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Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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Standbild von Captain Dana Frost in Reizwäsche. Leston grinste es an. »Mach Platz, Schätzchen«, murmelte er, während er die Tür aufstieß.
    Frost war eine bemerkenswerte Frau. Die Frau. Ihretwegen hatte er sogar versucht, sich an der Star Corps Akademie durchzuschlagen, doch man hatte ihn schon nach wenigen Wochen wieder hinausgeworfen. Seine psychologischen Gutachten waren eindeutig: schizoid, zu aggressiv, nicht kontrolliert genug.
    Bla, bla. Leston hatte nie viel für das Geschwafel der Seelenklempner übrig gehabt. Inzwischen hatte er auch eine andere Lebenserfüllung gefunden, die weit lukrativer war, als der Dienst beim Star Corps.
    Nach einer kurzen Dusche und einem wehmütigen Blick auf den im Boden eingelassenen Pool ging Leston an seinen Arbeitsplatz. Der Rechner fuhr sich automatisch hoch, als er den Raum betrat. Die Musik in Wohnraum und im Bad verstummte, dafür erklang sie nun etwas gedämpft in diesem Zimmer. Auch das Licht stellte sich automatisch so ein, dass der Raum gleichmäßig erleuchtet wurde, während sich das Fenster verdunkelte. Leston konnte es nicht leiden, wenn ihm beim Arbeiten jemand zusah.
    Er öffnete seine Nachrichten und fand die Bitte nach einem besonders geschützten Anruf mit seinem derzeitigen Arbeitgeber. Die Uhr auf dem Bildschirm zeigte an, dass der wie immer genau pünktlich war. Leston berührte den Bildschirm und aktivierte so die Verbindung. Es klingelte zwei Mal melodisch, dann hob sein Arbeitgeber ab.
    »Schön, Leston.« Wie immer verlor der Mann keine Zeit. Sie mussten unter drei Minuten bleiben, damit der Anruf nicht doch noch zurückverfolgt werden konnte, trotz der aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Leston strich sich über den rasierten Schädel und hörte einfach nur zu. Sein Boss erläuterte ihm den neuen Auftrag. Der Preis, den er dafür erhalten sollte, war gigantisch.
    Aber nicht gigantisch genug.
    »Chef«, unterbrach Leston unhöflich. »Wir reden hier über die Eliminierung von gut siebenhundert Menschenleben. Da dürfte ja wohl ein wenig mehr drin sein. Sie wissen ja – mein Gewissen kann mich ganz furchtbar quälen, wenn das Geld mich nicht ablenkt …«
    Der Mann am anderen Ende stieß einen Schnaufton aus. Sie wussten beide, dass Leston einer der wenigen Menschen war, der sein Privatleben und seinen Beruf perfekt trennte, Leston trennte seine Wut vollständig von sich und nutzte sie, um zu töten. Dabei half ihm seine Schizoidie.
    »Ich werde sehen, was ich tun kann. Aber mehr als 30 Prozent Steigerung ist nicht drin.«
    »30 Prozent klingt gut.« Leston lächelte. »Wann soll ich starten?«
    »Sofort.« Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Leston kratzte sich am Kinn. Es würde schwer sein, unentdeckt durch den Luftraum bis zum Mars zu kommen, aber er hatte da seine Tricks. Wenn er es erst bis in den Weltraum schaffte, würde ihn niemand mehr aufhalten. Auf dem Mars hatte er die HELLFIRE versteckt, und die war besser ausgerüstet als die meisten Jäger des Star Corps.
    Durch die offene Tür des Arbeitszimmers konnte er bis zum Bad sehen. Mit einem Blick auf die Badezimmertür und das leichtbekleidete Abbild von Dana Frost verzog er die Lippen. »Wenn ich das geschafft habe, Schätzchen, haben wir beide ausgesorgt.«
    Er lud einige Daten herunter. Kurze Zeit später betrachtete er sein Ziel auf dem flachen Monitor. Base 432 lag wie ein winziger Mond in den Weiten des Alls, irgendwo zwischen Uranus und Neptun. »So einsam, mein Kleines. Aber nicht mehr lange. Sterben müssen wir alle, und Job ist Job.«
    Leston stieß mit dem Finger gegen den Touchscreen. Base 432 zerstob in winzige Funken. »Für die Menschheit«, flüsterte er, während er anfing seine Sachen zu packen.
     
    ENDE des ersten Teils

 

    Alarmstufe Rot
     
    von M’Raven & Michelle Stern
     
    Auf Quarantine Base 432 spitzt sich die Situation zu. Dana hat keine Wahl – die Regierung der Solaren Welten, der Hohe Rat, scheint ratlos und auch die Paramedics scheinen die Situation auf der Raumbasis nicht im Griff zu haben.
    Danas Warnungen vor Sixton werden als Fieberphantasie abgetan.
    Auf der STERNENFAUST sehen die Dinge besser aus – so scheint es zumindest im Moment, doch die Sonden sind immer noch auf ihrer geheimnisvollen Suche.
    Und auch wenn sie sich derzeit neutral verhalten, sie sind auf direktem Weg ins Namban-System, dem Herzen des Arashlan der Starr. Und so herrscht an beiden Fronten schon bald
     
    Alarmstufe Rot

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