Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung
weiß.
Irina blieb vor einem der Behälter stehen. Ihre Hand legte sich auf das durchsichtige Kristall. Sie schloss die Augen und rief sich das Bild von Daroka II ins Gedächtnis. Dieser mächtige Gasriese, umgeben von seinen Ringen, neben dem der gelbbraune Mond Thesis wie eine winzige Perle lag. Das hier war ihre Heimat. Ruhe und Zufriedenheit kamen über sie. Für die Dronte mochte bald eine neue Zeit anbrechen: die Zeit der Wiederkehr. Für sie aber war die Zeit vorüber. In all den Jahren, die Leila und sie eins waren, hatte sie immer wieder Furcht und Angst gequält. Doch das war vorbei.
Der Frieden und die große Stille in der Station ließen Leila Irina lächeln. Sie öffnete die Augen und sah auf die Displayanzeige an ihrem Armbandgerät, in das auch ein Zeitmesser integriert war. Noch fünf Sekunden.
Sie würden eingehen in den ewigen Raum. Leila und Irina.
Vier.
Leb wohl , flüsterte Leila in Gedanken.
Noch drei Sekunden. Die Dronte schloss die Augen ihres Wirtskörpers. Sie atmete tief ein.
Zwei. Es war ihr letzter Atemzug.
Von einem Moment zum anderen brach vernichtender Lärm über sie beide. Die Station brach über ihnen zusammen. Es dauerte nur Sekundenbruchteile. Dann war alles ruhig. Ihre Wahrnehmung versagte. Leila Irina atmete aus. Große Stille. Erleichterung. Es war vorbei.
Endlich.
ENDE
Vermisst
von M’Raven
Auch wenn mit den Informationen von Leila Irina Nikona zumindest ein Teil der Mission der STERNENFAUST und ihrem Schwesterschiff SONNENWIND erfüllt zu sein scheint, Captain Dana Frost und die anderen haben noch einiges vor sich.
Denn noch immer wissen sie nicht, woher die rätselhaften Lichtsonden kommen. Doch eins ist sicher – sie sind nicht allein auf der Suche.
Das, was die Solaren Welten und das Star Corps bereits länger befürchtet hat, für die STERNENFAUST wird es durch einen Beweis zur Gewissheit.
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