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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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fühlt er sich an die Zusagen seines Vorgängers nicht gebunden. Es kann also sein, dass sich die Evakuierung der Dronte komplizierter gestaltet und auch Sie möglicherweise dadurch in Kampfhandlungen verwickelt werden.«
    »Ich danke Ihnen für die Warnung, Admiral.«
    »An Ihrer Mission ändert sich nichts. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass auch sehr bald Bodentruppen der Starr in den Konsensdom eindringen. Befehlshaber Gimsharrr hat bei mir bereits dagegen protestiert, dass die STERNENFAUST ein Beiboot ausgesetzt hat, dessen Ziel offensichtlich Nambans Oberfläche ist.«
    »Ich hoffe nicht, dass die Starr allzu schnell vergessen, dass sie uns noch benötigen, wenn erst einmal die über Bergstrom-Sonden georteten Dronte-Verbände im Namban-System eintreffen«, erwiderte Frost.
    »Strategische Weitsicht scheint bei Gimsharrr nicht sehr ausgeprägt zu sein, dafür hat er der Konsensgemeinschaft der Starr versprochen, was dort offenbar eine Mehrheit hören wollte!«
    »Zumindest, was seine Karriere betrifft, scheint Gimsharrr richtig kalkuliert zu haben.«
    »Ich fürchte, dieser Ruhm wird nur von kurzer Dauer sein. Leider beeinträchtigt das allerdings auch unsere Pläne. Sie wissen jedenfalls, worauf Sie sich gefasst machen müssen.«
    »Ja, Sir!«
    Soldo unterbrach die Verbindung. Das Emblem des Star Corps erschien auf dem Display, darunter der Hinweis, dass es sich um eine besonders geschützte Verbindung gehandelt hatte.
    »Ich persönlich glaube nicht, dass die Starr so ahnungslos waren, was die vermuteten Anlagen der Toten Götter unter ihrem Konsensdom angeht«, glaubte Lieutenant Jefferson. »Da können diese Artefakte noch so gut abgeschirmt sein.«
    »Aber sie konnten das Erbe der Toten Götter offenbar nur in sehr begrenztem Umfang antreten«, warf Bruder William ein. »Andernfalls würden wir jetzt nicht gemeinsam gegen die Dronte kämpfen, sondern wären wahrscheinlich zu Vasallen der Starr herabgesunken.«
     
    *
     
    Professor Lyndon Kovac war von seinem Team verlassen worden. Zu groß war die Furcht vor dem Virus. Einzig und allein sein Assistent Shorrr war noch bei ihm. Die Anwesenheit des drontisierten Starr war unverzichtbar, denn sein Wirtskörper war ehedem ein Mitglied der mächtigen Dombehörde gewesen und verfügte zumindest über rudimentäres Grundwissen. Darüber hinaus hatte sich Shorrr intensiv mit den Datenspeichern der Dombehörde auseinandergesetzt und sie auf brauchbares Wissen hin durchforstet. Nicht zuletzt Shorrrs Erkenntnisse hatten schließlich dafür gesorgt, dass man nun vor dem Durchbruch stand, wie Kovac glaubte.
    Die halbe Stunde, die man Kovac und seinen Leuten gegeben hatte, um den Dom zu verlassen, war längst vorbei. Die letzten Schiffe oder Schleppcontainer waren gestartet. Alles, was sich jetzt noch von der Oberfläche erhob, würde von der eigenen Flotte eliminiert werden, damit sich die Seuche nicht ausbreiten konnte.
    Kovac hatte noch mehrmals mit Admiral Brown Kontakt aufgenommen und geradezu beschwörend auf ihn eingeredet. Der Konsensdom durfte Kovacs Ansicht nach einfach nicht aufgegeben werden.
    Brown hatte versichert, dass dies auch nicht geplant sei. Verstärkung war von Wurmloch Beta aus auf dem Weg, um zu verhindern, dass Namban in die Hand des Feindes geriet.
    Schon um der Artefakte willen.
    »Und wer soll diese Artefakte dann untersuchen, wenn Namban wieder in unsere Hand fällt?«, hatte Kovac immer wieder nachgefragt. »Die Gefahr einer Verseuchung ist für alle beteiligten Wissenschaftler doch nach einer Rückkehr noch viel größer als jetzt, da sich der Virus noch gar nicht überall auf dem Planeten ausgebreitet hat.«
    »Sie werden nicht auf den Planeten zurückkehren, Kovac.«
    »Aber …«
    »Ich führe nur die Befehle des Herrn aus. Brown Ende.«
    Kovac war hart geblieben. Er und Shorrr trugen jetzt Druckanzüge, wie man sie ansonsten für Ausflüge auf unwirtliche Planeten oder Weltraumspaziergänge benutzte. Die Sauerstoffpatronen mussten natürlich regelmäßig erneuert werden, aber vorerst war genug Nachschub vorhanden.
    Außerdem gab es in einem der zum Dom gehörenden Hangars ein überlichtschnelles Beiboot, mit dessen Hilfe sein Team die Ausrüstung herbeitransportiert hatte.
    Es blieb also die Möglichkeit offen, den Planeten auch noch zu einem späteren Zeitpunkt zu verlassen.
    Kovac vertraute – entgegen Browns eindeutigen Aussagen – darauf, dass man einen Spitzenwissenschaftler wie ihn nicht abschießen würde, wenn er den

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