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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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nächsten Momenten geschieht: Gar nichts! Ich bleibe einfach hier liegen. Genau hier. Selbst wenn uns Dronte, Morax oder Tote Götter angreifen … Ich tue einfach so, als würde es mich nichts angehen.«
    Mike lachte leise. »Lügnerin. Du wärst die Erste, die sich in ihre Kluft schmeißen und in Richtung Jäger hetzen würde.«
    »Nicht jetzt. Es fühlt sich einfach zu gut an, bei dir zu sein.«
    »Reden die anderen viel über uns?«
    »Du meinst die anderen Piloten? Es geht. Jackville hält zu mir und Marvin Tyree ist einfach nicht glücklich, wenn er keine dummen Sprüche loslassen darf.«
    »Früher waren Beziehungen innerhalb des Star Corps verboten.«
    »Da kann ich nur froh sein, dass wir in modernen Zeiten leben.« Emma räkelte sich und kuschelte sich noch enger an ihn. »Es wäre ein Jammer, wenn ich fürchten müsste, deinetwegen rauszufliegen.«
    »Ich frag mich manchmal, wie das unsere Vorgesetzten so halten …« Mikes Stimme war leicht spöttisch. »Kannst du dir eine Dana Frost oder einen Vincent Taglieri dabei auch nur vorstellen?«
    Emma kicherte. »Es gibt Dinge, die will ich mir gar nicht vorstellen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die beiden ein höchst interessantes Paar abgeben würden. Gerüchten zufolge können sie einander nicht ausstehen. Es ist ein ständiger Kampf um ihre Positionen.«
    »Das Problem haben wir nicht, oder?«, grinste Mike.
    »Hör auf! Sich Frost und Taglieri vorzustellen ist … schauderhaft.«
    Mike drehte sich vorsichtig und küsste Emma auf die Schläfe. »Ich hab manchmal Angst, um dich, weißt du? Seit der Sache mit der Explosion im Weltraumfriedhof wache ich hin und wieder schweißgebadet auf und frage mich, ob du noch lebst. Dann würde ich am liebsten sofort zu dir gehen, um mich von deiner Sicherheit zu überzeugen.«
    »Mach dir nicht so viele Sorgen. Mir geht es gut. So leicht bekommt mich niemand klein.«
    »Es ist dein Job … Im Grunde riskierst du jedes Mal dein Leben.«
    »Jetzt übertreibst du.«
    »Versprich mir einfach, dass du auf dich aufpasst.«
    Emma lächelte. »Ich verspreche es.«
    »Hoch und heilig?«
    »Hoch und heilig, oh Mechaniker meiner Träume.« Sie kicherte wieder. »Und du versprichst mir, dir nicht so viele Sorgen zu machen.«
    Emma schloss ihre Augen erneut. Das Klavierstück war zu Ende und es lief eine leicht veränderte Version von »Pour Adeline«. Wenn es nach ihr ging, konnte sie den Rest ihres Lebens hier liegen bleiben. In den Armen dieses Mannes.
     
    *
     
    »Okay, wir sind soweit«, die ruhige Stimme von John Santos ließ Dana Frost aufhorchen. Auf dem Schirm lag die zugeschaltete Flugkontrolle. Im Vordergrund stand John Santos. Geschäftiges Treiben war im Hintergrund an den Konsolen und Stationen zu sehen. »Die Jäger können dann ausschwärmen.«
    Dana Frost betrachtete den Kommandostand der Flugkontrolle. »Haben Sie alle nötigen Daten an Bord der Jäger?«
    Es war eine Routinefrage. John Santos nickte nur. »Wir werden nach den drei Monden suchen, die Doktor Winterstein für die wahrscheinlichsten hält. Außerdem werden wir unterwegs nach weiteren Heiligtümern Ausschau halten. Diese beiden Suchen lassen sich gut verbinden.«
    Dana nickte langsam, doch sie hatte Bedenken. Vielleicht war bei Solomon Winterstein der Wunsch der Vater des Gedankens. Ausgerechnet in Taso-21475 nach den Kristallen zu suchen war vermutlich ein Schuss ins Leere. Aber nun waren sie hier und eine bessere Möglichkeit, wo sie nach den Kristallen hätten suchen können, hatte ihnen der Dondari nicht liefern können.
    »Dann lassen Sie Ihre Jäger fliegen, Commander.« Dana betrachtete das Schauspiel auf dem Schirm. Auf einem Nebenschirm war immer noch das Gesicht von John Santos zu sehen. Sie hörte seine ruhige Stimme.
    »Jäger Eins und Zwei, bereitmachen zum Abflug. Starterlaubnis erteilt. Katapult-Schub erfolgt in T minus Drei, Zwei, Eins … Null!«
    Zwei silbernfunkelnde Jäger wurden in die Schwärze des Alls hinausgeschleudert. Als ob ein riesiges Ungetüm sie ausspucken würde, zischten sie aus dem Inneren der STENRNENFAUST hervor und bohrten sich in die ewige Nacht.
    Das System war nicht ganz so farbenprächtig wie das zuletzt von ihnen untersuchte. Dafür war es noch größer. Es lag in der Nähe eines rötlichen Nebels. Eine gelbe Sonne wie die des Sol-Systems spendete den unzähligen Planeten, Monden und Asteroiden Licht.
    Santos gab weiterhin Befehle. Zwei weitere Jäger schossen in die Dunkelheit. Insgesamt wurden sechs

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