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Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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der Jäger auf die Suche geschickt. Sie waren speziell mit den Daten der Kristalle von Gendar Maras gefüttert worden, deren Aufbau und Zusammensetzung man bei der Analyse zum Teil entschlüsselt hatte. Wenn der Rohstoff der Kristalle tatsächlich in diesem System verborgen lag, sollten die Jäger ihn finden. Leider reichte die Fernortung der STERNENFAUST hierfür nicht aus. Die Jäger würden dicht über die Mondoberflächen hinweg fliegen müssen.
    Hoffen wir, dass sie fündig werden.
    »Die Jäger sind ausgerückt«, John Santos grinste. »Jetzt heißt es Abwarten und Kaffeetrinken.«
    Dana musste schmunzeln. Er zog sie tatsächlich auf! Immerhin war sie nahezu die Einzige, die an Bord gerne Kaffee trank.
    »Verstanden, Flugkontrolle. Ich lade Sie gerne alle ein.«
    »Lassen Sie es gut sein, Captain«, winkte Santos ab. »Das Gesöff tue ich weder mir noch meinen Mitarbeitern an.«
    »Ich werde es im Protokoll vermerken. Brücke, Ende.«
    Santos salutierte augenzwinkernd.
    Dana lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Die nächsten Stunden würden sich ziehen. Stunden des Wartens auf Ergebnisse, die vielleicht nie kommen würden.
    Irgendetwas müssen die Jäger entdecken , dachte Dana flehend. Ein Heiligtum, oder ein anderes Bauwerk wäre mir noch lieber als diese Kristalle. Ich will mehr über die Erdanaar erfahren.
    Seit sie herausgefunden hatten, dass das Raumschiff auf dem Weltraumfriedhof wahrscheinlich zu den Erdanaar gehörte, war Dana fasziniert. Sie wollte mehr über diese Spezies wissen, die sich zwar im Verborgenen hielt, aber vielleicht immer noch aktiv war. Wieder musste sie an ihr erstes Treffen mit den katzenäugigen Fremden denken.
    Es muss mehr Hinterlassenschaften von euch in diesem Teil des Alls geben und wir werden sie finden.
     
    *
     
    Emma Kalani summte die Melodie des »Blumenliedes« vor sich hin, bis ihr Co-Pilot, Morten Jackville, um Gnade flehte. Sie flogen den Mond an, den sie zur Erforschung zugeteilt bekommen hatten und Emma war bester Laune.
    Morten stöhnte gequält auf. »Weißt du, was mich aufregt? Menschen, die dauerhaft gut gelaunt sind! So was ist nicht zu ertragen! Ekelhaft ist das!«
    »Ach ja?« Emma lachte und flog einen weiten Bogen. »Und ich habe ein Problem mit Pessimisten, Jackville. Leute, die einem immer so eine Fresse hinhängen, obwohl doch alles in Ordnung ist.«
    »Na großartig, dann ergänzen wir uns heute ja perfekt«, scherzte der Co-Pilot. »Aber weißt du, was mich noch mehr aufregt?«
    »Was?«
    »Menschen, die zu ihrem Recht und Vergnügen kommen, während andere ihrer Kollegen leer ausgehen.«
    Emma wurde rot. »Vielleicht müssen gewisse Menschen ein bisschen mehr für ihr Recht und ihr Vergnügen tun! Was ist mit dieser Ärztin? Jasindra Hoon? Gestern im ›Fuzzy’s‹ wirkte sie durchaus an dir interessiert …«
    »Hände weg von Jasindra Hoon«, erklang die Stimme von Jonny Bayonne. »Dieses wundervolle Raumhäschen steht ganz oben auf meiner Abschussliste.«
    »Haben wir etwa Jagdsaison?«, fragte Jackville halb spöttisch, halb belustigt.
    »Ist das eine Kriegserklärung?«, fragte Bayonne gut gelaunt zurück. »Ich wette, ich bekomme schneller ein Date mit ihr als du, Jackville.«
    »Na großartig«, meldete sich die helle ironische Stimme von Neela Hiller. »Jetzt ist Tyree mal nicht im Einsatz, und das Niveau der Gespräche hebt sich um keinen verdammten Millimeter …«
    Es knackte leicht in Emmas Helm. »Ladies und Gentlemen«, erklang die routinierte Stimme von John Santos. »Seien Sie so gut und stellen Sie Ihr interstellares Kaffeekränzchen für ein paar Sekunden ein. Ich erwarte regelmäßige Meldungen und gute Arbeit. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?«
    »Nein, Sir«, meinten sie im Chor.
    »Dann legen Sie los. Lassen Sie den Captain und den Admiral nicht länger als nötig warten. Und mich natürlich auch nicht. Funde werden umgehend gemeldet.«
    »Verstanden, Sir«, erklang es wiederum einstimmig.
    »Flugkontrolle, Ende.«
    Emma seufzte. »Man könnte fast meinen, unsere Gespräche werden aufgezeichnet und hinterher Admiral Taglieri zur Auswertung zur Verfügung gestellt.«
    Neela Hiller lachte höhnisch. »Als ob es so schlimm wäre, im Einsatz private Gespräche zu führen. Wir sind doch nicht im Krieg. Mal ehrlich, wart ihr mal auf Vesta bei diesem Beauty Shop? ›Diamonds‹ oder so …«
    Bayonne prustete los. »Ich ganz sicher nicht.«
    »Man kann sich da auch nur die Haare schneiden lassen«, meinte Neela verteidigend.

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