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Stark (Dark Half)

Stark (Dark Half)

Titel: Stark (Dark Half) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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hatte, fiel. Es war auch nicht das erste Mal, daß er dieses Gefühl hatte. Ähnliches, wenn auch weniger stark, hatte er vor acht Tagen auf dem Weg zu Dave's Market empfunden, und auch in seinem eigenen Büro, als er die Unterlagen heraussuchen wollte. Ein dumpfes, kribbeliges Gefühl.
    Es ist Stark. Er ist irgendwie bei dir, in dir. Er beobachtet dich. Wenn du etwas Falsches sagst, wird er es wissen.
    Und dann wird jemand es ausbaden müssen.
    »Entschuldigen Sie«, sagte er. Ihm war klar, daß Rawlie DeLesseps, der hinter den beiden Polizisten stand, ihn mit stillen, neugierigen Augen beobachtete. Er würde jetzt lügen müssen, und die Lügen kamen ihm so selbstverständlich und mühelos in den Sinn, daß er es für durchaus möglich hielt, daß George Stark selbst sie dort erzeugte. Er war sich nicht ganz sicher, ob Rawlie mitmachen würde, aber um sich deshalb den Kopf zu zerbrechen, war es ein wenig zu spät. »Ich bin ein bißchen nervös.«
    »Verständlich«, sagte Harrison. »Ich möchte nur, daß Sie einsehen, daß nicht wir der Feind sind, Mr.
    Beaumont.«
    Thad sagte: »Der junge Mann, der angerufen hat, wußte, daß ich hier bin, weil er gerade aus der Buchhandlung kam, als ich vorbeifuhr. Er wol te wissen, ob ich einen Sommerkurs abhalte.

    Das Telefonverzeichnis der Fakultät ist nach Abteilungen aufgegliedert, und die Angehörigen jeder Abteilung sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Es ist sehr klein gedruckt, wie jeder bezeugen kann, der einmal versucht hat, es zu benutzen.«
    »In dieser Beziehung ist es ein widerliches Buch«, pflichtete DeLesseps mit der Pfeife im Mund ihm bei. Die beiden Polizisten drehten sich um und sahen ihn einen Moment lang überrascht an. Rawlie bedachte sie mit einem ernsten und ziemlich eulenäugigen Blick.
    »Rawlie steht im Telefonverzeichnis direkt unter mir. Wir haben in diesem Jahr niemanden, dessen Name mit C anfängt.« Er warf Rawlie einen kurzen Blick zu, aber Rawlie hatte die Pfeife aus dem Mund genommen und tat so, als unterzöge er das Innere des Kopfes einer eingehenden Untersuchung. »Und das hat zur Folge«, schloß Thad, »daß ich immer seine Anrufe bekomme und er meine. Ich habe diesem Studenten gesagt, daß er Pech hat. Bis zum Herbst habe ich frei.«
    So, das war das. Er hatte das Gefühl, viel eicht eine etwas zu ausführliche Erklärung geliefert zu haben; aber die eigentliche Frage war, wann Harrison und Manchester an der Tür von Rawlies Büro angelangt waren und wie viel sie gehört hatten. Zu Studenten, die sich nach einem Sommerkurs erkundigen, sagt man normalerweise nicht, daß sie biologisch abbauten und bald zerkrümeln würden.
    »Ich wünschte, ich hätte bis zum Herbst frei«, seufzte Manchester. »Sind Sie bald so weit, Mr. Beaumont?«
    Thad stieß innerlich einen erleichterten Seufzer aus und sagte:»Ich muß nur noch ein paar Akten in den Schrank zurücklegen.«
    Und eine Notiz mußt du für die Sekretärin schreiben.
    »Und außerdem muß ich natürlich noch eine Notiz für Mrs. Fenton schreiben«, hörte er sich sagen. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, weshalb er das sagte; er wußte nur, daß er es sagen mußte. »Sie ist die Sekretärin der Englischen Abteilung.«
    »Haben wir noch Zeit für einen Becher Kaffee?« fragte Manchester.
    »Natürlich. Vielleicht sogar ein paar Kekse, wenn die Barbarenhorden welche übriggelassen haben«, sagte er.
    Dieses Gefühl, daß die Dinge aus den Fugen geraten waren, daß etwas schiefgelaufen war, war wieder da, stärker als je zuvor. Eine Notiz für Mrs. Fenton hinterlassen? Himmel, das war ein Witz.
    Als Thad Rawlies Büro verließ, fragte Rawlie: »Kann ich Sie eine Minute sprechen, Thaddeus?«
    »Natürlich«, sagte Thad. Er wollte Harrison und Manchester sagen, sie sollten sie allein lassen, er würde gleich nachkommen, sagte sich aber — widerstrebend -, daß eine solche Aufforderung unangebracht war, wenn man Argwohn zerstreuen wollte. Und zumindest Harrison hatte seine Antenne ausgefahren. Vielleicht noch nicht vollständig, aber doch ein ganzes Stück.
    Schweigen tat ohnehin die besseren Dienste. Als er sich Rawlie zuwendete, wanderten Harrison und Manchester langsam den Flur entlang. Harrison sprach ein paar Worte mit seinem Partner und blieb dann an der Tür des Gemeinschaftsraums stehen, während Manchester auf die Suche nach Keksen ging. Harrison konnte sie sehen, aber Thad war überzeugt, daß sie außer Hörweite waren.
    »Das war wirklich eine hübsche Geschichte,

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