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Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Titel: Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Niederlassung auf Karalon beschlossen hätte, bei der Generalüberholung der MERCHANT endlich Schluss mit diesem dämlichen Programm zu machen. Aber Harry hatte auf seinem »Baby« bestanden.
    »Was ist dann los? Brauchst du mich auf der Brücke?«
    »Ich brauche vor allem mal einen Kaffee.«
    Savanna lachte. Der kleine, untersetzte Mann wusste sehr gut, dass sie nicht seine Privatsekretärin war. Unter anderen Umständen hätte sie sich vielleicht aufgeregt, aber Harry und sie kannten sich schon sehr lange.
    »Meinetwegen, der Herr. Hätten Sie gerne ein paar Stücke Kuchen dazu, damit Ihr Bauch nicht in die Verlegenheit des Schrumpfens kommt?«
    »Komm einfach her, Savanna«, meinte Harry gutmütig.
    Keine acht Minuten später kam Savanna mit zwei geschlossenen Kaffeebehältern auf die Brücke und nahm neben Harry in ihrem Co-Pilotensitz platz.
    Harry nahm dankbar den Kaffee entgegen. »Hier!« Er warf ihr mit der freien Hand ein Datenpad zu. Hatte er sie also doch nicht wegen des Kaffees geholt. Savanna fing das Pad und überflog die Daten.
    »Berichte vom Star Corps?« Sie zuckte kurz zusammen, als sie den Namen Taglieri las.
    »Die haben spitzbekommen wohin wir unterwegs sind und nun wollen die auch was vom Kuchen abhaben.«
    Savanna fiel auf, dass Harry für Vergleiche des öfteren Dinge heranzog, die man essen konnte. Sie schüttelte kurz den Kopf. »Dabei waren die es doch, die es versaut haben …«
    Soweit sie wusste, war ein Labor auf Vesta in die Luft geflogen, in dem der Sand verwahrt wurde, den die STERNENFAUST III geborgen hatte.
    Savanna studierte den Bericht. Harry sah ihr gespannt von der Seite her zu.
    »Was hältst du davon?«
    »Meinen die das ernst? Wir sollen auf keinen Fall auf den Mond runtergehen und statt dessen Drohnen benutzen? Das klingt ja fast, als wäre der Sand ein Lebewesen, das sich gegen seinen Abtransport wehren würde …« Savanna lachte auf. Sie stutzte, als sie den letzten Satz las: Vielleicht wäre es angeraten, auf die Bergung weiteren Sandes vorläufig zu verzichten.
    Savanna schnaubte. »Die haben ja Nerven. Warum sollten wir auf den Auftrag von Far Horizon verzichten?« Savanna musste an die überaus gute Bezahlung denken. Vor drei Wochen hatte man sie von Karalon aus losgeschickt um mit der reparierten MERCHANT neuen Sand zu holen. Sie hatten sogar ein zehnköpfiges Sicherheitsteam an Bord bekommen und weitere Waffen, damit sie sich gegen Raumpiraten besser zur Wehr setzen konnten.
    »Gut, dass du das so siehst. Ich hatte schon Angst, du würdest Schiss kriegen und die Sache aufgeben.«
    Savannas rotbraune Augen funkelten. »Aufgeben? Nachdem du jahrelang gebraucht hast, mich von der Existenz des Sandes und der Kristalle zu überzeugen, bin ich ganz auf deiner Seite. Dieser Sand ist die Grundlage für die Schiffsüberzüge der Basiru-Aluun und der Dronte. Unsere Crew wird reich werden mit dem Zeug.«
    »Braves Mädchen. Willst du mich heiraten?«
    Die größere Savanna versetzte Chang einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. »So weit kommt’s noch. Sieh lieber zu, dass du die Geschwindigkeit erhöhst. Dieses mysteriöse Anliegen des Star Corps hat mich doch sehr neugierig gemacht.«
    Savanna dachte kurz an ihren Aufenthalt auf der STERNENFAUST III zurück. Sie war verletzt gewesen und hatte von der Bergung des Sandes nicht viel mitbekommen. Ihre Gedanken waren damals um Gendar Maras gekreist, einen Dondari, der ihr das Leben gerettet hatte. Inzwischen hatten sie Gendar Maras wieder wohlbehalten auf seinem Heimatplaneten abgesetzt, doch Savanna hatte versprochen mit dem weißhaarigen Mann in Kontakt zu bleiben.
    »Mir geht’s ähnlich.« Chang erhöhte auf 0,36 LG. »Ich bin wirklich gespannt darauf, was das für ein Zeug ist, das die Solaren Welten seit Wochen auf Trab hält.«
     
    *
     
    Trans-Alpha, auf dem Weg nach TASO-24113
     
    Ein Dschungel. Hitze. Die Kleidung aus Leder und Stoff klebte am Körper des Katzenmenschen. Er jagte in weiten Sätzen zwischen Farnen und Palmen hindurch, schlug sich durch Lianen, sprang über Wurzeln und Straßen aus kleinen schwarzblauen Krabbeltieren hinweg.
    Sie waren dicht hinter ihm. Er konnte sie bereits riechen. Der Fangtrupp näherte sich Meter um Meter. Wenn er nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten den großen Fluss erreichte, um sich mit ihm treiben und seine Spuren von den blaugrünen Wassermassen verwischen zu lassen, dann würde er sterben. Sie würden ihn finden. Sie waren das Böse. Sie kannten keine Gnade.
    In

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