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Sterne ohne Namen

Sterne ohne Namen

Titel: Sterne ohne Namen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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ins Licht. Er sah in meine Richtung, aber ich glaube nicht, daß er mich erkannte.
    »Unser Freund Zilwrich hat recht«, sagte Eet scharf. »Wir haben eine Schatzwelt entdeckt. Er und seine Rasse werden am besten wissen, was sie mit ihr anfangen. Ist es nicht so?«
    »Ja.« Ich hatte nicht den geringsten Zweifel daran.
    Ryzk schüttelte noch einmal den Kopf, aber es war keine Verneinung. Er versuchte lediglich, seine Gedanken zu ordnen.
    »Die Steine …«, sagte er heiser.
    »Sie führten zu vielen Fallen«, erwiderte ich. »Wollen Sie, daß uns die Gilde, die Patrouille und die Bewohner von Waystar ewig verfolgen?«
    Er wischte sich mit der Hand über das Gesicht. Dann sah er Zilwrich an. Er vermied es, Eet einen Blick zuzuwerfen.
    »Welcher Schatz ist noch da?« In seiner Frage war etwas Kindliches – so als habe Eets sonderbarer Angriff alles Mißtrauen von ihm e genommen.
    »Er ist mehr wert als die Credits der ganzen Galaxis«, erklärte der Zakather besänftigend.
    Aber Schätze interessierten mich nicht mehr. Ich sah Eet an. Als Mutant war er mein Gefährte gewesen. Was sollte nun aus unserer Beziehung werden?
    Eets Gedanken erreichten mich – mit feinem Spott wie immer. »Ich habe dir schon einmal gesagt, Murdoc Jern, daß wir voneinander abhängen. Anfangs brauchte ich deinen Körper, und ich konnte dir einiges beibringen, was nicht an meine armselige Gestalt gebunden war. Wir sind immer noch abhängig voneinander – außer du willst dich von mir trennen, weil du meinen neuen Körper nicht magst. Aber ich kann dir verraten, daß er meiner Rasse jahrtausendelang gute Dienste leistete. Ich jedenfalls werde die Partnerschaft nicht auflösen. Und du?«
    Sie kam auf mich zu und warf die Schale beiseite, als sei sie unwichtig geworden. Dann berührte sie mich leicht an der Wunde.
    Ich hatte oft genug versucht, mich von Eets Überlegenheit zu befreien, aber es war mir nicht gelungen. Unsere Wege verliefen gemeinsam, seit sie auf der Koje in meiner Kabine geboren worden war.
    Es schien, als habe ihre Berührung den Schmerz von mir genommen. Und ich wußte, daß es keinen Sinn hatte, gegen das Schicksal anzukämpfen.
    »Und du?« Ihre Gedanken waren sehr verhalten.
    »Ich auch nicht!« Meine Antwort kam kraftvoll.
     
    ENDE

 
    Im nächsten Terra-Taschenbuch erscheint:
     
    Flucht in die rote Welt
    von John D. MacDonald
     
    Er hatte eine Welt für sich allein – die Zeit stand still, wenn er es wollte.
     
    Terra-Taschenbuch Nr. 179 in Kürze im Buch- und Bahnhofsbuchhandel und im Zeitschriftenhandel erhältlich. Preis 2,60 DM

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