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Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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mit seinen Flugkünsten zu beeindrucken.
    »Bitte etwas mehr Ernst und Konzentration bei der Arbeit, Pilot«, kam prompt van Deyks Anweisung über den offenen Kom-Kanal.
    »Ja, Sir«, bestätigte Bogdanovich. »Aber es kann doch nicht schaden zu demonstrieren, wie gut unsere L-1 fliegt.«
    »Wenn es Ihnen gelingt, die Sonde einzufangen, demonstrieren Sie damit Ihre und die Fähigkeiten des Shuttles zur Genüge, Fähnrich.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Bogdanovich noch einmal und konzentrierte sich auf seine Aufgabe.
    Er brachte die L-1 mit genau berechnetem Schub und Gegenschub zu der Sonde hin und öffnete die Schleuse. Da das Fragment zurzeit nicht größer als fünf Meter im Durchmesser war, passte es problemlos hinein. In der Schleuse waren mobile Scanner angebracht, die das Objekt automatisch vermessen würden, sobald es an Bord war. Lieutenant Jefferson und Fähnrich Morales ließen die Finger über die Touchscreens des Bedienerfeldes fliegen, um im richtigen Moment nur noch den Auslöser für das Eindämmungsfeld berühren zu müssen.
    Jetzt musste Bogdanovich nur noch das Flugmanöver mit offener Schleuse hinbekommen. Er korrigierte den Anflugwinkel. Auf dem Bildschirm sah er, wie sich die Schleuse der L-1 langsam der Sonde näherte, die entweder von seiner Annäherung nichts merkte – was unwahrscheinlich war – oder sie komplett ignorierte. Auch die Brückenbesatzung der STERNENFAUST verfolgte mit angehaltenem Atem das Manöver.
    Ya’akov Bogdanovich konnte sich eines Anflugs von Stolz nicht erwehren, als er die L-1 so passgenau lenkte, dass die Sonde Dezimeter für Dezimeter in die Schleuse glitt. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie darin war. Bogdanovich schloss das Schott.
    »Der Fisch ist im Netz!«, meldete er zufrieden und beobachtete, wie die Scanner die ersten Daten lieferten. Morales und Jefferson beeilten sich mit dem Sammeln von Daten.
    Vielleicht lag es an dem Kontakt mit den Scannerstahlen oder auch dem Eindämmungsfeld, aber die Sonde schien aus ihrer »Lethargie« zu erwachen. Als würde sie sich jetzt erst bewusst, wo sie sich befand, verschob sie augenblicklich einen Teil ihrer Masse in den X-Raum, glitt durch das geschlossene Schott in den Raum hinaus und verschwand.
    Morales konnte gerade noch verhindern, dass ihm ein deftiger Fluch über die Lippen kam. »Dieser Fisch ist jetzt auch schon wieder weg«, meldete er nur so neutral wie möglich. »Aber immerhin haben wir die Daten. Es wird allerdings etwas brauchen, bis wir sie ausgewertet haben. Mit Ihrer Erlaubnis, Commander, überspielen wir sie der FLAMMENZUNGE und der MOND VON KANASH.«
    »Erlaubnis erteilt.«
    »Grämen Sie sich nicht, Pilot«, kam die Stimme von Kaishuk aus dem Lautsprecher. »Sie haben Ihre Sache wirklich hervorragend gemacht. Trotzdem ist es jetzt Zeit für Plan C, wie man bei den Menschen sagt …«
     
    *
     
    »Ob das funktioniert?« zweifelte Jefferson, der auf der Brücke neben van Deyk saß und beobachtete, wie eine modifizierte Bergstromsonde eins der Sondenfragmente aufs Korn nahm, das einen der Planeten scannte.
    Die drei Schiffe hatten sich in eine Position manövriert, aus der ihre modifizierten Bergstromsonden, gleichzeitig in Richtung auf dieses Fragment abgeschossen, sich in der Sonde kreuzen würden.
    Falls der Versuch gelang, würden die Sonden das in dem Moment tun, in dem sie selbst in den Bergstromraum eintraten. Das dadurch von ihnen erzeugte Bergstromfeld würde auch das Fragment einhüllen, sodass sie alle für einen Moment gleichzeitig im Bergstromraum sein würden. In dem Moment sollten die modifizierten Sonden einen Gegenimpuls auf das Fragment »abschießen« und es dadurch vollständig zurück in den Normalraum katapultieren. Im selben Moment sollte es von den Traktorstrahlen der MOND VON KANASH eingefangen werden. Wenn alles wie geplant funktionierte, würde das Fragment mit etwas Glück in diesem Feld lange genug gefangen sein, um es an Bord der MOND zu holen und wenigstens ein einziges Mal richtig zu scannen, bevor es sich möglicherweise wieder verflüchtigte.
    Es waren nur noch Sekunden bis zum entscheidenden Moment. Auf den Bildschirmen war zu sehen, wie die Sonden das Fragment passierten. Erstaunlicherweise glühte es bläulich auf, als es von den Bergstromfeldern der Sonden eingehüllt wurde. Dann war es mitsamt den Sonden vom Bildschirm verschwunden. Sekunden später fielen alle vier Sonden in den Normalraum zurück, und zwar genau an dem dafür vorausberechneten Punkt.
    Doch

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