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Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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mehr inoffiziell davon gehört und hatte keine Ahnung, dass man schon so weit gewesen ist, ein derartiges System in die PHOENIX zu integrieren.«
    Eine schwache Rechtfertigung, fand Captain Frost. Aber das sprach sie nicht laut aus. Gleichgültig, ob von Schlichten nun gerade in einem Angestelltenverhältnis zu Far Horizon stand oder nicht, er blieb wohl auf seine Art immer ein Kind des Konzerns. Diese Firma hatte ihn – neben seinem unbestreitbar großen Talent – groß werden lassen. Er hatte die Möglichkeiten bekommen, an bedeutenden Forschungsprojekten teilzunehmen und einige von ihnen sogar zu leiten, das allein verband ihn schon mit dem Konzern. Seine zeitweilige Funktion als Entwicklungschef kam noch hinzu. Sie hatte ihm gestattet die gesamte Forschungsausrichtung des bedeutenden Konzerns im Bereich Militär- und Raumtechnik maßgeblich zu bestimmen.
    Aber es war jetzt nicht die Zeit, um sich darüber zu streiten, denn Lieutenant Briggs gab eine Positionsänderung mehrerer Kugeleinheiten bekannt. Die beiden haargenau übereinandergeschichteten und ungewöhnlich präzisen Siebeneck-Formationen lösten sich wieder auf. Die einzelnen Kugeln schwirrten in eine Orbitalposition an der Grenze der Stratosphäre von Wloom und bildeten dort erneut eine aus zwei übereinandergeschichteten Siebenecken bestehende Formation. Für ein paar Minuten begann ein erhöhtes Kommunikations- und Signalaufkommen unter ihnen. Dann lösten sich insgesamt drei Einheiten aus dem Verband und tauchten in die Stratosphäre ein.
    »Tatsache ist, dass die Kugel-Drohnen auf diesen Pseudo-5-D-Impuls von der Oberfläche reagiert haben«, stellte Bruder William fest. »Und etwas Ähnliches ist auch bei einem Versuch, per Bergstrom-Funk Kontakt aufzunehmen, nicht auszuschließen.«
    In diesem Moment lösten sich drei weitere Drohnen aus dem Verband, beschleunigten auf eine geradezu mörderische Art und Weise, wie sie nicht einmal den Jägerstaffeln des Star Corps möglich war und hielten dabei direkt auf die STERNENFAUST zu.
    »Wir werden mit einem Peilstrahl abgetastet«, meldete Lieutenant Briggs.
    »Nicht reagieren!«, riet Bruder William. »Wir werden einfach abwarten! Captain, diese Drohnen haben auf die 5-D-ähnlichen Emissionen der PHOENIX reagiert – und sie wurde offensichtlich abgeschossen! Die Pyramidenschiffe der Hestan-Föderation Baraskor haben ebenfalls 5-D-haltige Peilstrahlen verwendet. Was mit ihnen geschah, konnten wir beobachten … Wir sollten uns ganz still verhalten. – Natürlich nur, falls Sie das genauso sehen, Captain«, fügte der Christophorer hastig hinzu. Schließlich hatte er die Bordhierarchie mehr oder minder völlig ignoriert. Aber der Punkt, auf den er hingewiesen hatte, schien ihm äußerst wichtig zu sein. Dana beschloss, ein weiteres Mal auf Bruder William zu hören.
    »Und Sie meinen, da besteht ein Zusammenhang?«
    »Ich habe keinen Zweifel daran.«
    »Dann könnte uns doch eigentlich nichts passieren«, meinte van Deyk. »Die STERNENFAUST emittiert meines Wissens keinerlei 5-D-Strahlen.«
    »Aber der Bergstrom-Funk weist gewisse strukturelle Gemeinsamkeiten mit 5-D-Signalen auf, und niemand von uns weiß, wie die Kugel-Objekte darauf reagieren werden.«
    »Auf jeden Fall interessieren sie sich anscheinend brennend für die Stelle, an der die PHOENIX abgestürzt sein könnte«, berichtete Lieutenant Briggs mit einem Blick auf seine Ortungsanzeige. »Vorausgesetzt, dieses Pseudo-5-D-Signal wurde tatsächlich von der PHOENIX verursacht, wie Professor von Schlichten vermutet.«
    »Dann suchen Sie das in Frage kommende Gebiet mit einem Fein-Scan ab, Mister Briggs«, verlangte van Deyk. »Eigentlich müsste doch irgendeine typische Signatur eines Star Corps-Schiffs zu finden sein.«
    »Ich hatte hier kurz etwas, dass der Computer mit zumindest 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit als Signatur einer Energiezelle identifiziert.«
    »Position?«, fragte van Deyk.
    »Erscheint gleich auf der Übersicht«, erklärte Briggs.
    Einen Augenblick später blinkte auf der Positionsübersicht ein Licht auf, das den Ursprung der Signatur bezeichnete. Aber schon nach wenigen Augenblicken war die Markierung wieder verschwunden.
    »Das Signal war zu schwach«, erklärte Briggs.
     
    *
     
    Ein Ruck ging durch die PHOENIX.
    Der Neigungswinkel veränderte sich erneut etwas.
    Allan Fernandez hielt sich an einer der Konsolen des Kontrollraums A im Maschinentrakt fest, deren Anzeigen nicht mehr reagierten, seit sämtliche

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