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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die Navigationsstation wartete bereits auf die Daten, denn die STERNENFAUST würde auf ihrer Reise so dicht an dieser Sonne und ihren Planeten vorbeifliegen, dass es die Navigation beeinflussen würde.
    Die Daten mussten aufbereitet und an die Steuerkonsole weitergegeben werden.
    Er zog die Brauen zusammen und betrachtete die gelben Zahlenkolonnen, die links an seinem Bildschirm herunterliefen.
    Ein fester Planet. Erdklasse. Mehrere kleinere, ein paar Gasriesen im äußeren Bereich. Sein Blick blieb an den Informationen über den Planeten der Erdklasse hängen. Viel Wasser. Ozeane, Landmassen mit viel Vegetation. Der Radius der Umlaufbahn betrug weniger als eine Astronomische Einheit.
    Ein paradiesischer Planet. Den Daten nach noch besser als der Planet, auf dem wir Taglieri und die anderen abgesetzt haben.
    Für einen Moment wunderte sich Jake, wo dieser Gedanke herkam. Der Planet, auf dem der Admiral, Captain Frost und die anderen gelandet waren, war doch hervorragend. Er erinnerte sich, auch wenn die Entfernung zu seiner Sonne größer gewesen war, als das hier der Fall war – es war warm gewesen, es hatte ausreichend Süßwasser gegeben und Wälder, das hatte er selbst auf seinen Datenschirmen gesehen.
    Nickie Berger, die jetzt seine Vorgesetzte war, hatte es ihm doch darüber hinaus auch noch einmal extra gezeigt. Immerhin war sie eine exzellente Ortungsoffizierin, die sich mit den komplizierten und hoch entwickelten Sensoren der STERNENFAUST hervorragend auskannte. Und ihm selbst war noch eingefallen, dass Jenny Black Fox mehr als einmal unter Beweis gestellt hatte, dass sie aus wenigen Naturmitteln Werkzeuge und Waffen konstruieren konnte. Die Mannschaft hatte jede Chance, die man ihr nur hatte geben können.
    Für einen Moment spürte Jake Verwirrung. Warum gab er sich solche Mühe, dieses Absetzen vor sich selbst zu rechtfertigen, wenn doch alles in bester Ordnung schien? Es gab einen sehr guten Grund dafür, rief er sich ins Gedächtnis.
    Aber wie lautete dieser Grund noch einmal? Soviel er auch in seinen Erinnerungen herumsuchte, er fand ihn nicht. Er lag ihm auf der Zunge, aber – verflixt! – wie das in solchen Situationen nun einmal war, es wollte und wollte ihm nicht mehr einfallen.
    Ein kurzer Befehl vom Kommandobalkon lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Daten des nahen Planetensystems, und er vergaß das Problem für eine Weile. Es gab Wichtigeres zu tun.
    Erst, als sich eine Hand sanft auf seine Schulter legte, löste sich seine Konzentration wieder auf. »Sind Sie auch hungrig, Jake?«
    »Captain Berger!« Jake stutzte einen Moment, als er den Rang aussprach. Irgendetwas schien nicht damit zu stimmen. Ich bin entschieden zu nervös! Ich sehe überall Gespenster , dachte er ärgerlich. Liegt sicher am erhöhten Arbeitspensum. Mit dem Weggang des Großteils der Besatzung hatten die Dienstpläne geändert und die üblichen Sechs-Stunden-Schichten verlängert werden müssen. Ganz bestimmt war er nur überarbeitet. Er wandte sich seiner Vorgesetzten zu. Sie lächelte, und Jake fiel wieder auf, dass sie trotz der herben Gesichtszüge einen ganz eigentümlichen Charme zu besitzen schien. Das ist mir früher nie aufgefallen , dachte er und musste seine Gedanken förmlich von ihren schmalen, aber schön geformten Lippen und der geraden Nase losreißen.
    Während sie gemeinsam den Gang zu einem der Aufenthaltsräume entlanggingen, tauchte auf einmal wieder einer der seltsamen Gedanken aus Jake Austens Gedächtnis auf, die ihm in dieser letzten Schicht immer wieder gekommen waren. Er versuchte, sie wieder zu verscheuchen, aber es misslang. Dabei erzählte Nickie gerade eine so interessante Geschichte aus ihren Akademiezeiten!
    »Wieso mussten wir Admiral Taglieri, Captain Frost und die anderen eigentlich so schnell loswerden?«, platzte Jake auf einmal heraus.
    Völlig perplex blieb Nickie Berger stehen und starrte ihn an. In Jake wallte ein plötzliches Gefühl der Scham auf, und er spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. Er bekam Kopfschmerzen, so sehr schämte er sich mit einem Mal. Es stand einem Soldaten auf einem Star Corps-Schiff nicht zu, seinen Vorgesetzten – seinen Captain! – infrage zu stellen!
    Er hätte das Gesagte gern zurückgenommen, aber er wusste, jetzt war es zu spät. Seine Kopfschmerzen wurden stärker.
    »Ich finde es traurig, Jake, dass Sie mir scheinbar immer noch misstrauen«, flüsterte Nickie Berger nach einigen Sekunden. Jake konnte genau hören, dass sie

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