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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Ganymed sofort an den Ratsvorsitzenden durch …
     
    *
     
    »WAS?« Jasper Mitchell traute seinen Ohren nicht. Er schien sein dickliches Gegenüber, den Geschäftsführer des Unternehmens Far Horizon , sofort vergessen zu haben.
    »Was sagen Sie da? Das kann nicht sein!« Ungläubig starrte der Ratsvorsitzende das vor ihm über dem Schreibtisch schwebende Gesicht von Admiral Gernet an.
    »Leider entspricht es der Wahrheit, Jasper.«
    »Was ist mit der STARLIGHT?«
    »Es liegt uns keine Nachricht vor. Das letzte, was wir gehört haben, ist – außer, dass die STERNENFAUST auf keinen der Funkrufe geantwortet hat –, dass sie von der STERNENFAUST mit Raumtorpedos beschossen wurde. Wir nehmen an, dass sie in den HD-Raum abgetaucht ist. Das wäre der einzige Ort, wo man diesen Torpedos entgehen könnte, da sie mit Peilsendern ausgestattet sind.«
    Jasper Mitchell sprang mit einer geschmeidigen Bewegung auf und begann, zornig in seinem Büro auf und ab zu laufen, bevor er sich wieder Admiral Suzanne Gernet zuwandte. »Admiral, bei allem Respekt. Das ist nun die zweite Entführung eines Wandlerschiffes innerhalb eines halben Jahres! Wie wählen Sie eigentlich das Personal auf diesen Schiffen aus?« Seine Stimme klang scharf, und Walter Gregorovitch, der Admiral Gernets 3-D-Porträt von der anderen Seite betrachtete, sank noch ein wenig in sich zusammen. Der Vorsitzende des Hohen Rates besaß von Natur aus eine stark autoritäre Ausstrahlung. Wenn, wie in diesem Falle, noch Wut dazu kam, dann war man besser woanders. Doch der Name STERNENFAUST hatte Gregorovitch aufhorchen lassen. Hätte Jasper Mitchell genauer hingesehen, dann hätte er bemerkt, dass sich in Gregorovitch jetzt Neugier und Furcht stritten, doch Mitchell war mit seinen Gedanken in Transalpha, bei seinen Steckenpferden, den Wandlerschiffen. Und Walter Gregorovitch war dankbar dafür.
    »Es gibt noch kein Bekennerschreiben oder etwas in der Art?«
    »Nicht, dass es uns oder Commodore Brenner bekannt wäre. Er verlieh nur der Meinung Ausdruck, dass er nicht davon ausgehe, dass Admiral Taglieri an Bord der STERNENFAUST noch das Sagen hat. Er kann sich nicht vorstellen, dass Taglieri und Dana Frost auf ein Star Corps-Schiff feuern würden.«
    Jasper Mitchell schnaubte verächtlich und antwortete nicht sofort darauf. Er hielt persönlich nicht viel von Admiral Taglieri, der nach seinen Begriffen viel zu sehr an den Vorschriften klebte und dem es immer ein wenig an visionärer Vorstellungskraft zu mangeln schien. Man konnte geteilter Meinung darüber sein – Taglieri wirkte zwar manchmal durchaus etwas schwerfällig, aber er besaß auch einen intelligenten und flexiblen Geist, der durchaus imstande war, sich eine eigene Meinung aufgrund von Fakten zu bilden.
    »Natürlich hat er dort nicht mehr das Sagen«, knurrte der Ratsvorsitzende. Taglieri , so dachte er bei sich, ist zwar ein jämmerlicher Paragraphenreiter, aber kein Psychopath . »Was empfehlen Sie nun, Admiral? Sollen wir einfach abwarten und zusehen, wie uns eines der Wandlerschiffe abhanden kommt?«
    Suzanne Gernet zog die Augenbrauen hoch und rückte sich würdevoll ihre anthrazitgraue Uniformjacke zurecht. »Ich bin bereits auf dem Weg zu Ihnen. Mein Vorschlag wäre, Sie rufen den Sicherheitsrat zu einer Krisensitzung zusammen. Wir haben bereits die STAR-FIGHTER aus dem Orbit um Karalon III losgeschickt, um die STARLIGHT nach Möglichkeit …«
    »Und lassen dabei die STERNENFAUST entkommen?«, unterbrach Mitchell böse.
    »Wir waren sicher, dass es nicht in Ihrem Sinn war, alle drei unserer Schiffe aufs Spiel zu setzen«, entgegnete Gernet entschieden. »Es muss andere Möglichkeiten geben, die STERNENFAUST zu stellen. Wichtiger ist, dass nicht alle Wandlerschiffe, die wir besitzen, verloren gehen! Es nutzt uns nichts, die STARFIGHTER hinter der STERNENFAUST herzuschicken, nur um sie ebenfalls abschießen zu lassen!«
    Jasper Mitchell starrte das Bild der Flottenadmiralin wütend an. Sie hatte recht, das musste er wider Willen zugeben. Und das hatte sie öfter als ihm lieb war, auch wenn sie in seinen Augen eine ähnliche Paragraphenreiterin war wie Vince Taglieri.
    »Ich bin auf Ihre Lösung gespannt!«, bellte er nach einer Sekunde. »Wann kann ich mit Ihrem Eintreffen rechnen?«
    »Ich werde New York in einer Solaren Standardstunde erreicht haben.«
    Mitchell nickte grimmig. »Wir erwarten Sie im Lageraum unter dem Gebäude!«
    Admiral Gernet nickte noch einmal würdevoll und unterbrach die

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