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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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wirbelten unterwegs Abfall und Schutt auf.
    Ein Dach. Einen Schuppen. Einen Gleiter. Einen Mannschaftstransporter. Ein zerschmettertes Einsatzschiff.
    Einen Mann. All diese Dinge schleuderten sie herum, zerstörten sie, verstümmelten sie bis zur Unkenntlichkeit und benutzten sie dann als Waffen.
    Cinds Ohren dröhnten; sie schluckte.
    Das Röhren war jetzt lauter als das Gewehrfeuer, und die altaianischen Truppen hielten in ihrem Marsch inne. Sie drehten sich herum - und sahen die Zyklone.
    Der erste Wirbelrüssel hatte soeben den Platz der Khaqans erreicht.
    Wie ein Staubsauger, der kleine Staubhäufchen beseitigt, raste er durch die Soldaten und ihre Waffen. Schleuderte sie hoch, warf sie achtlos beiseite.
    Sten sprang auf die Füße.
    Schreiend. Kreischend. Ungehört.
    Er winkte - Zurück! Zurück! - und weg. Zur Victory!
    Der zweite Tornado hatte den Platz der Khaqans erreicht.
    Die Rüssel drehten sich und wirbelten herum, als seien sie sich über ihr weiteres Vorgehen noch nicht sicher.
    Die Imperialen Soldaten wichen vor diesen neuen Dämonen, denen keiner gewachsen war, zurück.
    Sie gerieten nicht in Panik. Sie rannten, aber langsam, halfen den Verletzten, die nur humpelnd vorankamen; mit all ihren Waffen, die sie nur zurückließen, um beim Transport von Krankentragen zu helfen.
    Dort, wo der breite Boulevard auf den Platz mündete, blieben Sten und Alex stehen. Hier hatte Sten die Victory in Richtung Botschaft entlangdonnern lassen. Seither schienen Jahrhunderte vergangen zu sein.
    Als ein weiterer Tornado die Bühne betrat, verwandelte sich der Platz der Khaqans in einen schwarzen Wirbel.
    Palastmauern wurden eingerissen und in die Luft geschleudert, deren Druck so niedrig war, daß fast ein Vakuum entstand. Der Zyklon nahm die umherfliegenden Teile auf und jagte sie Tausende von Metern hoch in die dichte Wolkendecke hinein.
    Der Luftkanal schwankte noch einmal mit heulendem Wind und zunehmender Geschwindigkeit nach vorn, mitten durch den Palast hindurch, der einst der Stolz der Khaqans gewesen war und für kurze Zeit Dr. Iskra beherbergt hatte.
    Der Palast verschwand in einem großen Wirbel.
    Die Kollegen des Tornados, die sich aus dieser großen, bedrohlichen, mauerähnlichen Wolke herausentwickelten, kamen näher und mähten unerbittlich die altaianischen Soldaten nieder, und damit die unsichere Konföderation, für die sie gekämpft hatten, sowie die sinnlose Eitelkeit des Palastes.
    Und sie ließen nichts zurück. Nichts als Chaos.
    Die Victory stand noch immer wartend auf ihrem Landeplatz im Park der Botschaft.
    Jochi lag eine AE unter ihnen, als Sten auf der persönlichen Frequenz des Imperators mit höchster Sendeleistung einen offenen Funkspruch abstrahlte; ein zweiter Funkspruch gleichen Inhalts ging an die Imperiale Verwaltung: ALLE IMPERIALEN EINHEITEN IN GUTER
VERFASSUNG VON JOCHI EVAKUIERT UND
    UNTERWEGS MIT KURS ERSTWELT. ALTAI-CLUSTER
    IN OFFENER REBELLION GEGEN DAS IMPERIUM.
STEN
    >Jetzt kannst du mich meinetwegen vors Kriegsgericht bringen, du verrückter Bastard< dachte er.

Kapitel 42
    Mahoney wartete unter dem großen, neuen Gebäude, dem Hauptquartier der Inneren Sicherheit, in einer Zelle, die ausschließlich für weiterzutransportierende Gefangene bestimmt war. Es war ein kleiner Raum mit Wänden aus weißem Kunststoff, einer Schlafbank, die hochgeklappt werden konnte, und einem Loch im Fußboden für die körperliche Notdurft.
    In wenigen Minuten würden sie ihn zu seiner Anhörung vor den Großen Imperialen Gerichtshof bringen. Er trug einen weißen Overall, so, wie es für beschuldigte Kriminelle gesetzlich vorgeschrieben war. Die Farbe hatte symbolische Bedeutung. Weiß ließ auf unschuldig schließen. Außerdem wurde damit gesagt, daß die Aussagen des Gefangenen nicht durch Folter erzwungen worden waren.
    Mahoney mußte zugeben, daß letzteres bei ihm tatsächlich zutraf. Bis jetzt. Er war mit rauher, aber professioneller Höflichkeit behandelt worden. Natürlich hatte man ihn geschlagen. Zum ersten Mal, als er auf den Transporter geschafft worden war, der ihn zur Erstwelt gebracht hatte. Aber nur, um ihn auf seine neuen Lebensumstände hinzuweisen
    Schrammen und Blut, damit keine Zweifel daran aufkamen, wer hier das Sagen hatte. Hinter diesen Schlägen war keinerlei Gefühl zu spüren gewesen. Es war nichts Persönliches. Dabei war es auch im weiteren Verlauf seiner Gefangenschaft geblieben, während er von einer IS-Gruppe zur anderen weitergeleitet wurde.
    Als die Schläge

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