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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Hongkong oder Tokio genommen? Wenn Sie sich den Kopf zerbrechen wollen, wo
sie stecken, so ist das Ihr Problem !«
    »Oder das Angela Burrows «, sagte ich.
    Er lachte erneut. »Mann —
dieses Luder hat nur bekommen, was es verdient hat! Sie hätten die beiden
zusammen sehen sollen — sie und Bill, meine ich. Sie hat ihn behandelt, als ob
er ihr Hausdiener wäre !«
    »Und vermutlich hätte er sich
das nicht gefallen lassen, wenn er nicht gern ihre Agentur geheiratet hätte,
nicht ?« sagte ich. »So, wie Sie die Sache schildern,
ist Daran so ziemlich der widerlichste Wurm, der je unter einem Stein
hervorgekrochen kam !«
    »Hören Sie mal !« Sein Gesicht verdunkelte sich schnell. »So können Sie
nicht über meinen besten Freund reden, Holman !«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich Ihnen diesmal nicht
nur Ihre Vorderzähne lockern würde, Sie Tropf«, knurrte er. »Ich würde sie über
den ganzen Balkon verstreuen .«
    »Wenn Sie es auf eine Rauferei ankommen
lassen wollen, habe ich nichts dagegen«, sagte ich. »Aber ich wende üble Tricks
an — sehr üble gegen Burschen mit Muskeln, wie Sie sie haben .«
    Er überlegte — er war verdammt
aktiv im Trinken und Denken — und plötzlich hatte ich das Ganze satt. »Schwamm
drüber !« sagte ich. »Sie haben mich so
eingeschüchtert, daß meine Zähne ohnehin schon locker sind. Wenn Sie nicht
wollen, daß ich Ihren alten Freund einen widerlichen Wurm nenne, dann höre ich
auf, einen widerlichen Wurm einen widerlichen Wurm zu nennen, und mache, daß
ich aus dem Haus des widerlichen Wurms herauskomme .«
    Ich wandte ihm den Rücken zu,
um auf die Tür zuzugehen, die ins Haus führte, und das war ein Fehler. Zwei
Sekunden später traf mich ein zermürbender Schlag in die rechte Niere, so daß
ich, Gesicht nach unten, über den Boden schlitterte, bis meine Schulter
schmerzlich mit einem Stuhlbein kollicherte . Es
dauerte eine kleine Weile, bis ich mich mit Hilfe des Stuhls auf die Knie
aufrichten konnte, und ich sah, wie Marty Kroos , die
dünnen Lippen zu einem häßlichen Grinsen verzogen, mich beobachtete.
    »Das war nur ein Andenken, Sie
Knilch«, sagte er vergnügt. »Damit Sie es sich das nächste Mal überlegen, bevor
Sie einen meiner Freunde beschimpfen .«
    Ich raffte mich mühsam auf,
noch immer mit Hilfe des Stuhls, und beugte mich dann nach vom, wobei ich eine
Hand heftig gegen meine Seite preßte, als ob ich starke Schmerzen hätte, um
aufrecht zu stehen — was fast stimmte — , und ergriff dann das Stuhlbein. Bei
dem Stuhl selbst handelte es sich um eines dieser Boulevardmöbel aus dünnem
Schmiedeeisen, die nicht allzuviel wiegen. Ich war
vage überrascht, wie leicht er war, als ich ihn aufhob und Kroos gegen die Schläfe knallte. Das Schmiedeeisen war natürlich haltbar und so war
er an der Reihe, mit einem leicht überraschten Gesichtsausdruck über den Boden
zu schlittern.
    Er prallte an die
gegenüberliegende Wand, was ein genüßlich platschendes Geräusch verursachte. Dann glitt er auf den Boden und blieb dort
ausgestreckt und mit völlig desinteressiertem Gesicht liegen.
    Es war Zeit, den Drink zu mir
zu nehmen, den er mir zuvor nicht angeboten hatte, fand ich und goß mir vier
Fingerbreit Napoleon-Cognac ein. Nachdem ich ihn getrunken hatte, fühlte ich
mich ein wenig besser. Marty Kroos erweckte nach wie
vor die meisterhafte Illusion eines k.o.-geschlagenen Burschen, als ich den
Balkon verließ und ins Haus zurückkehrte. Während ich zu meinem Wagen humpelte,
fragte ich mich, warum Burschen wie er nur immer ihren Standpunkt klarmachen
konnten, indem sie jemanden verprügelten. Aber das half meiner schmerzenden
Niere in keiner Weise.
     
     
     

DRITTES KAPITEL
     
    A ngela Burrows blickte mich etwa fünf ganze Sekunden lang schweigend an, während die riesige
Zigarettenspitze eine ganze Reihe ebenso bösartiger wie verzwickter Muster in
die Luft malte. Dann schüttelte sie energisch den Kopf.
    »Ich glaube kein Wort«, sagte
sie scharf. »Bill Daran — und Monika Beyer? Das ist völlig verrückt .«
    »Es ist nicht verrückt«,
erklärte ich ihr. »Ich habe bei den Fluglinien nachgefragt. Miss Brühl und Mr.
Daran flogen nach Paris. Sie müssen bereits seit vierundzwanzig Stunden dort
sein — das heißt, wenn sie nicht inzwischen eine Maschine nach Teheran oder sonstwohin genommen haben .«
    »Dieses dreckige kleine...« Sie
nahm ihre dunkle Brille ab, und ihre kobaltblauen Augen sprühten Funken. »Wir
waren im Begriff zu heiraten — Bill und

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