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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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ein paar hundert Jahren …«
    »Ja, richtig. Mein aufrichtiges Beileid.«
    Sie waren wieder vor der Tür angekommen. Die Flügel öffneten sich geräuschlos und ließen den kleinen Bediensteten herein, der den völlig verwirrten Thoresen hinausführte. Der Imperator drehte sich um und wollte gerade davonschreiten, blieb dann jedoch stehen.
    »Ach, Baron.«
    »Jawohl, Euer Hoheit?«
    »Sie haben Uns gar nicht mitgeteilt, weshalb Sie eigentlich gekommen sind. Gibt es ein Problem, oder können Wir Ihnen eine besondere Gefälligkeit erweisen?«
    Thoresen wartete lange mit seiner Antwort. »Nein, vielen Dank. Ich war nur zufälligerweise gerade auf der Erstwelt und kam vorbei, um mich zu erkundigen … Ich meine, um Euch guten Tag zu sagen.«
    »Sehr aufmerksam von Ihnen, Baron. Aber alles läuft zu Unserer vollsten Zufriedenheit. Wenn Sie Uns jetzt entschuldigen würden.«
    Die Tür schloss sich mit einem Zischen. Hinter dem Imperator ertönte ein Rascheln, dann ein Geräusch, als würde jemand nach Luft ringen – vielleicht sogar ersticken und ein Wandvorhang teilte sich. Mahoney trat dahinter hervor und wurde jetzt vom Lachen überwältigt.
    Der Imperator grinste, begab sich zu einem alten, hölzernen Rollschreibtisch und zog eine Schublade auf. Darin befanden sich eine Flasche und zwei Gläser, die er großzügig einschenkte. »Hast du das schon ’mal probiert?«
    Mahoney war vorsichtig. In einschlägigen Kreisen war sein Boss für seinen schrägen Humor bekannt. »Was ist das?«
    »Nach zwanzig Jahren intensiver Forschung kommt es inzwischen ziemlich nah an das heran, was ich noch als höllisch gutes Getränk in Erinnerung habe. Früher nannte man es Bourbon.«
    »Selbst gemacht, hin?«
    »Ich habe mir etwas helfen lassen. Es kam heute morgen aus dem Labor.«
    Mahoney atmete tief durch. Dann stürzte er das Getränk hinunter. Der Imperator betrachtete ihn mit großem Interesse. Nach einer langen Pause nickte Mahoney.
    »Nicht übel.«
    Während der Imperator an seinem Glas nippte, goss sich Mahoney erneut ein. Der Imperator ließ den Tropfen auf der Zunge zergehen und schluckte ihn dann hinunter. »Nicht sehr gut getroffen. Um ehrlich zu sein – es schmeckt wie der letzte Dreck.« Er trank sein Glas aus und füllte es ein zweites Mal. »Und? Was hältst du von ihm?«
    »Vom Baron? Er ist so falsch, dass er jeden Morgen zur Selbstkontrolle in den Spiegel schauen muss. Andererseits ist er kein Kriecher, auch wenn es so aussah, als du ihm wie einem Fisch den Köder vorgehalten hast.«
    »Das ist dir also aufgefallen? Ich will dir mal was sagen: Wenn ich nicht der Oberguru wäre, hätte er mir den Kopf abgerissen. Jedenfalls hätte er es versucht.«
    Der Imperator schenkte noch einmal kräftig nach und ließ sich dann gemütlich auf den Stuhl sinken; die Füße legte er auf den Tisch. »Na gut. Das war also unser persönliches Zusammentreffen – übrigens eine sehr gute Idee. Ich stimme dir zu, dass dieser Mann dumm und machthungrig genug ist, um dem Imperium gefährlich zu werden. Aber jetzt spucks schon aus – worüber sollte ich mir mein durchlauchtes Haupt zerbrechen?«
    Mahoney schob einen zweiten Stuhl heran, ließ sich darauf nieder und streckte die Füße neben die des Imperators.
    »Über eine ganze Menge. Aber nichts, was wir beweisen könnten. Die heißeste Information, die ich bieten kann, stammt aus einer wirklich zuverlässigen Quelle und besagt, dass Thoresen massenhaft Credits verpulvert – für eine Sache, die er ›Projekt Bravo‹ nennt.«
    »Und was ist das?«
    »Weiß ich leider auch nicht. Vor ein paar Jahren ließ ich meinen Gewährsmann seinen Arsch riskieren und einfach danach fragen. Thoresen hat nichts verraten. Außer dass es, Zitat, für die Interessen der Company lebenswichtig ist, Zitat Ende.«
    »Wer ist dein Mann?«
    Mahoney grinste. »Darf ich nicht verraten.«
    »Colonel! Ich habe Sie etwas gefragt!«
    Mahoney setzte sich auf. Er vergaß nie, wer hier die Befehle erteilte. »Jawohl, Sir. Es handelt sich um einen Burschen im Aufsichtsrat. Sein Name ist Lester.«
    »Lester … Ich kenne ihn. Ich war bei seiner Geburtszeremonie anwesend. Absolut vertrauenswürdig, was die Belange des Imperiums betrifft. Bei einer Pokerrunde allerdings … Na ja, niemand ist vollkommen. Lester ist also misstrauisch geworden, was dieses Projekt Bravo, angeht?«
    »Sehr misstrauisch. Thoresen lässt die Company buchstäblich ausbluten, um es zu finanzieren. Er behält kaum genug Gewinne ein, um die

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