Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

und hilfreich. Wer kein Nokia-Handy besitzt, kann, sofern eine Internetverbindung verfügbar ist, mit Google Maps, www.google.com/intl/de_ALL/mobile/maps , navigieren Einige Handys haben bereits ein eingebautes GPS, andere können durch einen externen Empfänger nachgerüstet werden.
    Avis, www.avisthailand.com , Hertz, www.hertzthailand.com , und Budget,1800-283 438, www.budget.co.th , bieten eine Einwegmiete (
one way rental service)
zwischen ihren Stationen an, ab einer Mindestmietdauer oft ohne Aufpreis. Zu empfehlen ist eine Probefahrt. Schäden am Fahrzeug sollten vor dem Losfahren im Beisein des Vermieters protokolliert und evtl. fotografiert werden.
    Der Preis für Normalbenzin schwankte in den vergangenen Jahren an großen Tankstellen zwischen 25 und 35 Baht pro Liter. Kleine Tankstellen, die das Benzin aus Fässern pumpen, verlangen etwas mehr.
    Es ist nicht ratsam, seine ersten Erfahrungen in Bangkok zu machen. Außer dem obligatorischen Linksverkehr werden die weiteren Verkehrsregeln nicht sehr ernst genommen. Auf dem Land haben große Fahrzeuge wie Busse und Lastwagen immer Vorfahrt. Der Seitenstreifen dient als Spur für langsame Verkehrsteilnehmer und zum Ausweichen bei entgegenkommenden überholenden Fahrzeugen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Highways liegt bei 90 km/h, auf Autobahnen bei 120 km/h. Wenn Verkehrspolizisten behaupten, das Radar hätte eine überhöhte Geschwindigkeit gemessen, sollte man die geforderte Strafe zahlen. Thais, die sich bei einem Verkehrsvergehen von der Polizei erwischen lassen, kommen in der Regel mit 100–400 Baht davon – normalerweise ohne Quittung.
    Eine Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Darüber hinaus kann eine Vollkaskoversicherung mit geringer Selbstkostenbeteiligung abgeschlossen werden. Unfallverursacher müssen bei Personenschäden den Betroffenen je nach Schwere der Verletzungen Entschädigungen von 10 000–200 000 Baht zahlen. Da Farangs meist mehr Geld als die anderen Beteiligten haben, wird erwartet, dass sie für kleinere Schäden aufkommen. Einen Rechtsbeistandempfiehlt gegebenenfalls die Deutsche Botschaft.
    Die Straßenkarte am Ende dieses Buches reicht meist aus. Wer vor allem abseits der Highways fahren möchte, besorgt sich den zweisprachigen Atlas
Thailand Deluxe Atlas
von thinknet mit zahlreichen Stadtplänen und Karten im Maßstab 1 : 550 000 oder ein GPS.
    Leider kann man bisher nicht mit einem Mietwagen die Grenze nach Malaysia, überschreiten. West-Malaysia lässt sich gut mit dem eigenen Fahrzeug erkunden. Renommierte Firmen vermieten Autos in allen größeren Städten. Viele Firmen besitzen an den Flughäfen Langkawi, Penang und Kota Bharu einen Schalter und gegebenenfalls einen Zubringerdienst. Zudem besteht die Möglichkeit, das Auto am Ort A zu mieten und am Ort B abzugeben
(one way rental)
. Kleinere Firmen verlangen eine Rückgabe am selben Ort, sind allerdings dafür oft etwas billiger.
    In Malaysia genügt für Deutsche, Österreicher und Schweizer der nationale Führerschein. Es empfiehlt sich für täglich 10–12 RM eine Zusatzversicherung
(collision damage waiver)
abzuschließen, um die Eigenbeteiligung in Höhe von 2000 RM bei Schäden am Mietwagen aufzuheben. Fahrer und Beifahrer, die sich nicht anschnallen, müssen mit hohen Strafen von 200 RM Geldstrafe oder bis zu sechs Wochen Haft rechnen.
Motorräder
    An jedem vierten Verkehrsunfall in Thailand ist ein Motorrad beteiligt, und oft trifft es auch Farangs. Allein in Pattaya endet während der Hochsaison fast jeden Tag ein Motorradunfall tödlich, was vor allem auf das Fahren ohne Helm, Alkoholgenuss und mangelnde Verkehrssicherheit vieler Fahrzeuge und Fahrer zurückzuführen ist.
    In nahezu allen Touristenhochburgen im Norden und auf den meisten Inseln gibt es Motorräder preiswert zu mieten . Die kleine Honda Dream ist für Tagesausflüge zu empfehlen, aber keinesfalls für lange Touren, zu zweit oder mit Gepäck.
    Obwohl die Einheimischen oft mit schlechtem Beispiel vorangehen, ist Helm tragen Pflicht , denn das Fehlen eines Sturzhelms ist riskant (Hirnblutungen, Schädelbruch) und bei Kontrollen mit 500 Baht Geldstrafe teuer. Wer öfter mit dem Motorrad unterwegs ist, sollte seinen eigenen Helm im Gepäck haben, da die geliehenen häufig nicht passen.
    Vorsichtsmaßnahmen auf einen Blick
    Helm und feste Schuhe, Jeans und möglichst Jacke tragen.
    Auf unübersichtlichen Strecken niemals über 40 km/h schnell fahren.
    Linksverkehr immer