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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Mannes. Allein der Klang seiner Stimme schien schon einen gewissen Zauber auf sie auszuüben. Sie war Patricks Charme längst erlegen.
    Er wirkte so sicher bei dem was er tat und wie er seine Ansichten formulierte. Wahrscheinlich war das durch das feste Fundament seines Glaubens bedingt. Er schien einen Sinn für sein Leben gefunden zu haben. Eine Sache, der er sich voll und ganz verschrieben hatte.
    Sie wusste von ihm, dass seine Zeit auf der STERNENFAUST begrenzt war und er daran dachte, wieder an einer der waghalsigen Christophorer-Expeditionen teilzunehmen, die die Mitglieder dieses Wissenschaftlerordens weit in die Tiefen des Alls führten.
    Viel weiter, als je ein Schiff des Star Corps gekommen war, wenn man mal von den Trans Alpha-Einheiten der Raumflotte absah.
    Catherine Black war zum Star Corps gegangen, weil die Sehnsucht nach den Sternen sie getrieben hatte. Die Aussicht, fremde Welten zu sehen und zumindest im erforschten Teil des Universums herumzukommen, war für sie eine wichtige Motivation gewesen. Außerdem interessierte sie die technische Funktionsweise von Raumantriebssystemen und deren Optimierung. Aber natürlich waren die Schiffe des Star Corps in erster Linie Kriegsschiffe, was ihr bei verschiedenen Einsätzen schmerzlich bewusst geworden war – das Primat lag nicht bei der Erforschung fremder Welten oder gar dem Vordringen in unbekannte Regionen des Alls, sondern in der Sicherung des Territoriums der Solaren Welten gegen Angreifer von außen. Wie wichtig das war, hatte der sich erst im letzten Krieg gegen die vogelähnlichen Kridan bewahrheitet, der erst vor zwei Jahren in der Schlacht um Trident zu einem vorläufigen Ende gekommen war.
    Das Universum war ein feindseliger Ort, J’ebeem und Starr bekriegten sich schon seit Jahren und es hatte nicht an Versuchen gefehlt, die Menschheit in diesen Konflikt hineinzuziehen. Bisher hatte der Hohe Rat das erfolgreich verhindern können, aber es gab keine Garantie dafür, dass ihm dies auch in der Zukunft gelingen würde.
    Der Weg der Christophorer schien auf all diese Dinge jedoch keine Rücksicht zu nehmen.
    Mit Schiffen, die allenfalls über eine Defensivbewaffnung verfügten, wagten sich die Christophorer tief in das All. Manchmal gründeten sie kleine Niederlassungen. Forschungscamps, die mit ein paar Dutzend oder mehr Ordensbrüdern bemannt waren und sich intensiv der Erforschung eines Planeten und gegebenenfalls auch der auf ihm beheimateten intelligenten Spezies widmeten. Das Ziel war dabei einzig und allein die Mehrung des Wissens und das Verständnis dessen, was sie vorfanden. Die Christophorer kamen weder mit Gauss-Geschossen und dem Anspruch eines aufstrebenden, wenn auch noch relativ kleinen Sternenreichs im Gepäck, noch mit irgendeinem Missionierungsdrang auf die Kulturen zu, die ihnen im Laufe der Zeit begegneten. Das war ihre Stärke. Und auch wenn man von manchen ihrer Expeditionen nie wieder etwas gehört hatte, schien es doch so zu sein, dass diese erkennbar pazifistische Zielsetzung, die niemanden bedrohte, zumeist akzeptiert wurde.
    »Sie sind zu beneiden, Bruder Patrick«, sagte Black.
    »Wofür, Lieutenant?«
    »Nennen Sie mich Catherine.«
    »Gerne.«
    Sie machte eine Pause und fuhr schließlich fort: »Sie sind dafür zu beneiden, dass Sie schon bald mit einer Christophorer-Expedition in unbekannte Raumregionen aufbrechen werden – während ich dann immer noch Patrouillenflüge an der Grenze zum Niemandsland zwischen Kridan und Menschen durchführen werde.«
    »Wer hindert Sie daran zu tun, was Sie aus Ihrem Innersten heraus wirklich tun wollen, Catherine?«
    »Die Tatsache zum Beispiel, dass die Christophorer keine Frauen aufnehmen.«
    »Eine Tradition, der die meisten Orden folgen. Es gibt Orden für Männer und solche für Frauen.«
    »Aber es gibt keinen Orden für Frauen, der so ausgerichtet ist, wie die Christophorer.«
    Patrick lächelte. »Das stimmt allerdings. Wer weiß, vielleicht fällt diese Tradition ja eines Tages. Schließlich halten wir uns auch in einer anderen Hinsicht nicht daran.«
    »Sie sprechen vom Zölibat.«
    »Ja.«
    »Ich habe gehört, dass viele Christophorer von ihren Frauen begleitet werden, wenn sie sich für Jahre auf irgendeinem Hinterwäldlerplaneten absetzen lassen, um die Kultur von intelligenten Küchenschaben oder dergleichen zu studieren.«
    Patrick lächelte nachsichtig. Ihrer beider Blicke begegneten sich für einige Augenblicke. Catherine hatte das Gefühl, dass dieser Blick ihr

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