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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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    William Beaufort saß auf seinem Gleitersitz und sah in freudiger Erwartung aus dem Fenster. Der Liniengleiter, der vor einer knappen Stunde in Hillarytown gestartet war, flog einen eleganten Bogen, um den Aufwinden an den Kraterwänden zu entgehen und ließ die eisigen Höhenzüge rechts liegen. Die Linie Hillarytown – St.-Garran-Kloster-Brüderschule und wieder zurück flog täglich mehrfach und brauchte für eine Strecke ungefähr sieben Stunden.
    William wusste nicht, wie oft er diese Strecke schon geflogen war, aber das war ihm auch egal. Er liebte die Höhenzüge, die eisigen Gletscher, die in den Siriuskratern nur in den obersten Höhenlagen zu finden waren, und genoss es, dass er dieses Mal die Strecke vom Gemeindezentrum in Hillarytown zum Christophorer-Kloster bei hellem Tageslicht würde fliegen können. Er kannte die Berge und die Pfade, die hindurch führten, aufgrund seiner häufigen Wanderungen entlang des St. Garran-Pfades mittlerweile in- und auswendig.
    Er entspannte sich und freute sich, dass er die Strecke, für die er zu Fuß mehrere Tage brauchte, jetzt innerhalb von wenigen Stunden würde genießen können und nahm sich vor, keine der Wegmarken, die er mittlerweile alle im Schlaf hätte herbeten können, zu verpassen.
    Langsam verließ der Antigravgleiter jetzt den Norgaykrater, überflog die eisbedeckten Gipfelgrate des Ringgebirges, um dann nach der Überquerung des Gebirges im St.-Garran-Krater wieder ein wenig tiefer zu gehen.
    William bedauerte, dass Sirius so stand, dass die Kraterwände jetzt im Schatten lagen. Immer noch herrschte genügend Restlicht, dass er die Gletscher und darunter die typischen schroffen Felsformationen gut erkennen konnte, aber die gleißende Helligkeit, die er so mochte, war verschwunden. Dennoch genoss er den Anflug auf das Kloster, seine Heimat und freute sich auf einmal wieder auf seine Schüler und seinen Unterricht. Und das war ja auch der Sinn und Zweck dieser Wanderung gewesen.
    Dass er die Hoffnung nie aufgab, bei einer seiner Touren durch den Shigatse-Gebirgszug auf eine der Entitäten zu treffen, jene seltsamen, anscheinend allmächtigen Wesen, die alles zu wissen und alles zu können schienen und die jedwede Gestalt anzunehmen imstande waren – das verdrängte er wieder einmal. Denn auch diesmal war er nicht auf eines dieser Wesen getroffen.
    Nun ja, vielleicht würde es nie wieder dazu kommen.
    Das wäre aber kein Grund, diese wunderbaren Wanderungen aufzugeben , dachte er sofort. Ich habe an diesen Bergtouren, an der Einsamkeit des Gebirges wirklich Gefallen gefunden.
    Als die automatische Durchsage kam, dass der Gleiter in Kürze auf dem Klostervorplatz landen würde, atmete William noch einmal tief durch, stand auf, schnappte seine Wanderausrüstung und stieg dann mit den anderen Passagieren, die nicht zur Brüderschule auf der anderen Seite des St. Garran-Kraters weiter wollten, aus dem etwa busgroßen Flieger.
    »Meister! Meister William!« William, der sein umfangreiches Gepäck aus dem Gleiter gehievt hatte und sich gerade über die Schulter werfen wollte, sah auf.
    »Abt Daniel!« Verblüfft stellte er seinen Rucksack ab und ging auf die löwenmähnige Gestalt in der dunkelgrauen Kutte zu, die offenbar gekommen war, um ihn abzuholen. »Was verschafft mir die Ehre, dass Sie mich abholen?«
    »Meister!« Der Abt sah ihn durch seine seltsam anachronistisch wirkende Brille hindurch freundlich an. »Kann ich Ihnen etwas abnehmen?«
    »Nein, nein«, meinte William beunruhigt. »Es ist doch alles in Ordnung?«
    Der Abt schwieg eine Sekunde. »Im Großen und Ganzen ja. Allerdings nur dann, wenn Sie endlich Ihrer Begabung und den Tatsachen ins Auge sehen, Meister.«
    William spürte ärgerlich, wie seine ganze gelassene und heitere Stimmung auf einen Schlag verpuffte. »Abt, das hatten wir doch alles schon besprochen!«
    »Ja, Meister, und wir werden es wieder besprechen. Und wieder und wieder, solange, bis Sie einsehen, dass Sie sich nicht verstecken können.«
    Schweigend ging William zusammen mit Daniel Leslie den Weg hinauf zum Hauptgebäude des Christophorer-Klosters. »Man hat also auf Ganymed wieder nach mir gefragt?«
    »Meister, die Ereignisse überschlagen sich. Ihre Anwesenheit in der Star Corps-Akademie ist dringend von Nöten. Mir wurde sehr deutlich klargemacht, dass Sie – und damit der ganze Orden – nur zwei Möglichkeiten haben: Sich weiterhin zu verstecken oder den Stier bei den Hörnern zu packen.«
    Der Abt blieb vor

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