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Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus

Titel: Sternenfaust - 034 - Flucht in den Nexus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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Sonde auf die Wand. Vielleicht auch nur ein übergangsloser Abriss der Datenübertragung. Das letzte Bild würde einfach stehen bleiben, danach ein dunkler Bildschirm. Doch das diffuse Lichtspiel, das die Kameras des kleinen Satelliten übertrugen, veränderte sich nur insoweit, als es plötzlich jede räumliche Darstellungstiefe verlor und für einen Augenblick wirkte, als handele es sich um das bewegte, zweidimensionale Farbbild eines Künstlers der Neuen Radikalen Abstraktion.
    Im nächsten Augenblick befand sich die Sonde auf der anderen Seite.
    Mit Erleichterung registrierte Dana, dass der Funkkontakt zu ihr nicht abbrach, sondern auch dann noch Bilder vom bizarren Äußeren des Gebildes übertragen wurden, als sie Höhe gewann.
    »Das gibt Anlass zur Hoffnung …«, murmelte sie.
    Was aber tatsächlich Danas Erstaunen erregt hatte, war eine ganz andere Tatsache, mit der sie sich zeitgleich beschäftigte. Das Innere des Objekts, in dem sie sich befanden, war allem Anschein nach mit Atmosphäre gefüllt. Dabei handelte es sich um ein Gasgemisch, das sogar atembar zu sein und weitgehend der Luftzusammensetzung im Innern der STERNENFAUST zu entsprechen schien.
    Unaufgefordert erschien eine weitere Information der Ortung auf ihrem Monitor. Mit bloßen Auge nicht wahrnehmbar, aber anhand seiner elektronischen Signatur eindeutig identifizierbar, hatten die Messgeräte den Jäger in rund fünftausend Kilometer Entfernung ausgemacht. Den leeren, von seinem Piloten verlassenen Jäger.
    Titus Wredan stand nach wie vor völlig unbeteiligt an die Wand neben dem Schott gelehnt. Was in aller Welt war mit ihm geschehen? Befand er sich etwa noch einmal an Bord des Jägers? Als eine Art leere Hülle oder hatte ihn irgendetwas, irgendeine unerklärliche Macht ohne Zeitverlust an Bord des Schiffes zurückversetzt?
    »Sehen Sie zu, dass Sie einen Funkkontakt mit dem Autopiloten des Jägers herstellen können, um ihn zurückzubringen«, sagte Dana matt und ohne irgendjemanden speziell anzusprechen. Trotz aller Verwirrung, die über sie hereingestürzt war, mussten jetzt wenigstens so einfache Dinge wie diese Anweisung umgesetzt werden, ohne dass sie sich selbst um jede Einzelheit zu kümmern brauchte.
    Aus Mutawesis Ecke der Brücke kam ein knappes »Aye, Ma’am!«, mit dem der Befehl bestätigt wurde. Mit einer gewissen Befriedigung stellte Dana fest, dass allmählich die Abläufe wieder normal zu funktionieren schienen. Dabei fiel ihr auf, dass der Beinahetotalausfall der Technik an Bord der STERNENFAUST peu a peu und ohne große Kommentare behoben worden war. Wenigstens etwas, worauf sie sich verlassen konnte …
    Sie musste Prioritäten setzen, sonst würde sie immerzu der Entwicklung hinterherhinken. Das Objekt, in dem sie sich befanden, schien erfindungsreich genug zu sein, um sie nicht zu Atem kommen zu lassen, geschweige denn, ihnen Zeit genug zu geben, mal in Ruhe über wenigstens eines der Phänomene und der sich daraus ableitenden Probleme nachdenken zu können.
    »No chance …«, murmelte Dana halblaut vor sich hin und streckte ihren Rücken durch. Sie hatte sich entschlossen, sich ab sofort nicht mehr die Initiative aus der Hand nehmen zu lassen. Ungeachtet allem Unerklärlichen, aller Wunder und jeder Unmöglichkeit, über die sie noch stolpern mochte. Sie drückte die Sprechtaste ihres Bordkoms. »LI.«
    »Ja, Ma’am«, antwortete Jeffersons Stimme aus dem Lautsprecher. Zuerst ein Lob, wegen der reibungslosen Arbeit seiner Abteilung , überlegte Dana und setzte den Gedanken um.
    »Danke, Ma’am …«
    »Kommen Ihre Leute für eine Zeit auch ohne Sie klar?«
    »Jeder weiß, was er zu tun hat, Captain«, sagte Jefferson.
    »Gut«, erwiderte Dana. »Stellen Sie Ihr Gepäck für eine gründliche Außenuntersuchung zusammen, aber nur so viel, dass Sie es auch tragen können …«
    »Äh … Captain … Wir befinden uns in einer schwerelosen Umgebung, da spielt das Gewicht der Geräte keine Rolle …«
    »Wir haben keine Ahnung, Lieutenant, ob die Schwerelosigkeit nur als eine Art Blase rings um die STERNENFAUST existiert, sich weiter ausdehnt oder innerhalb des gesamten Gebildes wirkt. Das zum einen. Außerdem kommt es nicht nur aufs Gewicht, sondern auch auf den Umfang an. Das zum anderen …«
    »Verstanden, Captain … Ich nehme an, Sie misstrauen demzufolge auch der Atmosphäre, die das Schiff umgibt und legen Wert auf Raumanzüge mit eigener Sauerstoffversorgung …«
    »Korrekt, L.I.«
    Während Dana weiter mit

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