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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Polizisten, der zu ihm hochstarrte, als Trampolin.
    Die Rippen des Polizisten knackten gräßlich, und er stieß ein blutiges Gurgeln aus. Kilgour ging in die Knie und fing die Wucht der Landung auf. Sofort stand er wieder aufrecht und eilte in das schützende Gebüsch, das das Hotel umgab, ohne Hotsco oder die Pistole fallen zu lassen.
    Dicht neben ihm explodierte ein AM2-Geschoß im weichen Boden - >also sind's die Jungs des Imperators<, stellte Kilgour fest. Er wirbelte herum und pumpte, ohne genau zu zielen, vier Schuß in das Zimmer, das sie gerade eben überstürzt geräumt hatten.
    Dann raste er weiter.
    Bis sich das Überfallkommando, besser gesagt der aus Polizisten und Innerer Sicherheit zusammengesetzte Killertrupp recht besann, war das weiße Schemen des nackten Schwerweltlers im Unterholz verschwunden.
    Jetzt jaulten Sirenen los. Lichter blinkten und Funkgeräte quäkten durcheinander.
    Aber Kilgour war weg.
    Erst nach zwei Kilometern blieb Alex stehen. Er schätzte, daß er sich irgendwo nahe der Spitze der Halbinsel befand, mitten in dem ausgedehnten Dschungel, in dem Tiger, die man vor einigen Menschenaltern aus dem Zoo befreit hatte, ihr Unwesen trieben.
    >Das sollten sich die Kätzchen sehr genau überlegen<, dachte er. >Ich bin jetzt nämlich nicht zum Scherzen aufgelegt und hatte für den Rest dieses netten Abends ganz andere Pläne.< Obwohl Hotsco auf "der anderen Seite des Gesetzes" aufgewachsen war, war sie an derlei Geschehnisse nicht gewöhnt; schon gar nicht, wenn sie mit Lichtgeschwindigkeit über sie hereinbrachen.
    Aber sie hätte sich eher die Zunge abgebissen, als vor Alex das Gesicht zu verlieren.
    "Ich vermute", sagte sie lässig, "das Imperium hat Lunte gerochen."
    "Genau", gab Alex zurück. "Die hatten Willyguns. Die Zolltante hat uns verpetzt. Ich hab ohnehin ihren Nachnamen nicht richtig verstanden, Hotsco ... lautete er nicht Campbell ?"
    Er schien überhaupt nicht zu bemerken, daß sie beide splitternackt waren und ihre einzige Verteidigung gegen eine Stadt und eine Welt, die sich schon bald mit Gebrüll auf sie stürzen würden, aus einer Pistole und einem Transponder bestand.
    "Was nun?" frage Hotsco.
    "Wir haben zwei Möglichkeiten", erläuterte Alex.
    "Nummer eins: wir spüren die beiden Mädels vom Liebestanz beim alten Merkins auf. Die werden nicht gleich erbleichen, wenn ein junges verliebtes Paar vor ihrer Tür steht, nackt wie Gott sie schuf.
    Dort können wir mit der Sache fortfahren, die wir kaum - 'tschuldigung, Mädel - angefangen hatten, als die Kacke zu dampfen anfing. Hast du noch die Karte von denen?"
    "Die mußte ich leider zurücklassen", antwortete Hotsco. Jetzt, nachdem der Schock nachgelassen hatte, kam ihr die ganze Situation plötzlich sehr komisch vor. "Im Hotel. Soll ich sie rasch holen gehen?"
    Alex überlegte.
    "Lieber nicht", sagte er dann mit ernstem Gesicht.
    "War nur so ein Gedanke. Also Option Nummer zwei: Wir schlagen uns zu den Docks durch, und entweder klauen wir dort ein Boot oder wir schwimmen zu der Insel mit den Vögeln mit den großen Schnäbeln rüber. Alcatruss?"
    "Schwimmen? Ich kann nicht schwimmen."
    "Kein Problem, Mädel. Ich brauch nur einen Arm, um die Haie zu vertreiben. Dann halte ich dich eben mit dem anderen Arm und klemme mir den Schießprügel zwischen die Kiefer. Wie sich's für einen braven Schotten ziemt. Dann kann ich immer noch mit den Füßen strampeln und mit dem natürlichen Ruder lenken, mit dem mich der liebe Herrgott ausgestattet hat. Es kann nicht weiter als einen oder zwei Kilometer bis dort rüber sein. Eine erfrischende Schwimmrunde am Morgen. Ich verspüre einen großen Drang, ohne unnötigen Zeitverlust zu dem kleinen Spielchen
    zurückzukehren, das du mir vorhin beibringen wolltest. Wollen wir los ?"
    Er verbeugte sich förmlich, nahm ihren Arm, und dann machten sie sich auf den Weg nach Süden, geradewegs auf das kleine Fischerdörfchen zu.
    Flottenadmiral Anders, Chef der Imperialen Raumflottenoperationen, überflog die Prognosen auf den fünf Wandschirmen, dann fiel sein Blick auf die sechzehn Fiches, die sich auf seinem Schreibtisch stapelten. Sein Gesicht war ausdruckslos. Er hatte gelernt, daß ein richtiger Kriegsherr im Augenblick der Entscheidung so auszusehen hatte.
    Er war nicht sicher, was er davon halten sollte, da er, wie ihm sein Geheimdienstchef versichert hatte, der erste war, der diese Daten zu sehen und damit die Gelegenheit bekam, sie zu analysieren.
    Immerhin bestand zunächst die

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