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Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Titel: Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Fremden uns durch das All brachten spürte ich ihre … Aura … Ich weiß nicht, wie ich das benennen soll.« Mavi zögerte. »Aber ich fühlte ihre Macht. Ja, ich habe Angst. Ich habe Angst davor, dass sie zurückkehren könnten. Dass sie es sich anders überlegen und uns doch noch töten.« Sie hob den Kopf. »Es tut mir leid. Sie haben sicher mehr von mir erwartet. Sie wollten Fortschritte für die Telepathiedroge machen. Der Einsatz ist kläglich gescheitert.«
    Huber lächelte. »Das ist nicht Ihre Schuld. Und die Entwicklung dieses Mittels ist nur eine Frage der Zeit. Ich werde eine andere Möglichkeit finden. Außerdem haben wir Sie. Zumindest ein paar Fortschritte haben wir gemacht und wenn Sie uns noch für ein bis zwei Untersuchungen zur Verfügung stehen, damit wir die Veränderungen in Ihren Hemisphären untersuchen können …«
    »Geben Sie denn niemals auf?«
    »Nicht, solange ich lebe.«
    Mavi nickte. Sie hatte Angst. Angst vor dem Forschergeist der Menschen. Angst vor dem Unverständnis der Fremden. Ein paar Tests für Far Horizon zu machen, das konnte sie sich durchaus vorstellen. Aber ins All wollte sie nicht mehr. Sie würde zu ihrem Mann zurückkehren und wenn es nach ihr ging, würde sie nie wieder ein Raumschiff betreten.
     
    *
     
    Solare Welten, Ganymed, Raumdocks, STERNENFAUST III
     
    Dana stand allein mit Admiral Taglieri auf dem hohen Umlauf der Brücke der STERNENFAUST III. Ihre Hand berührte das silberne Geländer. Es war ein verwirrendes Gefühl im Dock zu liegen und nicht im Weltraum unterwegs zu sein. Dana hätte auch für einige Tage nach Mauritius zu ihrem Haus fliegen können, doch sie fühlte sich nicht nach Urlaub. Die Ereignisse der vergangenen Wochen gingen ihr nahe und sie wollte die Zeit nutzen um sich ausführlich mit Meister William unterhalten zu können. Außerdem wartete sie gespannt auf die rekonstruierten Ergebnisse der Sand-Experimente.
    »Sie ruht hier wie ein Felsen«, meinte Taglieri leise.
    Dana lächelte. »Ein schönes Bild. Aber im Grunde wäre es uns beiden doch lieber, sie würde wieder aufbrechen. Sie kennen doch den alten Spruch: Ein Schiff, das im Hafen liegt ist sicher vor dem Sturm, aber …«
    »Aber dafür sind Schiffe nicht gebaut«, endete Taglieri. Er sah Dana forschend an. »Auch ich würde lieber wieder sofort losziehen. Früher oder später muss jemand aufbrechen um in Trans-Alpha nach dem Rechten zu sehen. Im Grunde wurde dieses Schiff dafür gefertigt.«
    »Vielleicht schickt man uns noch einmal aus um Sand zu holen«, mutmaßte Dana.
    »Es wurde bereits neuer Sand geholt.« Taglieri sah aus dem großen Frontfenster der Brücke in das sternenübersäte All. »Die MERCHANT bringt Sand nach Karalon. Von dort aus soll sie nach Ganymed eskortiert werden.«
    »Eskortiert?«
    »Man befürchtet, die Fremden – die Erdanaar – könnten versuchen den Sand zu stehlen.«
    »Denken Sie, es wird dazu kommen?«
    »Ich denke, dass die Erdanaar nicht über die Bergung begeistert sein werden. Zumindest nicht, wenn sie es waren, die den Sand hier auf Ganymed gestohlen haben. Ich wüsste gerne – falls sie es waren – warum sie sich so anstellen. Die Dronte haben vermutlich Tausende von Schiffen mit eben diesem Sand überzogen. Warum sollen wir nicht ähnliches tun?«
    Dana schwieg. Sie wollte nicht wieder über die These sprechen, dass der Sand ein Lebewesen war.
    »Das müssten wir die Fremden wohl selbst fragen«, meinte sie ausweichend.
    »Es wäre schön, wenn das möglich wäre. Ich fände es von Vorteil wenn die Fremden endlich einen Kontakt herstellen. Es wäre gut, sie zu Gesicht zu bekommen.«
    Danas Blick heftete sich auf das samtschwarze All. Die Sterne sprenkelten es mit winzigen goldenen und silbernen Lichtern. Irgendwo da draußen mussten die Fremden sein. »Seien Sie vorsichtig mit Ihren Wünschen, Taglieri – Sie könnten in Erfüllung gehen.«
     
    ENDE
     

 
     

     
    Ankunft der Erdanaar
     
    von Michelle Stern
     
    Noch weiß man auf der Star Corps-Akademie nicht, dass die Far Horizon in Transalpha mit eigenen Forschungen mit der telepathischen Gabe der Menschen herum experimentiert – man schickt die STERNENFAUST zu eigenen Untersuchungen los – und zwar direkt vor die Haustür, auf den Saturnmond Titan, der seit den schrecklichen Ereignissen im Jahre 2074 unter Quarantäne steht.
    Und der erneute Anflug dieses Mondes ruft die Erdanaar, die Gegner, die sich bisher immer im Hintergrund hielten, endgültig auf den Plan.

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