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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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aufgesetzt. »Schließlich wird diese Dronte-Brut Namban nicht mehr betreten.«
    »Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Namban so schnell aufgeben«, war Sun-Tarin überzeugt. »Es besteht irgendein Signalaustausch zwischen Wurmloch Beta, dem getarnten Bereich unterhalb des Doms und einem dritten, weit entfernten Ort, den wir nicht identifizieren konnten. Also werden die Dronte vermutlich eine Ahnung davon haben, welche Bedeutung dieses Artefakt dort unten hat …«
    »Ist es nicht etwas voreilig, von einem Artefakt auszugehen?«, fragte Briggs. »Alles, was wir bis jetzt zu orten vermögen, ist eine Zone, in die unsere Systeme nicht hineinblicken können.«
    »Jedenfalls liegt der dritte Ort, mit dem eine Signalverbindung besteht nach dem Bergstrom-Vektor zu urteilen jenseits des galaktischen Zentrums«, stellte Bruder William fest. »Und das legt den Schluss nahe …«
    »Trans-Alpha!«, stieß Frost hervor.
    Bruder William nickte. »Exakt.«
    Frost lehnte sich in ihrem Schalensitz zurück, während sie hinaus zum Dom blickte. »Lassen Sie uns aussteigen, Gentlemen«, sagte sie.
    »Jawohl, Captain«, sagte Takashi. »Sie warten noch hier, bis wir das Gelände gesichert haben!«
    Frost lächelte mild. Sie wusste, dass sich die Marines für sie verantwortlich fühlten. »Natürlich, Sergeant. Tun Sie das, allerdings glaube ich kaum, dass Sie da draußen auf jemanden stoßen werden!« Es sei denn, ein Dronte, der lebensmüde ist! , fügte sie in Gedanken hinzu.
    »Das kann man nie wissen, Captain«, lautete Takashis Erwiderung. »Es gibt immer noch Roboter. Für uns sind die kaum eine Bedrohung, aber für Sie …«
    Die ich kaum geschützt bin , beendete Frost in Gedanken. Er hat ja recht.
    Der Sergeant bellte ein paar knappe Befehle. Die Marines setzten ihre Helme auf. Sie waren außer mit der obligatorischen Nadlerpistole auch mit Gauss-Gewehren und Thermostrahler ausgerüstet.
    Corporal Ragnarök S. Telford war der Erste, der die Außenschleuse der L-1 verließ. Die Marines Pablo DiMarco und James Marquanteur folgten ihm. Sie sahen sich um und gingen dann in Stellung.
    »Irgendwelche Biozeichen?«, fragte Frost.
    »Nicht von Menschen, Dronte oder Starr!«, meldete Ashley Briggs, nach einer kurzen Überprüfung der Anzeigen – sowohl auf seiner Konsole, als auch auf dem mobilen Ortungsgerät, das er mit sich führte.
    Frost erhob sich von ihrem Sitz.
    »Ich habe wohl wieder mal die mieseste Karte gezogen und muss bei der Fähre bleiben«, schloss Bogdanovich.
    »Vollkommen richtig«, bestätigte Frost. »Aber Sie bleiben nicht allein hier. Es werden ein paar Marines in der Umgebung in Stellung gehen. Die größte Gefahr droht uns sehr wahrscheinlich von außen – im Dom ist ja niemand.«
    »So weit wir das orten können«, schränkte Ashley Briggs ein.
    Frost lächelte nachsichtig. »Natürlich, Lieutenant.« Sie wusste es durchaus zu schätzen, dass Briggs immer alles sehr genau nahm. Manchmal übertrieb der junge Mann mit den schwarz gelockten Haaren die Pedanterie in ihren Augen allerdings.
    Zusammen mit Sun-Tarin war Frost die Letzte, die das Schiff verließ.
    Der Vorplatz war gewaltig und wurde von kleineren Gebäuden umrahmt. Bruder William streckte die Hand aus und deutete zu einem quaderförmigen Bau mit einer Höhe von mindestens zehn Geschossen. »In dem Komplex war die Dombehörde der Starr untergebracht.«
    »Ein verhältnismäßig kleines Gebäude für eine so bedeutende Behörde.«
    »Die Starr standen immer in dem Ruf, ihre Verwaltung äußerst effektiv organisiert zu haben«, erläuterte Bruder William. »Und das trotz des hohen Mitbestimmungsgrades für jeden einzelnen Bürger des Arashlan.«
    »Täusche ich mich oder höre ich da sogar so etwas wie Bewunderung für die Radikaldemokratie der Starr heraus?«, fragte Frost.
    »Sagen wir so: Wenn ich ein Starr wäre, würde ich das politische System des Arashlan ebenfalls für überlegen halten. Jedenfalls zeigen uns die Starr bis heute, was an Volksherrschaft möglich ist, ohne dass darunter die Effektivität leiden muss. Allerdings ist dieses Konzept mit der Psyche und Denkweise der Menschen wohl nicht zu vereinbaren.«
    »Sie empfinden sie als Vorbild?«, mischte sich Sun-Tarin ein, der die Diskussion zwischen Frost und Bruder William interessiert verfolgt hatte.
    Bruder William hob die Augenbrauen. Er zögerte mit der Antwort.
    Sun-Tarin hat es auf den Punkt gebracht! , dachte Frost. Und zwar auf eine Weise, die Bruder William

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