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Sternenfaust - 068 - Der Schlafende Weise

Sternenfaust - 068 - Der Schlafende Weise

Titel: Sternenfaust - 068 - Der Schlafende Weise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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»Und dann ist da noch etwas, Ma’am«, stellte Briggs mit einem Stirnrunzeln fest, während sein Blick auf das Display seiner Konsole gerichtet war. Seine Fingerkuppen berührten ein paar Sensorpunkte auf dem Touchscreen. Wenig später teilte sich auf dem Panorama-Schirm ein Fenster ab, das eine schematische Systemübersicht zeigte. »Sieben Planeten umkreisen das Zentralgestirn«, stellte Briggs fest. »Aber sie bewegen sich alle auf einer einzigen Umlaufbahn!«
     
    *
     
    Nach und nach trafen auf der STERNENFAUST die ID-Signale der ebenfalls aus dem Bergstromraum materialisierenden Einheiten ein, die für die Kridan, Starr, Mantiden, Shisheni und J’ebeem an dieser Expedition teilnahmen. Auch ihnen bot sich das erstaunliche Bild eines Sonnensystems, dessen Anordnung auf keinen Fall natürlichen Ursprungs sein konnte.
    »Wenn das nicht die Handschrift der Toten Götter ist, dann weiß ich es auch nicht«, meinte Lieutenant Commander Stephan van Deyk, seines Zeichens Erster Offizier der STERNENFAUST.
    »Die Ortung zeigt Energieentladungen an, die Graser-Schüssen der Kridan ähneln«, berichtete Ashley Briggs. »Aber nur ähneln. Sie feuern auf die Sturm-Shuttles der Morax und sind offenbar ganz erfolgreich dabei. Allerdings scheinen einige der Verteidiger-Einheiten die Seiten gewechselt zu haben und kämpfen für die Angreifer.«
    »Könnte es sich um gekaperte Schiffe handeln?«, fragte Dana Frost.
    Lieutenant Commander Robert Mutawesi, der Zweiter Offizier der STERNENFAUST und für die Taktik sowie die Koordination der zehn schwenkbaren Gauss-Geschütze zuständig, mischte sich jetzt ein. »Mir scheint das taktische Verhalten der abtrünnigen Verteidiger darauf hinzudeuten, dass Ihre Vermutung stimmt, Captain«, erklärte er. »Genaueres wissen wir nach einem etwas längeren Beobachtungszeitraum sowie einer rechnergestützten taktischen Analyse.«
    »Führen Sie die bitte durch, Lieutenant Commander Mutawesi.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Das könnte ein interessanter Aspekt bei der Beurteilung der Lage sein«, äußerte sich van Deyk.
    Über Interkom meldete sich Bruder William aus dem Kontrollraum C des Maschinentrakts. Sein Gesicht erschien auf einem Nebenbildschirm. Er hatte es sich auf einem Sitz bequem gemacht – so gut es mit seiner im letzten Außeneinsatz erlittenen Verletzung ging. Das Funktionalität eines seiner Beine war immer noch nicht wieder ganz hergestellt und so humpelte der Christophorer derzeit noch leicht. Zusammen mit den Wissenschaftlern Jack Schmetzer und Yasuhiro von Schlichten sowie dem kridanischen Austauschoffizier Sun-Tarin befasste sich Bruder William mit der Auswertung der eingehenden Ortungsdaten. Der Christophorer-Mönch, der als wissenschaftlicher Berater mit Offiziersprivileg an Bord der STERNENFAUST diente und mit bürgerlichem Namen William Beaufort hieß, zog die Augenbrauen zusammen. Sein sehr jugendlich wirkendes Gesicht, das häufig genug dazu beitrug, dass man ihn unterschätzte, wirkte sehr ernsthaft.
    »Captain, das Signal, dem wir gefolgt sind, lässt sich bis zu einem bestimmten Punkt im Abstand von 1,2 astronomischen Einheiten zum Zentralgestirn verfolgen.«
    »Dann muss sich dort die Transmitteranlage der Toten Götter befinden, die wir suchen.«
    »Das ganze System scheint eine Anlage der Toten Götter zu sein. Sieben Planeten bewegen sich auf einer nahezu kreisförmigen Umlaufbahn mit einem Abstand von 1,2 AE vom Zentralgestirn und einem Abstand voneinander, der jeweils einem Siebtel des Kreisbogens entspricht. Wenn man diese Planeten mit Linien verbinden würde, hätte man ein fast perfektes Heptagon.«
    »Wie bei den Monden auf dem Planeten der Pash’rar im Tardelli-System!«, entfuhr es van Deyk.
    Bruder William nickte. »Ja! Aber damit hören die Gemeinsamkeiten nicht auf. Jede dieser Welten verfügt wiederum über sieben Monde, die ihren Mutterplaneten ebenfalls in einem exakten Siebeneck umkreisen. Professor Schmetzer ist der Ansicht, dass es sich bei diesem System um das größte Artefakt der Erhabenen handeln könnte, auf das wir bis jetzt gestoßen sind.«
    »Lässt sich schon etwas über die einzelnen Welten sagen?«, erkundigte sich Frost.
    »Warten Sie, ich schalte Ihnen eine detaillierte Übersicht auf den Nebenschirm, soweit die vorhandenen Ortungsdaten bisher vorliegen.«
    Das Gesicht des Christophorers verschwand vom Nebenschirm und eine schematische Systemübersicht erschien, die im Gegensatz zu jener, die vom Ortungssystem automatisch erstellt

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