicht ist sie das ja doch. Woher willst du das wissen?«, fragte Kirk.
    »Ich meinte den blauen Typen.« Sie nahm wieder Geschwindigkeit auf und zog an ihm vorbei.
    Kirk grinste den Jungen von der Mondkolonie an, zuckte mit den Schultern und lief ihr nach.
    Ein kleiner Sprint und Kirk war wieder neben Lynne. Ein paar weitere Laufschritte und er hatte sie überholt. Einen Augenblick später spürte er, wie jemand an seinem Kragen zog. Dieses Mal erkannte er es als Warnung. Vor ihm waren mehrere Kadetten stehen geblieben. Er brauchte nicht lange, um dahinterzukommen, woran es lag.
    Der Lauf hatte sie an eine Klippe geführt. Die Wüste ging in der Entfernung weiter, lag aber viel mehr auf Meereshöhe.
    Kirk und Lynne wurden langsamer, blieben aber erst stehen, als sie den Rand erreicht hatten. Die Klippe erstreckte sich etwa achthundert Meter in beide Richtungen. Die linke Seite der Felswand senkte sich irgendwann zu einem flachen Abhang, der sie sicher zum Boden führen würde. Einige Kadetten rannten bereits in diese Richtung, auch wenn sie dadurch viele Minuten verlieren würden.
    Lynne zögerte nicht, sich den Kadetten anzuschließen, die sich für den direkten Weg die Klippe hinunter entschieden hatten. Kirk war direkt neben ihr. Er ließ sich zu Boden fallen und kletterte über den Abgrund. Dann orientierte er sich daran, wo die Kadetten vor ihm Halt für Hände und Füße gefunden hatten.
    Das letzte Mal, als Kirk an einem Steilhang gehangen hatte, hatte er einen Chevrolet Sting Ray auf den Grund geschickt, und sich fast gleich mit. Damals war er noch ein kleiner Junge gewesen. Nun war er älter, aber nicht unbedingt weiser. Während er die Felswand hinabkletterte, behielt er eine beständige Geschwindigkeit bei. Langsam genug, um ihn vor einem Absturz zu bewahren, aber schnell genug, um ihn in der Gruppe vorne zu halten.
    Der Kerl von der Mondkolonie war nicht so geduldig.
    Er schloss immer weiter zu ihnen auf und näherte sich dem Boden in einer gefährlichen Geschwindigkeit. Der Bursche hatte beeindruckende Kletterfähigkeiten. Kirk vermutete, dass er sie sich beim Üben in der Schwerelosigkeit auf dem Mond angeeignet hatte. Aber ein Sturz aus dieser Höhe würde um einiges mehr wehtun als auf dem Erdtrabant.
    Sein Abstieg löste einen Regen aus Steinen und Schutt aus, der auf Kirk und Lynne niederging.
    »Hey, pass auf!«, rief Kirk nach oben. Er und Lynne hatten es

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