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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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war, dass etwas Bedrohliches in der Luft hing, überraschte dann auch sie.
    Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. »Sie müssen versuchen, sich zu konzentrieren. Ich weiß, vielleicht ist es zwecklos, aber wenn hier jemand etwas erspüren kann, dann Sie.«
    Der Abt nahm die Brille ab und massierte sich die Nasenwurzel. »Sie haben recht. Nervöses Hin- und Herlaufen bringt nichts.« Er atmete tief durch und blieb dann mit geschlossenen Augen stehen.
    Dana wagte den Mönch nicht zu stören. Auch Taglieri, der hinter sie getreten war, beugte sich vor, um ihr ins Ohr zu flüstern. »Dana, was ist das jetzt für ein Zauberkunststückchen?«
    »Vince, bitte!«, entfuhr es ihr. Taglieri schnaubte leise und richtete sich wieder auf.
    Doch in diesem Moment schien der Abt aufzuschrecken. »Ich glaube, etwas ist hier.«
    »Hier?«, bellte Taglieri. »Was heißt hier, Leslie?«
    Leslie zuckte gequält mit den Achseln. »Ich weiß es nicht. Etwas ist in der Nähe. Es ist nicht unbedingt bedrohlich, aber es ist … da. Ganz in der Nähe. Ich kann es nicht genauer beschreiben. Es sucht, es sucht nach einem von uns.«
    Dana starrte ihn an, doch Leslie sagte nichts mehr. Ihm schienen die Worte zu fehlen. Das, was der Christophorer zu spüren meinte, suchte. Wonach? Nach Kontakt? Für einen Moment war Captain Frost verwirrt. Doch dann fielen die Puzzleteile mit einem Mal an die richtige Stelle.
    »Admiral, schnell. Wo ist der Ratsvorsitzende?«
     
    *
     
    Mitchell starrte die Gestalt vor ihm an.
    Wo kam dieser Mann plötzlich her?
    Er war in etwa so groß wie der Ratsvorsitzende selbst, trug einen dunklen Overall aus einem samtigen Material und kniehohe Stiefel. Sein Gesicht erschien ihm seltsam und Mitchell brauchte ein paar Sekunden, um zu erkennen, was daran so seltsam war: Es hatte leuchtend grüne Augen, deren Pupillen geschlitzt waren wie die einer Schlange. Und es war weiß, so weiß, als hätte dieser Mensch da vor ihm noch nie einen Sonnenstrahl abbekommen. Vielleicht hat er das auch nicht , dachte Mitchell. Wer weiß schon, wer das ist.
    Doch dann korrigierte er sich. Er hatte sehr wohl eine Ahnung, wer das dort war: einer der Erdanaar. Dana und Tregarde hatten recht. Es gibt sie wirklich und sie können sich ganz offenbar wirklich so teleportieren, wie die beiden es seit dem Fund im Schiffsfriedhof immer wieder behauptet haben.
    Jasper Mitchell stand regungslos da und wurde sich nur langsam bewusst, dass er den Fremden – den Erdanaar – wohl ein wenig tumb anstarrte. Er schüttelte seine Überraschung endgültig ab. Er konnte später noch darüber nachdenken. Hier war Geistesgegenwart und volle Konzentration gefragt.
    »Wer sind Sie?«, fragte er mit klarer Stimme. »Ich weiß nicht, ob Sie mich verstehen können, und ich weiß auch nicht genau, warum Sie hier sind, aber es ist gut, dass Sie sich zu erkennen gegeben haben. Ich bin Jasper Mitchell. Ich gehöre der Regierung der Solaren Welten an, auf deren Territorium Sie sich befinden.«
    Der Fremde schwieg. Na klar , dachte Mitchell sarkastisch. Kein Wunder, wenn auch der Rest der Berichte der alten STERNENFAUST stimmt, dann teilen sich die Erdanaar ja telepathisch mit. Dann kann mich der charmante junge Mann hier gar nicht verstehen.
    So einen Erstkontakt hat es wohl noch nicht gegeben. Sollen wir uns jetzt per Zeichensprache verständigen?
    Dann kam ihm ein Gedanke. Wozu hatten sie eigentlich die Mönche an Bord? Er nickte dem Erdanaar noch einmal höflich zu und wollte zum Interkom neben der Tür gehen. Doch in diesem Moment öffnete sich schon das Schott.
     
    *
     
    Turanor war verwirrt.
    Ich habe mir so viele Sorgen darum gemacht, ob man mich und die Meinen vielleicht angreifen wird, dass ich mir gar keine Gedanken darüber gemacht habe, wie man sich mit den Taubstummen überhaupt verständigen kann.
    Er schloss die Augen und tastete vorsichtig über die Gegenwart des Gaian, der hier vor ihm stand. Er konnte etwas spüren, ja, aber es war so wenig! Er fragte sich für einen Moment, ob er vielleicht wieder gehen sollte, bis ihm etwas einfiel, da sagte der andere etwas.
    Die Töne, mit denen sie sich verständigen, das hat der andere in der Kutte seinerzeit auch versucht. Aber ich verstehe es nicht. Aber immerhin ist da etwas, vielleicht kann ich etwas verstehen, wenn die anderen helfen.
    Der andere nickte jetzt und ging aus Turanors Gesichtsfeld hinaus. In diesem Moment öffnete sich das Schott. Weitere Gaianii kamen herein und Turanor spürte Anspannung und

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