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Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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setzen, frage mich aber, warum Sie das nicht selbst tun?«
    »Bitte, Valentina, kümmern Sie sich um das Problem! Wenn es sich wirklich um ein Dronte-Virus handelt …«
    »Was soll ich denn tun? Eine Medo-Station bombardieren?« Valentina Duchamp klang jetzt gereizt. »Sie sagten, es geht um Kranke, die fliehen möchten. Ich bin mir sicher, die Vertreter von Far Horizon sind auch auf solche Fälle vorbereitet. Und außerdem: Wohin sollten sie fliehen? Die Base liegt schließlich mitten im All und nicht jeder ist in der Lage ein Raumschiff zu fliegen.«
    Dana wollte Valentina gerade erklären, dass es hier eine gesamte Station voller paranoider Militärs gab, doch in dem Moment wurde ihr das Funkgerät aus der Hand gerissen.
    Commander Sixton beendete die Verbindung und sah sie feindselig an. »Sie wissen, was mit Verrätern passiert, Frost.«
    Die beiden Männer, die ihn wie Wächter begleiteten, schlossen die Gleittür und verriegelten sie über eine Wandschaltung.
    Dana sah sich hektisch um. Es gab eine Orchideenkletterwand, keine drei Schritte entfernt. Die Wand war real und nicht virtuell. Sie stand mitten im Raum, in einem großen länglichen Holzbottich, der mit Erde gefüllt war. Die grünen Ranken wuchsen bis zu einer Höhe von einem Meter daran empor, die Blütenköpfe wie ein Wasserfall daran drapiert. Mehrere lange Bambusstäbe waren in die Erde gebohrt und gaben den Pflanzen zusätzlichen Halt. Bevor Sixton noch mehr sagen konnte, sprang Dana zu den weißen Blütenköpfen und riss eine der Haltestangen heraus.
    Sixton verschränkte die Arme vor der Brust. »So kämpferisch? Aber auf Ihre Marines können Sie nicht aufpassen, was?«
    Dana spürte erneut eine siedend heiße Wut, die sie durchströmte. Dieses Mal ließ sie die Wut zu. »Ihr Bruder wusste, welches Risiko er einging! Sein Tod ist nicht meine Schuld!«
    Sixton gab ein einfaches Zeichen. Seine beiden Männer griffen Dana an, während auch er zu den Orchidee-Rabatten lief, als habe er alle Zeit der Welt.
    Dana machte kurzen Prozess. Ihre irrationale Wut trieb sie gnadenlos an. Dem ersten Mann versetzte sie einen Schlag gegen das Knie, der ihn schwer stürzen ließ. Mit dem zweiten Soldaten hatte sie mehr Probleme, doch auch er ging schließlich mit einem Stöhnen zu Boden.
    Sixton hatte sich inzwischen ebenfalls bewaffnet. Er ließ den Stock in seiner Hand schwingen, beschrieb mit der Holzwaffe perfekte Kreise. Dana musste unwillkürlich an einen Moraxkrieger mit Monoklinge denken. Mit einem Schrei stürzte sie nach vorne. Sixton blockte ihre ersten Schläge und beobachtete ihren Kampfstil.
    »Ich sagte ja: Sie brauchen eine Lektion.« Er stieß vor, war Sekundenbruchteile schneller als Dana und trieb ihr die Stange gegen den Brustkorb. Dana keuchte auf. Sie sah alles durch einen sonderbaren Rotschleier hindurch, dann verschwanden die beiden am Boden liegenden Männer aus ihrer Wahrnehmung.
    Es gab nur noch sie und Sixton.
    In einer Folge von schnellen Hieben kämpfte sie sich vor. Ein Schlag traf Sixtons rechte Hand, doch der Hüne wechselte die Waffe übergangslos in die Linke. In seinen Augen zeigte sich widerwilliger Respekt. Anscheinend hatte er nicht gedacht, dass Dana so gut im Training war. Es kam zu einem kurzen Schlagabtausch. Frost täuschte an, doch Sixton erkannte die Finte. Sein Gegenschlag traf Danas Niere. Der Schmerz nahm ihr die letzte Hemmschwelle. Plötzlich war sie wieder in der Arena auf der VONDRASH, dem Morax-Schiff, auf dem sie einen großen Teil ihrer ersten Gefangenschaft verbracht hatte. Es ging um Leben und Tod, und es gab keine Zurückhaltung mehr. Dana kassierte zwei Schläge gegen Schulter und Arm, die sie einfach ignorierte. Sie spürte, wie das Blut in ihr pochte, sie musste töten, um nicht getötet zu werden …! Wieder und wieder schlug sie zu. Sixton stolperte unter der Wucht ihres Angriffs. Mit einem erstaunten Gesicht fiel er nach hinten. Dana setzte nach, das Bambus pfiff durch die Luft. Sixtons Kopf lag genau richtig für den finalen Hieb.
    Die Schläfe war frei. Ungeschützt. Dana holte heftig aus, den brennenden Schmerz in ihrem Körper ignorierte sie. Der Stock sauste herab.
    Zwei Hände umklammerten ihren Arm und rissen sie zur Seite. Dana sah erst jetzt, dass die Tür des Raumes offen stand. Einer von Sixtons Männern musste sie geöffnet haben.
    »Dana! Du bist ja verrückt!« Die helle Stimme von Emmi Summer hallte in ihren Ohren.
    Der Rotschleier vor Danas Augen verschwand langsam. Vor ihr lag

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