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Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni

Titel: Sternenfaust - 016 - Die Macht der Shisheni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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aus, andernfalls werden Sie vernichtet. Wie wir außerdem sehen, befindet sich ein Schiff der Solaren Welten in Ihrer Umlaufbahn. Sie werden uns auch die Menschen und ihr Schiff übergeben. Eine Weigerung hätte ebenfalls Ihre Vernichtung zur Folge. Und mit Ihrer Hauptstadt und Ihrem Regierungssitz werden wir anfangen.«
    Wütendes Schuppenrasseln aller Anwesenden war die Antwort darauf. Lediglich Sishu’as Schuppen wisperten amüsiert.
    »Ich bin Sishu’a, gewählte Herrscherin aller Shisheni«, antwortete sie dem J’ebeem. »Ihre Drohungen beeindrucken uns nicht. Wir haben Sie schon einmal vertrieben. Ihre Dreistigkeit, noch einmal zurückzukehren und Ihre Anmaßung, uns drohen, war Ihr letzter Fehler, Grusan Komo. Sie werden sich auf der Stelle aus unserem System zurückziehen und sich nie wieder hier blicken lassen, andernfalls werden Sie vernichtet«, benutzte sie bewusst dieselbe Formulierung wie der J’ebeem.
    Grusan Komo lachte schallend. »Sie sind nicht in der Position, mir zu drohen, Herrscherin. Mit Ihrer kleinen, lächerlichen Flotte können Sie nichts, aber auch gar nichts gegen unsere Übermacht ausrichten!«
    Man sah es dem J’ebeem an, dass er die Situation genoss. Dana Frost fragte sich, welchen persönlichen Groll er wohl gegen die Shisheni hegen mochte. Sishu’a war jedoch nicht im Mindesten eingeschüchtert.
    »Sie irren sich, J’ebeem. Wir verfügen über eine Waffe, mit der wir Ihre gesamte Flotte vernichten können, sogar alle Ihre Welten. Und wir werden genau das tun, falls Sie es weiterhin wagen, uns zu bedrohen.«
    Frost fragte sich, ob das der Wahrheit entsprach oder nur ein grandioser Bluff war.
    Grusan Komo entschied sich jedenfalls eindeutig für Letzteres. »Sie lügen, Herrscherin! Wir haben jeden Ihrer Planeten genau gescannt. Eine solche Waffe existiert nicht. Sie haben fünf Stunden Zeit, unsere Bedingungen zu erfüllen. Danach eröffnen wir ohne weitere Warnung das Feuer auf Sie.«
    Bevor der J’ebeem noch etwas sagen konnte, wurde er von einer Meldung seines Ortungsoffiziers abgelenkt, die ihm offensichtlich gar nicht gefiel: »Kommandant! Die Shisheni haben ihre eigenen Minen vernichtet!«
    Grusan Komo war sprachlos, ganz im Gegensatz zu Sishu’a.
    »Das war erst der Anfang, J’ebeem«, erklärte sie kalt. »Ziehen Sie sich auf der Stelle zurück – oder sterben Sie.« Sie wartete seine Antwort nicht ab, sondern unterbrach die Verbindung.
    »Michael, haben Sie das mitbekommen?«, fragte Frost.
    »Ja, Ma’am. Besitzen die Shisheni wirklich so eine Waffe?«
    »Ich habe keine Ahnung. Aber Sie lassen sich auf keinen Kampf ein, I.O.«
    »Keine Sorge, Captain, wir sind nicht lebensmüde!«, versicherte Tong trocken. »Wann kehren Sie an Bord zurück?«
    »Das kläre ich noch. Ich melde mich wieder.« Sie unterbrach die Verbindung. »Shesha’a, haben Sie wirklich eine so wirksame Waffe?«, fragte sie ihre shishenische Gastgeberin.
    » Wir sind diese Waffe«, erklärte Shesha’a grimmig. »Es ist die ultimative Waffe der Vernichtung. Sie wurde seit über zweitausend Jahren nicht mehr angewendet, seit die Clans sich zum ersten Mal unter einer einzigen Regierung vereinigten. Aber ja, wir haben diese Waffe, und wir werden sie benutzen …«
     
    *
     
    Grusan Komo saß in seinem Kommandosessel und bemühte sich um ein ausdrucksloses Gesicht, was ihm nur schwer gelang. In ihm tobte eine maßlose Wut und ein Hass von solchem Ausmaß, dass er daran zu ersticken drohte. Wie konnten diese niederen Sauroiden es wagen! Wie konnten sie es wagen , so mit einem Mitglied des Hauses Genza zu sprechen! Wie konnten sie die Unverfrorenheit besitzen, ihre kostbaren Minen zu sprengen!
    »Vernichtet sie!«, brüllte er seinen Waffenoffizier Kar Nuris an. »Zerstört sie bis zum Letzten!«
    »A … aber sie sind außerhalb unserer Reichweite, Kommandant!«, stotterte der, was Grusan Komo nur noch mehr aufbrachte, soweit das überhaupt noch möglich war.
    Er sprang auf und schlug dem Mann die Flaust ins Gesicht. »Ich sagte: Vernichtet sie! Los!«
    Kar Nuris gehorchte und feuerte einige Fusionsraketen ab. Natürlich gingen sie ins Leere. Die Jäger der Shisheni waren zwar klein, aber im Normalraum ungeheuer schnell und wendig – und sie waren längst außerhalb der Geschützreichweite, wovon Grusan Komo sich auf dem Bildschirm selbst überzeugen konnte.
    »Soll ich weiter feuern, Kommandant?«
    Grusan Komo gab nur ein gereiztes Knurren von sich. »Hinterher!«, befahl er dem Piloten.
    Eine

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