Startschuss Abi 2012 2013
oder sie interessieren sich für Computer und wissen nicht, ob ihnen Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Technologiemanagement mehr liegt. Folgende Fragen helfen dir dabei, deinen Studienwunsch zu konkretisieren:
1. Was macht mir Spaß?
Mit gerade mal 18 oder 19 sind die Interessen breit gefächert – es ist nicht einfach, da einen Schwerpunkt zu finden. Beantworte die Frage möglichst frei, ohne Gedanken an Jobchancen und Verdienst. Das Einzige, was du berücksichtigen solltest: Nicht alles, was man vier, fünf Stunden die Woche mit Leidenschaft betreibt, macht auch bei vierzig oder fünfzig Stunden pro Woche noch Spaß. Im besten Fall wird es zu einer nur meistens angenehmen Aufgabe – im schlimmsten Fall stürzt du dich direkt in einen Albtraum.
2. Was genau interessiert mich?
Üblicherweise sind Interessen, die aus Hobbys resultieren, relativ ungenau. Das bedeutet bei einem Interesse für Luftfahrt beispielsweise: Man findet das Innere eines Cockpits spannend und die Flugzahlen der größten Drehkreuze in Europa ebenso. Leichter fällt eine Entscheidung, wenn du zwei Interessen kombinierst. Vielleicht fremde Kulturen? Dann ist das perfekte Studium nämlich nicht Luftfahrttechnik, sondern eher Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Touristik.
3. Worin bin ich gut?
Fußball ist großes Kino – aber die meisten sind doch realistisch genug zu wissen, dass sie nie als Fußballprofi Millionen verdienen werden. Dagegen denken viele, dass ein absolutes Unverständnis für Mathematik überwunden werden kann, wenn man wirklich seinen Bachelor in Informatik absolvieren will. Manchmal funktioniert das, aber wer versucht, ein mit Begeisterung verbundenes Talent durch stures Pauken zu ersetzen, sollte zumindest damit rechnen, dass er auch scheitern kann.
Weitere Fragen zur Studienwahl
NC: Was kann ich studieren?
Bei vielen Studiengängen ist der Zugang beschränkt. Das heißt, nicht alle, die dieses Fach an dieser Uni studieren wollen, bekommen auch einen Platz. Geeignete Studienplatzbewerber werden dann unter anderem nach der Abiturnote ausgewählt. Wer kein Einser-Abi hat, kann dennoch aufatmen: Der Abi-Schnitt ist längst nicht mehr einziges Auswahlkriterium für zulassungsbeschränkte Studiengänge. Bewerber werden meist auch nach ihrer Motivation ausgewählt, die sie in einer schriftlichen Bewerbung und/oder einem Vorstellungsgespräch an der Uni beweisen können. Du solltest dich aber auf alle Fälle darauf einstellen, dass du nicht einfach jedes Studium ohne weitere Hürden beginnen kannst. Mehr zur Bewerbung auf Studienplätze erfährst du hier.
Finanzierung: Was kann ich mir leisten?
Die Studiengebühren wurden mittlerweile in den meisten Bundesländern abgeschafft. Dort wird nur noch ein Semesterbeitrag für Studentenwerk und Co. fällig. Dieser kann je nach Hochschule zwischen 40 und 180 Euro liegen. In Bayern und Niedersachsen werden jedoch zusätzlich noch immer bis zu 500 Euro Studiengebühren pro Semester fällig, private Hochschulen sind oft noch einmal deutlich teurer. Dort können über 30.000 Euro für ein Bachelor-Studium zusammenkommen. Wie du trotzdem das studieren kannst, was dich interessiert, erfährst du hier.
Ort: Wo will ich studieren?
Die einen möchten in vertrauter Umgebung und bei ihren Freunden bleiben, die anderen treibt es weit weg vom Elternhaus. Oft entscheidet sich die Frage nach dem Uni-Standort aber auch danach, welchen Studiengang man für sich entdeckt hat und ob einem eine Massenuni oder eine kleinere Hochschule eher liegt. Näheres dazu kannst du hier nachlesen.
Renommee: Wie wichtig ist mir der Ruf einer Hochschule?
Keine halben Sachen – du willst die ganz große Karriere? Dann weißt du vermutlich, dass sich bestimmte Namen in deinem Lebenslauf sehr gut machen werden. Das muss nicht Harvard sein, aber eine international ausgerichtete Hochschule von gutem Ruf oder ein duales Studium in einem renommierten Unternehmen bringen Pluspunkte.
Perspektive: Welches Studium hat eine Zukunft?
Deine große Leidenschaft ist also die Philosophie. Und wenn man sich für etwas wirklich begeistert, sollte man es auch studieren, oder? – Wenn du dir absolut sicher bist: ja. Einfach, weil die Stimme, die dich dazu drängt, sonst nie still sein wird. Wenn du den geringsten Zweifel hast: besser nicht. Geisteswissenschaftler allgemein, Philosophen noch einmal mehr, sind auf dem Arbeitsmarkt kaum gesucht. Gerade bei solchen Orchideenfächern sollte man also vor Studienbeginn genau
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