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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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könnten etwas ... aktiver darauf reagieren, als uns einfach aus dem Staub zu machen."
    "Zuerst rennen wir davon", erinnerte ihn Haines.
    "Dann verstecken wir uns. Wir werden alle Zeit der Welt haben, um uns zu überlegen, wie wir ihnen diese Sache heimzahlen."
    Sie ging zu einer Truhe hinüber, öffnete sie und nahm zwei "Fallschirme" heraus - zwei kleine McLean-Rucksäcke mit Anschnallgurten, die einen normalgewichtigen Menschen aus einer Höhe von bis zu zwei Kilometern sicher hinunterbrachten, bevor die Batterien leer waren.
    Sobald das Hausboot eine Höhe von zwei
    Kilometern erreicht hatte, würden sie abspringen und die Hälfte der Entfernung bis zum Boden im freien Fall zurücklegen. Dabei gaben sie, wie sie hoffte, viel zu winzige Ziele ab, um von den Imperialen Sensoren geortet zu werden. Sam'l hatte ihr damals diesen Sport beigebracht.
    Dann blieb ihnen immer noch genug Zeit, um es ihnen heimzuzahlen. >Ja. Mit ein wenig Glück könnte es durchaus so laufen<, dachte sie, während sie Sam'l in seine Ausrüstung hineinhalf, sprach es aber nicht laut aus.
    Sogar jetzt, in den dunkelsten Nachtstunden, schimmerte der Turm immer noch wie ein
    gedämpfter Regenbogen am Ende der Schlucht.
    Drinnen schliefen Marr und Senn unruhig und schmiegten sich eng aneinander. Sie sahen immer noch fast genauso alt aus wie vor einigen Jahren, als sie noch die Imperialen Hoflieferanten gewesen waren und Sten ein junger Captain und
    befehlshabender Offizier der Gurkha-Leibwache des Imperators. Vielleicht war ihr Fell ein bißchen dunkler geworden, hatte einen tieferen Goldton angenommen. Sonst hatte sich aber nichts verändert.
    Ohne finanzielle Sorgen verlebten die beiden Milchen ihren Ruhestand und liebten nach wie vor die Schönheit und die Liebe an sich. Die Liebenden waren nicht; nur Stens Freunde, auch wenn es schon Jahre her war, daß sie ihn das letzte Mal gesehen hatten, sondern hatten damals auch die großartige Party ausgerichtet, nach der Haines und Sten ein Liebespaar geworden waren.
    Marr wurde plötzlich wach und setzte sich auf.
    Senn pfiff fragend, wobei er mit den großen Augen blinzelte.
    "Es war nur ein Traum."
    "Nein. Ein A-Grav-Gleiter. Er kommt das Tal herauf."
    "Ich sehe nichts. Du hast bloß geträumt."
    "Nein. Dort. Schau doch. Er fährt ohne Beleuchtung."
    "Oh, Gott. Ich spüre schon, wie diese Finger meine Seele berühren. Kalt. Kalt. Nachts, ohne Beleuchtung. Wenn er anhält, antworten wir nicht."
    Marr reagierte nicht.
    "Ich sagte, wir antworten nicht. In diesen Zeiten, mit dem Imperator, der nicht mehr so ist, wie er war, geht nur ein Dummkopf nach Mitternacht an die Haustür. Diejenigen, die bei Nacht unterwegs sind, sind keine Freunde."
    Stille. Der Gleiter hatte draußen angehalten.
    "Die Kälte wird stärker. Fühlst du sie nicht?"
    "Doch. Natürlich."
    "Die Klingel. Wer ist das?"
    "Ich weiß nicht."
    "Mach die Lichter nicht an. Vielleicht gehen sie wieder weg."
    Marrs schlanke Hand bewegte sich durch die Luft, und draußen markierten vier einzelne Strahlen das Parkareal.
    "Du Dummkopf", schnappte Senn. "Jetzt wissen sie Bescheid. Wer ist es denn?"
    Marr spähte nach draußen. "Zwei. Es sind Menschen. Ein Mann und eine Frau. Den Mann kenne ich nicht ... die Frau kommt mir bekannt vor."
    "Ja. Du hast recht. Sie trägt ein Gewehr. Mach das Licht aus."
    "Ich kenne sie", wiederholte Marr. "Das ist diese Polizistin. Sie hat mich vor ein paar Tagen unter einem fadenscheinigen Vorwand angerufen. Ich hatte mich schon gewundert."
    "Welche Polizistin ... ach, du meinst Haines."
    "Ja, diejenige, die Sten geliebt hat."
    "Dann ist sie gewiß auf der Flucht. Der Imperator will wahrscheinlich jeden verhören, der ihn kannte.
    Und sie muß etwas wissen, sonst würde sie nicht fliehen."
    "Senn! Überleg doch. Würdest du nicht auch vor diesem schrecklichen Poyndex davonlaufen?
    Demjenigen, der Mahoney eigenhändig ermordet hat?"
    "Mach die Lichter aus. Komm zurück ins Bett.
    Wir mischen uns nicht in die menschliche Politik ein.
    Siehst du? Sie gehen schon wieder weg. Jemand anders wird sie aufnehmen."
    Marr antwortete nicht. Er glaubte, von draußen das Knirschen von Schritten zu hören, auch weiter unten, auf dem Parkareal.
    "Jemand - ein Mensch - hat mir einmal gesagt", meinte er langsam, "daß, wenn er jemals vor die Wahl gestellt würde, einen Freund oder das Vaterland zu verraten, er hoffe, genug Mut aufzubringen, ein Vaterlandsverräter zu werden."
    Die beiden drückten sich fest aneinander. Ihre Antennen

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