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Sternenfaust - 007 - Der Prototyp

Sternenfaust - 007 - Der Prototyp

Titel: Sternenfaust - 007 - Der Prototyp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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scheinen sich ausgesprochen gut in die Mentalität der Ssarteen hineindenken zu können, Bruder William«, meinte der Vorsteher des Christophorer-Camps auf Aldrin.
    Zwischen Ayre und dem Priester ging es hoch her. Dabei wuchs der Anteil nonverbaler Lautäußerungen im Verlauf der Auseinandersetzung stark an, sodass die Translatoren der Menschen immer größere Schwierigkeiten hatten, den vollen Bedeutungsgehalt des Gesagten zu erfassen.
    Schließlich machte ein Einwurf von Bruder William dem ein Ende.
    »Wir kennen den Angreifer!«, sagte er laut und deutlich, sodass er damit den Streit der beiden Ssarteen untereinander übertönte.
    Augenblicklich war es totenstill im Raum.
    Die beiden Ssarteen starrten Bruder William entgeistert an. Beide hatten für einige Augenblicke ihre seitlichen Augen geschlossen, dafür das Stirnauge aber umso weiter geöffnet, sodass es sogar ein wenig aus seiner Höhle hervorzutreten schien.
    Bruder William atmete tief durch.
    Anschließend wiederholte er, was er gesagt hatte.
    »Wir kennen den Angreifer. Sie wissen, dass wir Instrumente besitzen, die tief in den Raum zwischen den Planeten und Sternen blicken können … Sie wissen, dass wir Schiffe besitzen, die in die fernsten Räume vorzudringen vermögen! Ein solches Sternenschiff bewegt sich auf das Orakel zu und wenn nichts geschieht, dann bedeutet es dann Ende für beide – für das Orakel und das Schiff!«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille.
    Auch Ayre musste offenbar einen Moment lang verdauen, was er da soeben gehört hatte.
    »Dann ist es eines Ihrer Schiffe, das unser Orakel angreift!«, stellte das Mitglied im Rat der Weisesten schließlich glasklar fest.
    William nickte knapp.
    »Ja, das entspricht der Wahrheit. Aber dem liegt ein Missverständnis zu Grunde. Es war nie die Absicht der Schiffsbesatzung, das Orakel anzugreifen.« Der Christophorer trat etwas vor, öffnete die Hände und sagte schließlich: »Lasst uns zum Orakel gehen! Wir können die Katastrophe vielleicht verhindern. Sonst wird das Orakel unter Umständen für immer verstummen.«
    Einige Augenblicke lang herrschte Schweigen.
    Ayre ergriff schließlich das Wort und richtete es an den Priester.
    »Sie haben die Verzweiflung des Orakels doch selbst gehört. Hat es nicht verdient, dass wir ihm jede Hilfe zuteil werden lassen, die wir erwirken können?«
    Wieder folgten einige Augenblicke des Schweigens.
    Es war Bruder William, der dieses Schweigen durchbrach. »Ich verkünde Ihnen offiziell und feierlich meine Individualbezeichnung. Mein Name ist William.«
    Der Priester wandte den Kopf.
    Er hat ihn beschämt , wurde Stein sofort klar. Er nahm sich vor, sich zurückzuhalten, da er spürte, dass Bruder William offenbar genau die Wellenlänge gefunden hatte, auf der er den Priester erreichen und zumindest zum Zuhören bewegen konnte.
    Der Priester vollführte nach weiteren, quälend langen Augenblicken des Schweigens mit einer seiner Greifextremitäten eine Bewegung in Richtung der Bewaffneten Ssarteen, woraufhin diese ihre Waffen senkten.
    Ein Zeichen der Entspannung , erkannte Stein. Wenigstens etwas!
    »Ich bin Priester 32«, sagte der Ssarteen mit dem charakteristischen Emblem auf dem Panzer endlich.
    »Das ist eine Rangbezeichnung, kein Individualname«, raunte Bruder Raphael leise seinem Ordensbruder zu. »Aber unter den gegebenen Umständen ist das wohl das Äußerste an Entgegenkommen, was von ihm zu erwarten ist!«
    »Ich will ihn nicht demütigen, nur zur Vernunft bringen«, gab William zurück, ohne dabei den Blick von dem Ssarteen-Priester zu wenden.
    »Ich werde diese Frage mit den anderen Priestern besprechen müssen«, sagte Priester 32.
    »Dann ist es zu spät«, erwiderte William kühl und sachlich. »Auf jeden Fall ist es in dem Fall zu spät für das Überleben des Orakels – was dann aus Ihrem Volk wird, weiß ich nicht. Ich nehme an, Sie werden ohne seine Unterstützung die Passage durch den Ewigen Tag nehmen müssen!«
    Priester 32 schloss alle drei Augen.
    Ein Zeichen äußerster Versenkung.
    Ein Zittern durchlief seinen gesamten Körper mit Ausnahme des massiven Panzers.
    »Also gut«, sagte Priester 32 schließlich, nachdem er die Augen wieder geöffnet und Bruder William mit einem schwer zu deutenden Blick bedacht hatte. »Wir werden Sie zum Orakel bringen.«
    »Dann sollten wir keine Zeit verlieren!«, fand Bruder William.
    »Einen Moment«, dröhnte Priester 32. »Nur Sie werden mich begleiten, William.«
    »Das ist nicht

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