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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Seuchenherd später verließ, als es der vollkommen willkürlich gesetzten Zeitspanne entsprach.
    »Es befindet sich ein starkes Energiefeld genau unter uns«, stellte Shorrr mit Blick auf sein Ortungsgerät fest. Seine beiden Zungen zuckten kurz aus dem lippenlosen Echsenmaul heraus. Die Riechzunge blieb etwas länger draußen. Kovac und Shorrr befanden sich in einem der an den Domsaal angrenzenden Korridore. »Genau hier ist es!«, sagte der Sauroide. »Masse und Energie sind letztlich dasselbe und lassen sich ineinander umwandeln …«
    »Niemand hat mehr darüber gewusst, als die Erhabenen «, stimmte Kovac zu.
    »Sie hatten auch Zeit genug, den Naturgesetzen tatsächlich auf den Grund zu gehen.«
    Shorrr ging ein paar Schritte zu einer Konsole, die von den Dronte errichtet worden war und zum Forschungsequipment gehörte. Der 1 Meter 60 große Sauroide kalibrierte die Sensorfelder auf eine Größe, die es ihm ermöglichten, das Menü auch mit seinen Echsenpranken zu bedienen.
    Leider schaltete sich das Modul nach einiger Zeit immer wieder in den für Humanoide angemessenen Status zurück, was wohl damit zusammenhing, dass es in den Produktionsstätten des Karalon-Systems hergestellt worden war.
    Shorrr nahm ein paar Schaltungen vor. »Ich habe jetzt Kotakt zum verborgenen Großrechner.«
    Der Steinfußboden zu ihren Füßen begann, sich aufzulösen. Eine quaderförmige Vertiefung kam zum Vorschein. Es war auf den ersten Blick zu sehen, dass es sich um einen Kontrollraum handeln musste. Die Konsolen hatten die Form von Heptaedern, wovon bekannt war, dass es sich um ein typisches Strukturelement von Anlagen der Erhabenen handelte.
    Das ist er also – der Schlüssel zu den geheimnisvollen Tiefenregionen! , durchfuhr es Kovac.
    Er ließ sich von seinem Antigravaggregat dreieinhalb Meter in die Tiefe tragen, bis er den Boden des Kontrollraums erreichte.
    Shorrr nahm noch ein paar Messungen vor, bevor er ihm folgte.
    »Es ist kaum zu glauben, dass in der langen Zeit, da die Starr hier herrschten, nie jemand diesen Raum bemerkt hat!«, sagte Kovac über Helmfunk.
    »Die Erhabenen waren Meister der Tarnung«, gab Shorrr zurück. »Und sie vermochten Energie auf eine Art und Weise Form zu geben, wie es uns wahrscheinlich nicht einmal in Hunderttausend Einheitsjahren der Neuen Ordnung gelingen dürfte!«
    »Ein Energiefeld, das manche Eigenschaften von Materie aufweist und außerdem noch eine hervorragende Tarnung ist«, murmelte Kovac. »Faszinierend.«
    Shorrr ließ das Modul, mit dessen Hilfe man dieses Tor in die Unterwelt des Konsensdoms geöffnet hatte, über ein ferngesteuertes Antigravaggregat herbeischweben.
    Sanft und nahezu lautlos setzte das Gerät auf.
    »Mal sehen, welche Geheimnisse diese Anlage noch für uns bereithält.«
    Shorrr aktivierte das Modul, um einen Zugang zum Rechner dieses Kontrollraums zu bekommen.
    Über ihnen begann scheinbar die Luft zu vibrieren. Innerhalb von wenigen Augenblicken schloss sich die Decke über ihnen.
    »Was glauben Sie, Kovac? Werden uns die Anzüge vor dem Virus schützen?«, fragte Shorrr.
    »Hier unten wird es eine ganze Weile dauern, bis uns der Virus erreicht«, war Kovac überzeugt.
    »Ich weiß, die ersten biochemischen Analysen dieses Erregers lassen auf Eigenschaften schließen, die …«
    »Das, was wir hier gefunden haben, ist jedes Risiko wert!«, unterbrach Kovac seinen Assistenten.
     
    *
     
    In einem weiten Bogen überflog Bogdanovich mit der L-1 das dem Konsensdom umgebende Stadtgebiet, um die Lage einigermaßen abschätzen zu können. In der Atmosphäre befanden sich noch immer ungezählte Raumschiffe und andere Flugobjekte, die in mehr oder weniger hohem Tempo in den fast wolkenlosen, blauen Himmel Nambans stiegen. Ein imposanter Anblick.
    Auf der Oberfläche blieb hingegen eine Geisterstadt zurück. Die Straßen der Stadt waren wie ausgestorben.
    Schließlich landete die L-1 auf dem Vorplatz des Doms.
    »Hier ist der Haupteingang«, stellte Bruder William nach einem Blick auf die über den Bordrechner der Fähre abrufbaren Daten fest.
    »Lässt sich der Haupteingang öffnen?«, fragte Frost.
    »Ich sehe da kein Problem«, äußerte sich Lieutenant Jefferson. »Die Flucht der Dronte geschah dermaßen überstürzt, dass wohl keine Zeit war, irgendwelche Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.«
    »Wozu auch?«, meldete sich Sergeant Roy Takashi zu Wort. Wie die anderen Marines auch hatte er den Helm seines schweren, raumtauglichen Kampfanzugs noch nicht

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