Stehpinkeln nach 22 Uhr verboten
vorliegend der Fall, gab sie an: Immerhin habe der Verkäufer behauptet, er sei Polizeibeamter. Deshalb habe sie ihm groÃes Vertrauen entgegengebracht und keinen Anlass für weitere Nachforschungen gehabt, obwohl zugegebenermaÃen die Fahrzeugpapiere unvollständig waren und Ãbergabeort ein Rastplatz zur Abendzeit war. Vor allem aber, so das Gericht, hätte die Käuferin misstrauisch werden sollen, als sich Rechtschreibschwächen des angeblichen Polizisten offenbarten: Wer »FAhRAD-TREGER« und »fierundzwanzieg« schreibe, sei allem Anschein nach kein Polizist, weil man von diesem Berufsstand erwarten könne, dass er die deutsche Rechtschreibung beherrsche. (Oberlandesgericht Koblenz)
Nach Harndrang stehen nun 30 Tage Haft an
Das hatten die Polizisten auch noch nicht erlebt: Eines Sonntagabends konnten sie sozusagen aus der ersten Reihe beobachten, wie ein Betrunkener seine Notdurft in aller Seelenruhe an einem öffentlichen Gebäude verrichtete. Der Mann erleichterte sich nämlich ausgerechnet an der Vorderseite der örtlichen Polizeiwache St. Ingbert. Als die Beamten den offensichtlich alkoholisierten »Wildpinkler« daraufhin ins Innere der Polizeistation baten, um seine Personalien aufzunehmen und ihn wegen einer Ordnungswidrigkeit anzuzeigen, stellten sie fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Weil er in einer anderen Strafsache eine gegen ihn verhängte Geldstrafe nicht gezahlt hatte, musste
der Mann noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verbüÃen, hatte jedoch den Haftantritt versäumt. Die Beamten brachten ihn daher anschlieÃend in die nahegelegene Justizvollzugsanstalt in Neunkirchen.
High am falschen Ort
Ebenfalls die nötige Vorsicht im Umgang mit einer Polizeistation lieÃen drei Touristen aus Mexiko bzw. Schweden vermissen. Sie hatten sich erst kurz zuvor bei einer Bahnfahrt kennengelernt und wollten die sich anbahnende Freundschaft mit einem Joint in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs vertiefen. Gerade als sie es sich vor einem in gemütlichem Grün angestrichenen groÃen Gebäude bequem gemacht hatten und die »Tüte« kreisen lieÃen, wurden sie auch schon festgenommen. Die jungen Männer hatten sich zum Rauchen ausgerechnet unter eine Ãberwachungskamera der Toreinfahrt des Münchner Polizeipräsidiums gesetzt. Sie mussten eine Geldstrafe zahlen und durften dann weiterreisen.
Autodiebe wollten ausgerechnet den bestbewachten VW-Bus Deutschlands klauen
Das konnte ja auch niemand ahnen: Vor dem eher unauffälligen Reihenhaus im hannoverschen Stadtteil Waldhausen stand ein ebenfalls nicht weiter auffallender VW-Bus. Als die Ãbeltäter in den Bus einbrachen, seine Zündung kurzschlossen und sich eilig davonmachten, waren sie sehr überrascht, als ihnen sofort ein ziviles Auto mit Blaulicht folgte. Es handelte sich um die Personenschützer, die Tag und Nacht das Haus des Altkanzlers Gerhard Schröder im
Blick haben. Sie kannten auch seinen VW-Bus und wussten genau, wann der wahre Besitzer drinsitzt, um damit vorwiegend in Urlaub nach Borkum zu fahren. Sie nahmen deshalb sofort die Verfolgung auf, als sich der schröderlose Schröder-Bus in Bewegung setzte. Die entnervten Busdiebe lieÃen nach nur 500 Meter Wegstrecke das Altkanzlergefährt stehen und setzten die weitere Flucht zu Fuà fort. Hier endete das Polizistenglück. Von den Tätern fehlte jede Spur.
Der Irrsinn nimmt kein Ende ...
Vorsicht vor alkoholbedingt inkontinenten Italienern auf dem Oktoberfest
Italiener lieben bekanntlich das Münchner Oktoberfest. Was sie aber offenbar nicht lieben, ist der Weg zu den öffentlichen Toiletten. Die Polizei stellte 2010 einen besorgniserregenden Trend zum sogenannten »Wildbieseln« fest. So pinkelte etwa ein junger Italiener aus La Spezia mit starkem Harndrang kurzerhand an einen Bäckereistand. Ein anwesender, den Vorfall beobachtender Bäckereifachverkäufer fand das gar nicht komisch und antwortete ebenfalls »flüssig«. Er ergriff einen Wasserbehälter und kippte ihn dem Italiener über den Kopf. Wasser mochte der offenbar gar nicht. Er wurde wütend und warf einen Stein nach dem Bäcker, traf aber stattdessen einen mobilen Brezelwagen und wurde schlieÃlich festgenommen. Ãhnlich erging es einem Landsmann aus Trento. Er erleichterte sich im Festzelt »Winzerer Fähndl« in einen
MaÃkrug. Als ihn ein dies beobachtender
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