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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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1
    Verfluchte Schwestern
    »Guten Morgen, Jack. Ist das ein Molekulardetektor in deiner Tasche oder freust du dich nur, mich zu sehen?«
    Die Stimme, die ertönte, als ich vorbeiging, war weiblich, sanft und erotisch wie die Sünde. Ich blieb stehen und grinste eine der beiden Frauen an, die hinter dem großen, nierenförmigen Empfangstisch standen, der die Eingangshalle des Nordic-Tech-Gebäudes zierte. »Morgen, Karin. Würde es gegen die Personalrichtlinien verstoßen, wenn ich dir sagen würde, wie gut mir dieses Oberteil gefällt?«
    Die rothaarige Empfangsdame kicherte und beugte sich vor, um mir einen besseren Einblick in ihren Ausschnitt zu gewähren. Sie hatte ein Top an, das sie freitags, wenn lässigere Kleidung erlaubt war, gerne trug. »Wahrscheinlich, aber ich verrate es keinem. Du kennst meine Grundsätze, Jack.«
    »Was in der Rezeption geschieht, bleibt auch in der Rezeption?«, fragte ich augenzwinkernd.
    Sie kicherte wieder. »Ganz schön frech. In Khaki siehst du übrigens zum Anbeißen aus. Ist das das neue Shirt der Airship Pirates?«
    »Ja.IchhabesiegesternAbendinderGießereigesehen«,antworteteich.DaswareinLokal,indemGruppenauftraten,diesicheinwenigabseitsdesMainstreamsbewegten.Ichdrehtemich,damitsiedieRückseitedesShirtsbewundernkonnte.
    »Oh, und ich hatte gehofft, du würdest mich mitnehmen.« Schmollend verzog sie die Lippen und beugte sich noch ein bisschen weiter vor. Sie ließ einen Finger über meinen Arm gleiten. »Wir hatten so viel Spaß, als wir das letzte Mal zusammen ausgegangen sind. Na ja, jedenfalls, bis mir schlecht wurde und ich nach Hause fahren musste, aber ich bin mir sicher, dass es wieder lustig werden könnte.«
    Sie schwieg, anscheinend um mir Gelegenheit zu geben, sie erneut einzuladen, aber die Erinnerung daran, wie sie völlig betrunken hinten in meinem Auto gelegen hatte – ganz zu schweigen davon, dass es mich ein Vermögen gekostet hatte, die Sitze zu reinigen und den Gestank aus dem Auto zu bekommen – , hielt mich davon ab, noch einmal eine Einladung auszusprechen.
    Es war jedoch nicht Jack Fletcher, den sie wollte. Es war der falsche Jack, der ihr gefiel, der fiktive Jack, dem irgendwie der Ruf eines wilden Casanovas anhing. Ich tat also, was von mir erwartet wurde, und beugte mich lüstern über ihr Dekolleté. »Du weißt doch, dass ich die Finger nicht von dir lassen könnte, wenn dein Freund nicht wäre.«
    »Ach der«, erwiderte sie affektiert und fuhr mit den Fingern über meine Hand. »Jerry ist auf jeden eifersüchtig.«
    »Als er mich das letzte Mal gesehen hat, hat er gedroht, mir den Kopf abzureißen und mir in den Hals zu spucken«, vertraute ich ihr in verschwörerischem Flüsterton an. »Ich glaube, das hat er ernst gemeint.«
    »Ich glaube dir nicht eine Minute, dass du Angst vor Jerry hast«, sagte sie kokett, blickte mich aber erfreut an. »Du doch nicht. Nicht der berühmte Jack Fletcher. Oh, Jack, das ist übrigens Minerva. Sie vertritt mich, wenn ich zwei Wochen Urlaub in Cancún mache.«
    Ein mädchenhaftes Gesicht mit großen, irgendwie leeren Augen schob sich in mein Gesichtsfeld. »Hi, Dr. Fletcher. Karin hat mir schon so viel von Ihnen erzählt.«
    »Glauben Sie ihr kein Wort«, warnte ich sie und zwinkerte auch ihr zu. Schließlich hatte ich einen Ruf zu verlieren. »Ich bezweifle, dass irgendwas davon wahr ist.«
    »Natürlich ist es wahr«, protestierte Karin. Sie schob sich ein bisschen weiter über die Theke, damit ihre Brust gegen meinen Arm drückte. »Jeder weiß doch, dass du ein Held bist! Du bist nur zu bescheiden, es zuzugeben.«
    Vielleicht hatte ich auch nur resigniert, weil die Leute so konsequent die Wahrheit ignorierten und lieber der viel attraktiveren, unterhaltsameren Legende anhingen, die vor ein paar Jahren ihren Anfang genommen hatte.
    »Karin sagte, Sie hätten in Kairo einen berüchtigten Ring von Industriespionen aufgespürt«, warf Minerva, atemlos vor Erregung, ein. Sie wollte sich ebenfalls über die Theke beugen, aber ein strenger Blick ihrer Freundin hielt sie davon ab.
    »Er hat sie nicht nur aufgespürt – er hat sie zu Brei geschlagen und geheime Pläne für die Regierung

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