Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 007 - Der Prototyp

Sternenfaust - 007 - Der Prototyp

Titel: Sternenfaust - 007 - Der Prototyp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
lädiertes Rechnersystem Probleme hat, die Signale zu entschlüsseln.«
    »Notfalls überbrücken wir auf einen mobilen Translator«, schlug Tong vor.
    Der Bildschirm flackerte.
    Das Bild des Planeten Collins wich einem Gesicht.
    Einem menschlichen Gesicht.
    »David!«, stieß Dana Frost unwillkürlich hervor.
     
    *
     
    »Hier spricht David Stein, gegenwärtig Leitender Offizier des Außenteams der STERNENFAUST auf Aldrin. Captain, ich hoffe, dass Sie mich verstehen können. Diese Transmission erreicht Sie mit Hilfe der auf Collins beheimateten Intelligenz, die mit den Ssarteen in Kontakt steht und von ihnen als das Orakel bezeichnet wird. Es fürchtete sich vor einen Angriff auf seinen Planeten, nachdem es offenbar mehrere Unterlicht-Funkbotschaften aufgefangen und entschlüsselt hat, die rätselhafterweise von der STERNENFAUST ausgingen und hat deswegen die STERNENFAUST mit Hilfe seiner fluktuierenden Magnetfelder manövrierunfähig gemacht. Ich habe dem Orakel klar zu machen versucht, dass dies sein sicheres Ende bedeutet, da die STERNENFAUST so unweigerlich mit dem Planeten kollidieren wird. Das Orakel ist bereit, seine magnetischen Attacken einzustellen, sodass die Systeme der STERNENFAUST rekonfiguriert und neu gestartet werden können. Aber bei dem geringsten Anzeichen von Feindseligkeit werden die Angriffe wiederholt. Dieser Botschaft ist ein Signalschlüssel beigefügt, mit der Sie der Intelligenz von Collins antworten können. Stein Ende.«
    Das Gesicht des Lieutenant verschwand.
    »Dieses Wesen muss in den kristallinen Strukturen beheimatet sein«, stellte Tong fest.
    »Von einem Wesen in dem Sinn, dass es sich da um etwas organisch Lebendiges handelt, würde ich nicht sprechen«, mischte sich Professor von Schlichten ein.
    »Es hat offenbar ein Bewusstsein und war intelligent genug, unsere Pläne aus den Spionage-Botschaften herauszufiltern, mit denen Soerenson die J’ebeem informierte!«, gab Tong zu bedenken. »Auch wenn es sich bei diesen Kristallen rein chemisch gesehen nicht um etwas handeln sollte, das nach unseren Begriffen als Leben bezeichnet werden kann, so steht es doch außer Frage, dass wir es mit einer Intelligenz zu tun haben und dieser Test niemals durchgeführt worden wäre, hätte dies jemand von uns gewusst!«
    Dana ergriff das Wort.
    »Fähnrich Briggs, speisen Sie den Schlüssel in unser System ein und antworten Sie diesem Wesen: Wir wussten nicht, dass es auf seinem Planeten intelligentes Leben gibt und versichern, uns in keiner Weise feindselig zu verhalten.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Briggs.
    Von allen Decks trafen jetzt die Nachrichten ein, dass sich die elektronische Systeme neu starten ließen und bisher blockierte Funktionen endlich wieder frei verfügbar waren.
    Frost ließ sich mit Black verbinden und wies sie an, zunächst eines der Antriebsaggregate so schnell wie möglich zu rekalibrieren. »Was wir brauchen ist einfach nur ein Stoß, der uns so von unserem Kurs ablenkt, dass wir nicht mit Collins kollidieren!«, erklärte sie. »Alles andere kann später repariert werden!«
    Es dauerte nicht lange und eines der Aggregate der Ionentriebwerke konnte in Betrieb genommen werden. Die Aktivierung des künstlichen Schwerefeldes, das normalerweise die STERNENFAUST bei der Beschleunigung im Überlichtbereich nach vorne fallen ließ und den Ionenantrieb unterstützte, scheiterte, da die Energieversorgung zu instabil war.
    Lieutenant Santos sorgte dafür, dass die STERNENFAUST eine deutliche Kurskorrektur machte.
    »Wir sind nicht mehr auf Kollisionskurs!«, meldete Tong, der die Messungen der Ortungssensoren von seiner Konsole aus verfolgte.
    »Gut gemacht!«, lobte Frost. »Aber dafür dürften wir jetzt ein paar andere Probleme haben.«
    »Captain, eine Warnung der J’ebeem trifft soeben ein!«, meldete Briggs. »Sie drohen erneut, das Feuer zu eröffnen, wenn wir uns nicht ergeben!«
    »Waffen!«, rief Frost.
    »Captain, unsere Waffensysteme sind frühestens in einer Stunde wieder einsatzfähig«, meldete Lieutenant Mutawesi. »Die Steuerung der Gauss-Kanonen erfordert einen erheblichen Teil unserer Rechner-Ressourcen und …«
    »Was ist mit den Raketensilos?«, schnitt Frost ihm das Wort ab.
    »Der letzte Statusbericht von Lieutenant Black erreichte mich vor drei Minuten. Keines der Silos ist einsatzbereit.«
    »Sagen Sie Lieutenant Black, dass sie versuchen soll, Silo 2 einsatzfähig zu machen.«
    Das Silo, in dem SEETEE SHOCK 005 steckt! , durchzuckte es

Weitere Kostenlose Bücher