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Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)

Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Hauptschirms einnahm, und das gesamte Sonnensystem vom Planeten der Wloom zeigte.
    Drei Raumschiffe kamen nun aus dem Ortungsschatten hinter dem Planeten hervor. Ein weiteres war bis dahin hinter einem der größeren Asteroiden verborgen gewesen.
    Die Schiffe hatten ein erstaunliches Beschleunigungsvermögen, dass dem der STERNENFAUST und aller anderen Star Corps Schiffe weit überlegen war. Das war schon an ihren relativ schnellen Positionsveränderungen auf der schematischen Übersicht erkennbar.
    »Wo kommen die denn auf einmal her? Und wer ist das? Die Wloom hatten doch keine Raumfahrt, da waren wir uns doch einig«, fragte Frost. »Und die Morax waren mit dem System doch fertig.«
    »Vielleicht jemand, der sich auch für das Erbe der Toten Götter interessiert«, war van Deyks Überlegung. »Wie lautet unsere Geschwindigkeit, Lieutenant Santos?«
    »Liegt bei 0,12 LG. Wir brauchten ungefähr 60 Minuten für Sprunggeschwindigkeit. Bandit 1 bis 3 sind schätzungsweise dreimal so schnell, sie kommen direkt auf uns zu. Sie haben uns also entdeckt. Eine Flucht ist nicht ratsam.«
    »Bleibt also nur die Flucht nach vorn. Lieutenant Jamil, versuchen Sie, Kontakt mit den drei Angreifern herzustellen.«
    »Aye, Ma’am.«
    »Achtung: 5-D-Alarm!«, meldete Briggs. »Die Instrumente zeigen ein erhöhtes Niveau an Strahlung mit fünfdimensionaler Komponente an.«
    »Dann könnte es Technik der Toten Götter in der näheren Umgebung geben«, vermutete John Santos.
    »Allerdings haben wir bei unserem letzten Aufenthalt in diesem System nichts dergleichen gefunden«, gab van Deyk zu bedenken.
    Dana drehte sich kurz zu ihrem Ersten Offizier herum.
    »Was nicht bedeuten muss, dass so etwas hier nicht existiert«, stellte sie fest.
    Aber Lieutenant Briggs beendete die Spekulationen durch eine neue Meldung, die sich auf seine Ortungsanzeigen bezog.
    »Ausgangspunkt der 5-D-Strahlen sind die fremden Raumschiffe«, stellte er fest.
    Wir werden ja jetzt wohl nicht den Toten Göttern oder ihren Abkömmlingen persönlich begegnen! , durchfuhr es Dana.
    Sie blickte angespannt auf den Hauptschirm, sah auf der schematischen Übersicht, wie die fremden Schiffe erneut ihre Beschleunigung erhöhten und sich der STERNENFAUST mit rasendem Tempo näherten.
    »Ich frage mich, wie deren Andruckabsorber bei diesen Beschleunigungsmomenten noch arbeiten können!«, stellte John Santos mehr oder minder mit staunender Bewunderung fest.
    »Wann bekommen wir Bilder dieser Schiffe?«, erkundigte sich Frost etwas ungeduldig bei Briggs.
    »Dauert noch ein bisschen, bis sie in den Erfassungsbereich unserer optischen Ortung hineingeraten«, stellte der Ortungsoffizier fest. »Diese 5-D-Strahlen scheinen eine Art Peilung zu sein, mit deren Hilfe man uns ortet.«
    »Wollen wir hoffen, dass es nicht mehr ist«, meinte van Deyk. »Wir haben da schon einiges an Überraschungen erlebt.«
    »Stellen Sie mir eine Verbindung zu Bruder William her«, forderte Frost jetzt von der Kommunikationsoffizierin.
     
    *
     
    Wie schon bei anderen Forschungsmissionen der STERNENFAUST üblich, hatten sich die Wissenschaftler und Bruder William in einem der Kontrollräume des Maschinentrakts eine Art Forschungsstation eingerichtet. Sie hatten vom Computer-Terminal aus die Möglichkeit, auf sämtliche Ortungsdaten der Brücke zuzugreifen und konnten außerdem – je nach Auslastung – auch die Kapazitäten des Bordrechners für die Durchführung genauerer Analysen und Simulationen nutzen. Fähnrich Clayton Morales assistierte ihnen.
    Der unter dem Wolfsmensch-Syndrom leidende Fähnrich galt als der mit Abstand begabteste Techniker aus Jeffersons Team. Sein Gesicht war vollkommen mit einem flaumartigen Fell bedeckt – das Ergebnis eines genetischen Fehlers, den er von seinen Vorfahren ererbt hatte und gegen den sich selbst im 23. Jahrhundert kaum etwas machen ließ.
    Inzwischen war Morales allerdings zu der Ansicht gelangt, dass nicht er ein Problem hatte, sondern das Problem bei denjenigen lag, die sich eventuell an seinem Anblick stören mochten. Allerdings hatte er immer wieder feststellen müssen, dass selbst in einer Zeit, in der man an den Anblick verschiedenster Aliens gewöhnt war, die Toleranz gegenüber einer optischen Abweichung innerhalb der menschlichen Art trotzdem weitaus geringer war als gegenüber Außerirdischen. Denen sprach man offenbar eine Art Skurrilitäts-Bonus zu.
    Während des letzten Landurlaubs nach der Rückkehr von der gemeinsamen Expedition von

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