Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)
Sitze manchmal etwas durchgesessen. Die Holzbänke in der 3. Klasse werden auf längeren Strecken zunehmend durch plastikbezogene, gepolsterte Bänke ersetzt. In den Wagen sind ausreichend Toiletten, Waschbecken und in einigen sogar eine Dusche vorhanden.
Mittags und abends werden im Abteil Fertiggerichte serviert, die kein kulinarisches Erlebnis versprechen. Zwischen den Hauptmahlzeiten verkaufen das Zugpersonal und fliegende Händler Getränke und Imbisse.
Preiswerter und unterhaltsamer ist es, im Speisewagen zu essen, den es allerdings nicht in allen Zügen gibt. Zudem kann man sich bei einem längeren Zwischenaufenthalt an Bahnhöfen mit einem Snack eindecken. Die Preise für Essen variieren je nach Zugklasse und sind im Rapid am günstigsten.
Schlafwagen
In der 1. Klasse der klimatisierten Expresszüge bieten Zwei-Personen-Abteile die größte Privatsphäre. Außer den übereinander angeordneten Betten, von denen das obere tagsüber abgeklappt wird, gibt es einen kleinen Tisch und ein Waschbecken mit Spiegel sowie Bettwäsche. In der klimatisierten 2. Klasse sind die Betten durch Vorhänge abgeteilt. Hier wird ebenfalls am Abend frische Bettwäsche verteilt.
Nur gute Schläfer sollten sich ein Bett in der nichtklimatisierten 2. Klasse buchen, denn sie ist sehr laut. Sprinterzüge haben keine Schlaf wagen. Nachts kann man das Gepäck mit einem Fahrradschloss anschließen und das Handgepäck mit Wertsachen nah am Körper verstauen.
Zugkategorien
Express Diesel Railcar (EXP. DRC., Sprinter): Der schnellste und teuerste Zug in den Nordosten mit bequemen Sitzplätzen.
Special Express (EXP. SP.): Haben klimatisierte und nichtklimatisierte Abteile der 1. und 2. Klasse sowie Schlafwagen. Der Internationale Express fährt bis Butterworth (Penang).
Express (EXP.): Abteile der Schnellzüge haben Sitze in der 2. und 3. Klasse sowie Schlafwagen. Klimatisiert sind nur Teile der 2. Klasse.
Rapid (RAP.): In den recht betagten Eilzügen mit Waggons der 2. und 3. Klasse gibt es in der teils klimatisierten 2. Klasse auch Schlafwagen.
Ordinary (ORD.): Bummelzüge mit 3.-Klasse-Waggons, die immer anderen Zügen Platz machen müssen, sodass Verspätungen häufig sind.
Diesel Railcars (DRC.): Langsame Züge mit Holzbänken verkehren über Kanchanaburi nach Nam Tok und nach Aranyaprathet, dem Grenzübergang nach Kambodscha.
Eastern & Oriental Express: Wer bereit ist, für die 2000 km lange Fahrt von Bangkok nach Singapur mindestens 1700 € auszugeben, kann den nostalgischen Eastern & Oriental Express buchen. Er verkehrt ein- bis zweimal wöchentlich. Informationen und Buchungen unter www.orient-express.com/web/eoe/eoe_c1a_home.jsp .
Busse
In Thailand hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen Buskategorien der staatlichen Gesellschaft Borisat Khon Song (kurz: Baw Kaw Saw oder englisch The Transport Company, www.transport.co.th , nur Thai) und privater Subunternehmer.
Billige lokale Busse empfehlen sich nur für Kurzstrecken, da sie unbequem sind und überall anhalten. Klimatisierte Busse mit weniger Sitzplätzen sind auf langen Strecken bequemer.
An Bus Terminals werden an einer verwirrenden Anzahl von Schaltern Bustickets zu verschiedenen Zielen verkauft, die nur auf Thai angeschrieben sind. Oft hilft ein Englisch sprechender Angestellter an der Information. Ansonsten kann man einfach fragen und wird dann an jemanden weitergeleitet, der Englisch spricht.Wer die Fahrtziele in Thai selbst entziffern will, kann die Ortsnamen in Thai im Anhang nachschlagen, s. S. 810 / 811 . Vom Busbahnhof findet sich immer eine Möglichkeit, auch mitten in der Nacht, mit einem lokalen Bus, Taxi, Songthaew, Tuk Tuk oder Motorradtaxi ans Ziel zu kommen. An Bushaltestellen in Touristenzentren sind allerdings häufig Fahrer anzutreffen, die Gäste zu Unterkünften fahren, die ihnen eine Provision zahlen.
Für AC-Busse erhält man Tickets ab drei Tage vor Abfahrt in den Büros und an den Bus Terminals. Wer Thai lesen kann, kann sie bei einigen Unternehmen auch online buchen. In lokalen Bussen wird nach dem Einsteigen abkassiert. Die Preise sind staatlich festgelegt und wurden während der Recherche sogar gesenkt. Das kann sich jederzeit wieder ändern, sodass sie von den im Buch angegebenen, aufgerundeten Preisen abweichen können.
In Malaysia fahren vormittags mehr Busse als nachmittags. Mit Nahverkehrsbussen lässt sich jedes Dorf erreichen, sofern es eine Straße gibt. Da sie überall halten, um Passagiere aufzunehmen oder abzusetzen,
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