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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Jägerpiloten Titus Wredan ab.«
    »Tun Sie das, Captain. Falls Sie irgendwelche Fragen haben, die noch einer Klärung bedürfen, dann melden Sie sich bitte direkt bei mir. Sie haben jetzt nicht die Zeit, sich durch die Bürokratie zu kämpfen.«
    »Danke, Sir!«
     
    *
     
    Zwei Stunden später hatte Frost eine Konferenz sämtlicher Offiziere einberufen.
    Der Raum war übervoll. Es fanden nicht alle Anwesenden einen Sitzplatz, was daran lag, dass außer den Offizieren und Bruder William, dem mit Offiziersprivilegien ausgestatteten Berater aus dem Wissenschaftler-Orden der Christophorer, auch Sergeant Roy Takashi, der Kommandant der an Bord befindlichen Truppe von Marineinfanteristen sowie die Wissenschaftler Yasuhiro von Schlichten, Jack Schmetzer, Xandra Dominguez, Miles Jennings und Eric Leslie II anwesend waren.
    Von Schlichten, Schmetzer und Dominguez hatten sich bereits ein physikalisch-technisches Labor in einem geräumten Kontrollraum des Maschinentrakts errichtet. Was Jennings und Leslie anging, so wurde von ihnen erwartet, das Labor der Krankenstation zu benutzen und mit Dr. Simone Gardikov, der gegenwärtigen Schiffsärztin im Rang eines Star Corps Lieutenants, zusammenzuarbeiten.
    Dr. Jennings hatte nichts dagegen einzuwenden. Dr. Gardikov hatte ihm in seiner Zeit als Bordarzt auf der STERNENFAUST I assistiert und er sah keinen Grund, weshalb die Zusammenarbeit nicht klappen sollte.
    Eric Leslie II hingegen verzog das Gesicht.
    Offenbar hat sich der ehemalige Spitzenwissenschaftler im Dienst der Genetics etwas Besseres vorgestellt! , ging es Frost durch den Kopf.
    Laut sagte sie: »Es tut mir leid, Professor Leslie, dass ich Ihnen keine besseren Bedingungen bieten kann. Allerdings ist unser medizinisch biologisches Labor in der Krankenstation hervorragend ausgestattet, wie Ihnen Dr. Gardikov gerne bestätigen wird.«
    »Es war nicht meine Absicht, mich zu beklagen!«, erklärte Leslie.
    Sein gezwungen wirkendes Lächeln straft ihn Lügen. Wie auch immer, ich könnte dir ohnehin kein separates Superlabor bieten! So ist nun mal die Lage an Bord, da beißt auch keine Labormaus einen Faden ab!
    »Wir werden zunächst Kurs auf das Karalon-System nehmen und dort die Lage peilen. Die Dronte hatten es seinerzeit zu einem Zentrum ihrer Expansion ausgebaut. Vielleicht können wir etwas Näheres über ihre Pläne herausfinden. Außerdem ist an einen Abstecher ins Debrais-System gedacht.«
    »Wie ich annehme, sind Professor Leslie und meine Wenigkeit vor allem deswegen an Bord, um nähere Erkenntnisse über die biochemische Struktur der Dronte zu gewinnen«, meldete sich Jennings zu Wort. »Ihre DNA zerfällt ja leider aus bisher noch nicht geklärten Gründen, wenn man sie im Labor untersuchen will. Aber wenn wir die Dronte in Zukunft bekämpfen wollen, werden wir sie vorher erst einmal verstehen müssen – und zwar auf jeder nur erdenklichen Ebene.«
    »Das ist vollkommen richtig, Dr. Jennings«, stimmte Frost zu.
    »Allerdings verstehe ich nicht, weshalb man zu diesem Zweck nicht auch Wissenschaftler unserer Verbündeter hinzugezogen hat.«
    »Das ist eine Entscheidung des Oberkommandos«, sagte Frost. »Ich kann Ihnen dazu nichts sagen.«
    »Aber es ist doch widersinnig! Schließlich weiß doch jeder, dass gerade auf dem medizinisch-biologischen Gebiet uns die Wissenschaft der Der Systeme inzwischen haushoch überlegen ist. Man kann dazu jetzt moralisch stehen wie man will, aber in diesem Fall halte ich es für fahrlässig, nicht auf das Wissen der Genetics zurückzugreifen!«
    »Wie gesagt, ich kann meiner Antwort nichts hinzufügen, Dr. Jennings.«
    »Wenn man die Wissenschaftler der Genetics an dieser Expedition teilnehmen lässt, müsste man zwangsläufig auch das erworbene Wissen mit ihnen teilen«, mischte sich Sun-Tarin in das Gespräch ein. Er war ein Austauschoffizier der Kridan, der seit einiger Zeit seinen Dienst an Bord der STERNENFAUST verrichtete. Der ein Meter achtzig große, vogelköpfige Tanjaj – was in der Terminologie des Imperiums nichts anders als Gotteskrieger bedeutete – schob die beiden Hälften seines Schnabels übereinander, sodass ein knarzendes Geräusch entstand. Dann wandte er den Kopf, sodass seine weit auseinanderstehenden, falkenhaft wirkenden grauen Augen den Captain der STERNENFAUST einer Art Musterung unterzogen.
    Zumindest empfand Dana dies so.
    Welche Gedanken dabei tatsächlich durch den Kopf des Kridan schwirrten, würde wohl auf ewig sein Geheimnis bleiben.
    Es

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