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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schultern. »Nein, kann ich nicht. Wir wissen nicht genug über Antimaterie. Aber wenn die Menge zu groß war, haben wir keine Chance …«
     
    *
     
    Immer näher rückte die Dunkelzone. Der Mannschaft der STERNENFAUST blieb nichts anderes zu tun, als abzuwarten. Eine Flucht in den Bergstrom-Raum war nicht möglich angesichts der Tatsache, dass es gut drei Stunden dauerte, bis die STERNENFAUST auf die dazu notwendigen vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt hatte.
    Wenn sich das Black Hole jedoch in gleicher Geschwindigkeit ausdehnte, war die STERNENFAUST bis dahin längst unter der Gewalt der immensen Gravitationskräfte verdampft.
    Wie durch Watte hörte Frost die Stimme ihres Ortungsoffiziers Ashley Briggs, der die Entfernungsdaten in Bezug auf den Ereignishorizont regelmäßig meldete.
    Jede dieser Meldungen bedeutete nichts anderes, als das ihr Ende ein Stück nähergerückt war.
    »Captain, ich erhalte einen Rundspruch von Admiral Levonian. Die letzten Dronte-Einheiten ziehen sich zurück. Die Jäger werden angewiesen, zur LEVIATHAN zurückzukehren. Der Brückenkopf gilt offiziell als eingerichtet.«
    »Funken Sie zurück, dass wir hoffen, es auch noch bis zur Siegesfeier zu schaffen, dies aber leider auf Grund widriger Umstände nicht garantieren können«, sagte Frost.
    »Die LEVIATHAN fragt an, ob es irgendetwas gibt, was man für uns tun kann.«
    »Daumen drücken und beten ist, glaube ich, im Moment das Einzige«, meinte Dana.
    Eine Evakuierung war vollkommen unmöglich. Jedes Schiff, das der STERNENFAUST in dieser Situation zu Hilfe gekommen wäre, hätte anschließend selbst keine Möglichkeit mehr gehabt, dem Schwarzen Moloch zu entkommen.
    Oft genug hast du während der Kämpfe mit den Starr zugesehen, wie andere in die finsteren Schlünde gerissen wurden und dort verloren gingen , dachte Frost. Jetzt steht dein eigenes Schiff kurz davor.
    Mit der Möglichkeit des eigenen Todes musste jeder rechnen, der sich dem Star Corps angeschlossen hatte. Aber die meisten von uns verdrängen das erfolgreich, solange es geht , ging es Dana durch den Kopf. Ich selbst bin da keineswegs eine Ausnahme – trotz dieses scheinbar so abgeklärten Wahlspruchs, den du dir gegeben hast: Bedenke, dass du sterblich bist.
    Schlaglichtartig gingen ihre Gedanken noch einmal zurück in jene Zeit, als sie unter Captain Theo LeGrant als Erster Offizier auf der SURVIVOR gedient hatte und auf Danbanor II nur äußerst knapp dem Tod entronnen war, weil sie die Entschlossenheit eines nur etwa einen Meter großen, aber mit einer Steinschlosswaffe bewaffneten Echsenwesens unterschätzt hatte.
    Eine Fehleinschätzung, die ihr um ein Haar das Leben gekostet hatte.
    Gab es diesmal auch eine Fehleinschätzung? , überlegte sie.
    Damals hatte sie sich vorgenommen, denselben Fehler auf keinen Fall noch einmal zu begehen. Nie wieder jemanden unterschätzen, so lautete seit jener Zeit ihre Devise.
    Aber so sehr sie auch darüber nachdachte, was den gegenwärtigen Einsatz anging, konnte sie auf ihrer Seite keinerlei Fehleinschätzung finden. Es war ein gefährlicher Auftrag, rief sie sich in Erinnerung. Das war allen Beteiligten von Anfang an klar – auch dem Admiral.
    Andererseits war die STERNENFAUST das einzige Schiff des Verbandes gewesen, das abgesehen von den Jägern auf Grund der Beschleunigungswerte überhaupt dazu in der Lage gewesen war, die Mission durchzuführen.
    Kein Fehler , dachte sie. Keine falsche Einschätzung. Die Mission war sogar ein Erfolg. Und dennoch bedeutet der Ausgang dieser Mission möglicherweise das Ende meines Schiffes …
    Noch sträubte sich alles in Frost, diesen Gedanken zu akzeptieren.
    »Captain, die Gravitationskräfte sind jetzt größer als unsere Beschleunigungswerte«, drang John Santos’ Stimme in ihr Bewusstsein und riss sie ins Hier und Jetzt zurück. »Wir werden langsamer!«
    »Außerdem sind die Strahlungswerte erheblich gestiegen«, meldete Briggs. »Der Toleranzwert, mit dem mit Strahlenschäden bei der Besatzung zu rechnen ist, wird in Kürze erreicht.«
    »Ich nehme an, dass die nach hinten ausgerichteten Bereiche des Schiffs der Gamma-Strahlenemission des Mini Black Hole am stärksten ausgesetzt sind«, äußerte sich Frost.
    »Zweifellos«, stimmte van Deyk zu. »Am größten dürfte die Gamma-Strahlenbelastung an besonders exponierten Stellen in den Leitständen der Gauss-Geschütze 7 bis 10 sein.«
    »Evakuieren Sie die hinteren Sektionen!« Das ist ja wie auf einem alten

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