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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Die Panzer vernichteten alles, was für die Infanterie eine Nummer zu groß war, und die Infanteristen ließen den Panzerabwehrschützen wenig Chancen, ihre großen Freunde zu zerstören.
    »Batterie A ... Feuer!« Die vier Imperialen A-Grav-Landefähren schienen zu explodieren. Bei jeder Explosion handelte es sich in Wirklichkeit um achtundvierzig Raketen, die von den Rampen an der hinteren Seite der überdimensionierten Gleiter abgefeuert wurden. Die nunmehr unbewaffneten Fähren stiegen mit Höchstgeschwindigkeit auf und flogen einem neuen Ziel entgegen.
    Bei den Raketen handelte es sich einfach nur um treibstoffgefüllte Röhren mit einem Sprengkopf an der Spitze.
    Ihre Genauigkeit betrug plus/minus fünfzig Meter bei einer Reichweite von vierhundert Metern. Wahnsinnig mies. Wenn aber 192 Raketen mit jeweils fünfzig Kilo Sprengstoff in ihren Sprengköpfen gleichzeitig auf ein Gebiet von hundert Meter Seitenlänge niedergehen und dieses Gebiet auch noch von einer erstklassigen Infanterieeinheit inklusive Panzern besetzt ist, dann kann das Resultat sehr beeindruckend sein.
    Kein einziger Infanterist überlebte.
    Einige Panzer waren getroffen und beschädigt worden. Die meisten waren jedoch noch kämpf tauglich.
    Aber dann kamen die Zweimann-PA-Teams aus ihren Verstecken inmitten der Trümmer. Ihre einfachen Raketenwerfer spuckten Feuer.
    Doch die Konföderation marschierte weiter.
    Der Himmel war schwarz, und in einiger Entfernung türmten sich Wolken auf, die Sturm verkündeten.
    Kilgour wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Wenn das Wetter umschlägt, verlieren wir noch diese winzigen Einsatzschiffe.«
    Cind zog eine Grimasse. Die Einsatzschiffe wären bei jedem Wetter flugfähig, doch unter diesem Begriff hatte sich niemand ernsthaft vorgestellt, daß ein Raumschiff durch die City einer Stadt flog und dabei mit hauptsächlich visueller Zielerfassung einen Feind auf dem Boden bekämpfte und keine Zeit darauf verwandte, die örtliche Architektur zu schonen.
    Oder, wenn die Architektur so solide wie auf Rurik war, sie zu zerstören.
    Sekunden später brach der Sturm los. Riesige Regentropfen stürzten herab. Kilgour fluchte, suchte Schutz, den es nicht gab, und seine Sprache wurde noch blumiger als sonst, während die Hagelkörner auf ihn niederprasselten.
    >Na, ausgezeichnet, dachte er. >Nicht genug damit, daß wir einen einsamen Kampf gegen alle Menschen hier führen, von einigen Nonhumanoiden ganz abgesehen; jetzt hat uns der Wettergott auch noch auf seine rote Liste gesetzt!< Technischer Offizier La Ciotat stand neben ihrem Einsatzschiff, ohne auf den Regen zu achten, der durch das offene Hangartor der Victory hereinspritzte. Das Schiff stand direkt hinter der Botschaft, ganz in der Nähe des anderen Einsatzschiff-Trägers, der Bennington.
    »Sir, ich würde es versuchen«, argumentierte sie. »Wir benutzen die Kali-Sensoren außen an der Abwurf-Röhre, und ich gehe an die Instrumente und suche mir meine Ziele mit den Kalisensoren vorne an den Torpedorohren, und dann schalte ich auf die Instrumente um und kriege meine Zielinfo von den Raketen selbst.«
    »Abgelehnt«, befahl ihr Commander. »Wir stecken hier fest.
    Wenn wir von hier wegfliegen, dann nur noch in Richtung All.
    Oder, falls es anders kommt, dann veranstalten wir hier richtige Kamikaze-Flüge, keine halben Sachen. Das ist ein Befehl.«
    »Ich habe Nachrichten erhalten, daß meine Artillerieleute bereits auf Sicht feuern«, sagte Sarsfield tonlos. »Sie kommen näher, Sten.«
    »Sagen Sie ihnen, sie sollen ihre Kanonen vergessen und sich in Richtung der Transporter bewegen.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Wie steht's mit der Munition?«
    Sarsfield besprach sich kurz mit einem Adjutanten.
    »Alle Bataillone sind noch voll ausgerüstet, mit Ausnahme derjenigen, die jetzt an Bord gehen, und des Ersten Bataillons, das eine defensive Stellung auf dem Platz der Khaqans hält.
    Ich fürchte«, sagte Sarsfield, »das Erste wird unseren Rückzug decken müssen. Verdammt. Aber sie haben sich ja freiwillig dafür gemeldet«, schloß er traurig. >Wie auch alle anderen Bataillone der 1. Gardedivision<, dachte Sten.
    »Das Personal der Botschaft ist bereits an Bord«, sagte Sten.
    »Wie angeordnet, haben alle Imperialen Schiffe abzuheben, sobald das Erste Bataillon die Angreifer in einen Kampf verwickelt hat und seinerseits mit einer Gegenattacke beginnt.
    Die Victory wird bis zum letzten Moment warten, um alle Gardisten, die sich nach eurem Start noch aus dem

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