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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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schwach.«
    »Jetzt nicht mehr?«
    »Vielleicht sind sie so stark, dass manche Menschen bereit sind, sich selbst zu belügen, um ihnen zu genügen.«
    »Sie meinen, ich gestehe mir selbst nur nicht zu, den Kridan zu misstrauen oder sie insgeheim sogar zu hassen?«
    »Ist das undenkbar?«
    Frost schüttelte den Kopf. »Nein. Aber vielleicht verhält es sich auch ganz anders und Sie suchen einen Grund, Ihre eigenen Vorurteile gegen Menschen weiterzupflegen, was Ihnen natürlich viel leichter fällt, wenn Sie davon ausgehen können, dass wir Ihnen ebenfalls nur mit Misstrauen begegnen.«
    »Sie sollten eins nie vergessen, Captain Frost: Die Idee des Heiligen Krieges ist ein integraler Bestandteil unserer Religion. Ein Element, das im Moment vielleicht durch die Lehren des Predigers Satren-Nor in den Hintergrund gedrängt wurde. Aber irgendwann wird dieses Element wieder an die Oberfläche kommen, da bin ich mir ganz sicher. Wenn ich ein Gottloser wäre wie Sie – dann würde ich keinem Kridan trauen.«
     
    *
     
    Innerhalb der nächsten 24 Stunden versammelte sich die gesamte, für den Einsatz im ehemaligen Arashlan vorgesehene Flotte am Rendezvouspunkt.
    Es gab eine weitere Flotte, die fast ausschließlich aus Star Corps Schiffen und einigen wenigen Einheiten aus der zerschlagenen Starr-Flotte bestand, die vom Gebiet des Mantiden-Reichs aus in den von den Dronte besetzten Raum eindringen würde. Dieser Verband wurde von dem Dreadnought-Schlachtschiff NELSON unter dem Kommando von Commodore Mikael Sakuro angeführt. Eine weitere Flotte, die der J’ebeem, würde von der gegenüberliegenden Seite ins Arashlan vordringen.
    Nun wartete alles auf den codierten Befehl des Star Corps Oberkommandos. Dessen Stab befand sich auf dem Dreadnought STARHAWK, der sich derzeit bei Alpha Pictoris befand. Stabschef Admiral Mark Takato wartete seinerseits darauf, dass von den J’ebeem-Verbündeten endlich das Signal kam, dass deren Verbände an der Grenze zwischen dem Ex-Arashlan und ihrem eigenen Reich zum Angriff bereitstanden.
    Allgemein nahm man an, dass die J’ebeem versuchen würden, einen Großteil des Ex-Arashlan in ihr ohnehin schon riesiges, eine Raumkugel von gut tausend Lichtjahren durchmessendes Sternenreich zu integrieren. Schließlich war das gesamte jetzt umkämpfte Gebiet vor langer Zeit schon einmal Teil ihres Reiches gewesen.
    Zwar gefiel der Gedanke an die mittlerweile recht unverhohlenen und gar nicht mehr diplomatisch verbrämten Eroberungsgelüste der Verbündeten niemandem in der politischen und militärischen Führung der Solaren Welten. Andererseits war aber auch allen Beteiligten klar, dass es unmöglich sein würde, die Dronte zu besiegen, ohne auf die gigantischen Ressourcen der J’ebeem-Flotte zurückzugreifen. Selbst die Tatsache, dass mit dem Virus jetzt eine sehr wirksame Biowaffe zur Verfügung stand, änderte an diesem Umstand nichts, denn dieser Virus musste zu jeder einzelnen umkämpften Welt hingebracht und dort ausgesetzt werden, wenn man diesen Sektor der Galaxis für die Dronte unbewohnbar machen wollte.
    Der Aufbau der J’ebeem-Front war seit Wochen im Gange. Aber auf Grund des gewaltigen Territoriums, das ihr Reich umfasste, mussten viele Einheiten erst über Hunderte von Lichtjahren herangeschafft und an der Grenze zum Ex-Arashlan konzentriert werden.
    Endlich kam das Signal zum Aufbruch.
    Es kam früher als erwartet und bevor alle für den Einsatz eingeplanten Star Corps Einheiten eingetroffen waren.
    Admiral Soldo war in seiner Konferenzansprache an alle beteiligten Schiffe in diesem Punkt sehr deutlich. »Wir sind leider gezwungen, auf einige fest eingeplante Flotteneinheiten zu verzichten, da sie dringend bei der Verteidigung von Wurmloch Alpha gebraucht werden. Der Brückenkopf in Trans Alpha steht unter starkem Druck.«
     
    *
     
    Samtran VII war einst ein lokales Verwaltungszentrum der Starr gewesen, bevor das System schließlich zur letzten Rückzugsbasis des Arashlan wurde.
    Die Dronte hatten Samtran VII durch gezielt eingesetzte Sprengsätze zerstört. Die geologisch sehr aktive Feuerwelt war vollkommen aufgeschmolzen worden. Jetzt kreiste eine Wolke aus heißer Materie um die Sonne. Ein Proto-Planet, dessen Masse sich wieder zu einer festen Kugelform zusammenfinden würde. Allerdings dauerte das wohl noch ein paar Millionen Jahre.
    Die anderen Planeten des Samtran-Systems – darunter die Sauerstoffwelten II und III – waren von jeher nur dünn besiedelt gewesen. Die Starr

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