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Sternenfaust - 101 - Der Weltraumfriedhof (2 of 2)

Sternenfaust - 101 - Der Weltraumfriedhof (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 101 - Der Weltraumfriedhof (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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einem Moment auf den anderen stecken wir im Einsatz. Ganz egal, ob der nun aus einem Flugmanöver zwischen den Gesteinsbrocken eines Meteoritenfeldes besteht, oder daraus, gegnerische Schiffe aus dem All zu blasen, bevor sie uns gefährlich werden können.«
    »Und im Moment ist wieder Action angesagt, ja?«, drang eine Stimme von unterhalb ihres Pilotensitzes zu ihr hoch.
    »Ganz genau«, sagte Emma nickend. »Kommt diesmal von ganz oben, wie man hört. Vom Admiral persönlich – und natürlich wie immer von jetzt auf gleich. Du bist noch nicht lange beim Star Corps, oder? Sonst wäre dir dieser Drill schon bestens vertraut.«
    Unter ihr klirrte es metallisch, dann erklang ein angestrengtes Keuchen. »Drei Monate«, sagte die Stimme. »Ich habe – verflixt noch mal, gehst du dumme Schraube vielleicht auch ab? – vier Jahre als Techniker auf Frachtschiffen innerhalb der Solaren Welten gearbeitet und mich dann dazu entschlossen, größere Brötchen zu backen. Ich hing den Job an den Nagel und meldete mich beim Corps. Hab ich dir das nicht schon mal erzählt?«
    Emma ignorierte die Frage. »Respektabler Schlussstrich«, sagte die Pilotin anerkennend und doch gleichzeitig ironisch. »Und jetzt bist du draußen an der letzten Grenze und lebst den Traum vom ewigen Abenteuer.«
    Ein knarzendes Lachen. »Vielleicht, wenn ich Pilot wäre wie du. Aber bisher habe ich vom großen Abenteuer wenig mehr gesehen, als die Triebwerke und Motoren der Jäger dieses Schiffes. Und die unterscheiden sich kaum von den Maschinen, die ich früher zusammenflicken durfte.«
    Es raschelte, dann erschien das Gesicht zu der Stimme am geöffneten Seitenfenster von Emmas Jäger. Es war unrasiert, verschwitzt und ölverschmiert – und so ziemlich das attraktivste, was die Pilotin in ihren 29 Lebensjahren bisher gesehen hatte. Der Mann dazu hieß Mike Rossini, und als er heute Morgen Emmas Quartier heimlich verlassen hatte, hatte er noch keine Ölstriemen auf der Wange gehabt. »Aber ohne diesen Schlussstrich wäre ich wohl niemals Ihnen begegnet, schöne Frau«, sagte er und grinste jugendlich. »Und das hätte ich dir ja nicht antun können.«
    »Natürlich nicht«, sagte Emma in falschem Ernst. »Echt nett von dir, übrigens.«
    »Schau doch mal, ob die Anzeige jetzt funktioniert.« Mike lachte und nickte zu den Konsolen unterhalb der Frontscheibe des Jägers, gleich vor dem Pilotensitz. »Ich habe ein wenig an den Kontakten geschraubt, die waren locker. Müsste eigentlich alles wieder gut sein.«
    » Ein wenig geschraubt hast du, so so«, murmelte Emma und schüttelte leicht den Kopf, als wäre sie von der lockeren Art des Mannes entsetzt. »Ihr Techniker habt ja ein bescheidenes Verhältnis zu eurer Arbeit. Stell dir mal vor, ich würde Santos meinen Bericht erstatten und sagen, ich sei halt ein wenig geflogen .«
    »Na, ich dachte, genauso läuft das bei euch«, brummte Mike. »Erst ein paar Runden fliegen, dann zurück an Bord und in der schönen Uniform durch die Korridore stolzieren und einen auf Held machen.«
    »Pass auf, was du sagst, Freundchen«, lachte die Pilotin und dachte an den Abend vor ein paar Tagen, als sie und Mike sich zum ersten Mal begegnet waren – im »Fuzzy’s«, wie die Offiziersmesse auf Deck F unter den Piloten hieß. »Dich hat’s immerhin genug beeindruckt, um mich anzusprechen.« Dann wandte sie sich wieder ihren Armaturen zu.
    »Und die Anzeige … funktioniert«, meldete sie erfreut, als die Kontrolllampe grün aufleuchtete. »Ich bin wieder voll einsatzbereit.«
    Sie neigte den Kopf ein wenig und sah Mike mit einem dankbaren Dackelblick an. »Mein Held«, flötete sie untertänig. »Was würd’ ich nur ohne dich machen?«
    »Vermutlich heute nicht fliegen«, sagte er amüsiert. »Wo soll’s eigentlich diesmal hingehen?«
    Emma zog eine Grimasse und täuschte ein Gähnen vor. »Raus in das Meteoritenfeld, enge Flugbahnen üben. Mal wieder. Denen fällt auch nichts Neues ein, das sag’ ich dir.«
    »Was sollen sie aber auch machen, wenn ständig der HD-Antrieb ausfällt? Sei lieber froh, dass wir nicht gegen einen von den größeren Meteoriten geprallt sind. Das hätte dir dann nämlich selbst Mike, der Supermechaniker, nicht mehr reparieren können.«
    Mike schien Verständnis für Admiral Taglieris Befehle zu haben, doch Emma war es allmählich leid, immer nur Manöver zu fliegen. Nicht, dass ich auf Teufel komm raus einen Kampfeinsatz herbeisehne , dachte sie, aber das hier wird allmählich öde. Und

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