Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari

Titel: Sternenfaust - 104 - Die Kristalle von Dondari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Kristalle nie.
    »Glauben Sie tatsächlich, Sie können den Mond fühlen , auf dem die Kristalle sind?« Winterstein wollte die Möglichkeit von Telepathie nicht ausschließen. Immerhin hatten Captain Frost und Dr. Tregarde diese Form der Kommunikation für erwiesen gehalten. Also warum sollte der Dondari diese Gabe nicht haben?
    »Haben Sie den Text gelesen?«, wechselte Gendar Maras das Thema. »Den Text über die Vier?«
    Der Wissenschaftler nickte. »Dort ist von sieben Brüdern die Rede: Von den sieben großen Brüdern ist er der geringste.« Winterstein hatte es so oft gelesen, dass er es auswendig kannte.
    Gendar Maras nickte. »Das ist ein Mond. Der siebtgrößte Mond eines Planeten. In der Legende Hadlinors heißt es: Den Schmuck der Karema findest du dort, wo der Atem des Riesen die Welt beherrscht und die Monde sich teilen. Doch nur einer davon ist der Prinz, den du suchst. Von den sieben großen Brüdern ist er der geringste, doch unterschätze nicht was sein Panzer verbirgt.
    Das Bild des Fageras wird dich weisen. Folge der Nase und tauche ein in das hellste Licht in den Händen des Riesen.«
    Winterstein nickte. Er kannte den Text zur Genüge. »Ich nehme weiterhin an, dass der Riese, dessen Atem die Welt beherrscht, ein Gasplanet ist. Würden Sie das auch so verstehen?«
    »Ja.« Der Dondari griff an seinen Hals und löste den Kragen aus blitzenden Steinen. Er legte ihn vor ihnen auf der freien Fläche neben einem Touchscreen ab. »Und ich glaube, dass dieser Mond von etwas umgeben ist, denn es heißt, er hat einen Panzer.«
    »Könnte das Eis sein?«
    Der Dondari nickte treuherzig. »Ich glaube, es ist Eis. Und ich glaube, er ist der hellste Mond, da vom hellsten Licht in den Händen des Riesen die Rede ist.«
    »Wir suchen also einen hellen Mond, der zugleich der siebtgrößte Mond eines Gasplaneten ist, von einer Eisschicht oder etwas vergleichbarem umgeben wird und sich dort befindet, wohin die Schnauze dieser Sternenkonstellation zeigt«, fasste Wintersein zusammen. Er legte das Bild des Fageras auf den Schirm auf seinem Arbeitsplatz. Es wies auf gut achtzig Systeme die infrage kamen. »Haben Sie eine Ahnung, Gendar Maras, auf wie viele Monde das zutreffen könnte?«
    »Nein«, gab der Dondari zu.
    »Etwa hundertzwanzig Stück in achtundsiebzig verschiedenen Systemen, wenn wir die absolute Reichweite einbeziehen, die eines Ihrer früheren Schiffe eventuell zurückgelegt haben könnte. Es wäre schon hilfreich, wenn Sie diese Suche ein wenig eingrenzen könnten.«
    Maras starrte betreten auf den Kragen, der vor ihnen lag. »Hadlinor flog sehr oft hin und her. Es gab eine Zeit, da hatten wir bessere Schiffe. Das war vor den Dronte. Die Dronte haben einen Teil unserer Schiffe zerstört. Sie haben uns strenge Auflagen gemacht. In den Legenden ist von verschiedenen Monden die Rede, aber das hier ist die Anleitung. Dieser Text war Hadlinors Erbe, so wie er es seinen Kindern vermacht hat.«
    »Mehrere Monde …«, echote Winterstein. Konnte es sein? War es vielleicht viel einfacher, als er gedacht hatte? Er nahm den Kristallkragen in die Hand und wog prüfend sein Gewicht. »Sagen Sie, Gendar Maras, könnte es sein, dass man in all diesen Systemen die Kristalle finden kann? Die Dronte brauchten sehr viel von diesem Rohstoff. Es muss ihn irgendwo massenhaft geben. Wenn er unter Eisschichten verborgen liegt, haben die Solaren Welten ihn möglicherweise deshalb noch nicht entdeckt. Vielleicht sind die genannten Bedingungen charakteristisch für den Wachstum der Kristalle. Warum auch immer. Der Rohstoff braucht einen Gasriesen, er findet sich nur auf hellen Monden und er liegt unter einer Eisschicht.«
    Die Augen des Dondari leuchteten auf. »Ja! Das könnte sein! Hadlinor war vierundzwanzig Mal unterwegs und immer berichtete er anderes über das System, in dem er war. Ich dachte zuerst, das liege an den mündlichen Überlieferungen, aber vielleicht waren es auch tatsächlich andere Systeme in denen er sich befand!«
    Winterstein starrte auf die Karte. Auch Taso-21475 – Rudra – lag innerhalb des großen Raumabschnitts, der von dem Dondari in Betracht gezogen worden war. Die Schnauze des Wildschweins war weit geöffnet und schloss deshalb einen riesigen Bereich ein. Erregung stieg in ihm auf. Er versuchte sich zu erinnern, ob es derartige Monde auch in diesem System gab. Taso-21475 war noch gewaltiger als das System, das sie zuletzt besucht hatten. Es musste dort mindestens drei Monde geben, die die

Weitere Kostenlose Bücher