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Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half

Titel: Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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taktischen Gründen, sondern auch aus ökonomischen. George und ich wissen, daß die Welt sich auch weiterhin auf ihrer gewohnten Bahn um die Sonne dreht, und wir wissen auch, daß George, sobald jedermann vollauf damit beschäftigt ist, andere Hühnchen zu rupfen, hier auftauchen und mich rupfen wird. UNS rupfen wird.

4
    Fünfzehn Minuten später befand sich Alan wieder im Revier der Staatspolizei in Orono, wieder am Telefon, wieder wartend.
    Ein Klicken in der Leitung. Eine junge Frau sagte mit um Entschuldigung bittender Stimme: »Könnten Sie noch ein paar Minuten warten, Chief Pangborn? Unser Computer hat einen von seinen faulen Tagen.«
    Alan dachte daran, ihr zu sagen, daß er Sheriff war, nicht Chief, und ließ es dann. Es war ein Fehler, den viele Leute machten. »Natürlich«, sagte er.
    Klick.

    Er wartete weiter, in einem engen kleinen Büro am hinteren Ende des Reviers; wenn er noch ein Stückchen nach hinten rückte, würde er seine Geschäfte auf dem Parkplatz erledigen müssen. Der Raum war vollgestopft mit staubigen Akten. Der einzige Tisch war ein ausrangiertes Schulpult mit geneigter, aufklappbarer Platte und einem eingelassenen Tintenfaß. Auf der Platte lag ein Zettel, den er immer wieder drehte und wendete. Darauf standen, in Alans säuberlicher Handschrift, zwei Informationen: Hugh Pritchard und Bergenfield County Hospital, Bergenfield, New Jersey.
    Er dachte an sein letztes Gespräch mit Thad vor gut einer halben Stunde. Das Gespräch, in dem er ihm versichert hatte, daß die tapferen Staatspolizisten ihn und seine Frau vor dem bösartigen Irren beschützen würden, der sich für George Stark hielt, falls der bösartige Irre auftauchen sollte. Alan fragte sich, ob Thad das geglaubt hatte. Er bezweifelte es; ein Mann, der vom Geschichtenerzählen lebte, hatte wahrscheinlich einen sechsten Sinn für Märchen. Gut, sie würden versuchen, Thad zu beschützen; das sei ihnen zugestanden. Aber Alan mußte immer wieder an etwas denken, das sich 1985, zwei Jahre zuvor, in Bangor zugetragen hatte.
    Eine Frau hatte um Polizeischutz gebeten und ihn auch erhalten, nachdem ihr Ehemann sie zusammengeschlagen und gedroht hatte, wiederzukommen und sie umzubringen, falls sie an ihrer Absicht festhielt, sich von ihm scheiden zu lassen. Zwei Wochen lang hatte der Mann nichts unternommen. Die Polizei von Bangor war nahe daran gewesen, den Polizeischutz abzuziehen, als der Mann auftauchte, mit einem Wäschereiwagen und in einem grünen Overall mit dem Namen der Wäscherei auf dem Rücken. Er war mit einem Bündel Wäsche in der Hand zur Haustür marschiert. Die Polizei hätte den Mann vielleicht erkannt, selbst in seinem Overall, wenn er früher gekommen wäre, als der Überwachungsbefehl noch frisch war. Aber das war eine müßige Überlegung; als er aufkreuzte, hatten sie ihn einfach nicht erkannt. Er hatte geläutet, und als die Frau an die Tür kam, hatte er einen Revolver aus der Tasche gezogen und sie erschossen. Noch bevor die zu ihrem Schutz abgestellten Cops recht begriffen hatten, was passierte, geschweige denn aus
ihrem Wagen herausgesprungen waren, hatte der Mann mit erhobenen Händen auf dem Vorplatz gestanden. Den rauchenden Revolver hatte er in die Rosensträucher geworfen. »Erschießt mich nicht«, hatte er ruhig gesagt. »Ich bin fertig.«
    Wagen und Overall hatte er, wie sich herausstellte, von einem Freund geliehen, der nicht einmal wußte, daß er mit seiner Frau im Streit lag.
    Die Pointe war simpel genug. Wenn jemand wirklich daran gelegen war, jemanden zu erwischen, und wenn derjenige dazu noch ein bißchen Glück hatte, dann erwischte er ihn. Man denke an Oswald; an Hinckley; an das, was dieser Stark mit den Leuten in New York angestellt hatte.
    Klick.
    »Sind Sie noch da, Chief?« fragte die weibliche Stimme aus dem Bergenfield County Hospital.
    »Ja«, sagte er. »Nach wie vor.«
    »Ich habe die Information, um die Sie gebeten haben«, sagte sie. »Hugh Pritchard lebt seit 1978 in Fort Laramie, Wyoming, im Ruhestand. Ich habe seine Adresse und Telefonnummer.«
    »Sind Sie so gut, sie mir zu geben?«
    Sie tat es. Alan dankte ihr, legte auf, hob dann wieder ab und wählte die Nummer. Das Telefon gab ein Läuten von sich, dann übernahm ein Anrufbeantworter. Eine aufgezeichnete Nachricht drang an Alans Ohr.
    »Hallo, hier spricht Hugh Pritchard«, sagte eine kiesige Stimme. Gut, dachte Alan, wenigstens krächzt er nicht - das ist schon ein positives Zeichen. »Helga und ich sind zur Zeit

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