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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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herausbrechen.«
    Taglieri zog die Augenbrauen hoch. »Nun ja, ich kann nicht sagen, dass ich das nicht erwartet hätte«, sagte er. »Da kann man wohl nichts machen, denke ich. Haben Sie dafür gesorgt, dass man Sie nicht gesehen hat?«
    Jamal Campbell nickte eifrig, froh, einem der berühmten Anpfiffe Taglieris, die er gern austeilte, wenn etwas nicht lief wie geplant, entkommen zu sein. »Jawohl, Sir. Sandy Seeberger und Corporal Masukawa haben Wache gehalten.«
    Taglieri musste ein, zwei Sekunden in seinem Gedächtnis kramen, bis ihm einfiel, dass es sich bei den von Campbell genannten Personen um Marines handeln musste. Der Colonel hatte der Gruppe, die mit Taglieri zur Kuppel gegangen war, eine Squad seiner Marines mitgegeben. Wenn auch die Ausrüstung fehlte, die jungen Leute hatten mit Hilfe von Colonel Yefimov und Commander Black Fox einiges Nützliche an Gebrauchsgegenständen aus Pflanzen und Steinen zusammengezaubert, unter anderem Pfeile, Kletterseile und andere Waffen.
    Jenny Black Fox hatte es sogar geschafft, zumindest ein Stück von einer Art Gewebe aus Pflanzenfasern herzustellen. Sie hatte bereits angefangen, diese Kunst an andere Besatzungsmitglieder weiterzugeben. Diese waren jetzt wohl hoffentlich im Dorf der Ureinwohner damit beschäftigt, Hemden und andere Kleidungsstücke herzustellen, die vor dem allzu grellen Sonnenlicht schützen sollten.
    Taglieri wandte sich wieder dem Geologen zu, der gespannt auf neue Instruktionen zu warten schien. »Es war also nichts zu machen?«
    Campbell schüttelte beflissen den Kopf. »Ich konnte dem Gebäude keine Probe entnehmen. Zuerst dachte ich, es verhielte sich mit der Kuppel ähnlich wie mit der geheimnisvollen Antriebskugel, die wir seinerzeit aus dem Schiffsfriedhof haben bergen können.« Er sah, dass Taglieri ihn verwirrt ansah. »Erinnern Sie sich? Von dem alten Erdanaar-Schiff.«
    »Ah.« Vince fiel die Situation ein, auf die Campbell anspielte. Damals hatten Dr. Brandtner und sein Team, zu dem auch Campbell gehörte, ebenfalls versucht, aus der aus milchig weißem Material bestehenden Antriebskugel des Schiffswracks, das den Erdanaar gehörte, eine Probe zu entnehmen. Vergeblich. { * }
    »Ich habe hier allerdings nicht den Eindruck, dass es sich um besonders gehärtetes Material handelt. Ich glaube, das Gebäude wird von einem Energieschirm geschützt«, sprach der Geologe weiter. »Was ebenfalls für diese These spricht, ist die Tatsache, dass man die Hieroglyphen immer nur an bestimmten Stellen erkennen kann, so als reagiere die Oberfläche«, fügte er hinzu und spielte damit auf die seltsame Eigenschaft der Kuppel an, eine Art Schrift zum Vorschein kommen zu lassen, wenn man sie mit der Hand berührte.
    »Es ist seltsam«, meinte Campbell jetzt stirnrunzelnd. »Man sollte erwarten, dass man, wenn man an so einen Energieschirm fasst, eine Art Stromschlag oder so etwas zu spüren bekommt. Aber dem ist nicht so! Die Oberfläche fühlt sich wie ein Stoff an, ähnlich wie mantidische Seide.«
    Taglieri zog die These in Erwägung. Ein Schutzschild also. Einiges sprach dafür. Doch wenn es so war, dann stellte sich die Frage, wen oder was beschützte das Ding? Und von welcher Energiequelle wurde das Ganze gespeist? Hier in der Wüste? Vor den Augen der Eingeborenen, ohne dass sie es wussten? Taglieri schüttelte den Kopf. Zu viel war an dieser Theorie unwahrscheinlich. Andererseits – wenn es so eine Energiequelle wirklich gab, dann gab es vielleicht auch die Möglichkeit, sie zu nutzen. Und sei es nur, um einen Funkspruch abzusetzen. Wir wären gerettet. Die ganze Schwitzerei hätte sich gelohnt. Er seufzte schwer. Zumindest für diejenigen, die den qualvollen Marsch durch die Wüste überlebt haben.
    »In Ordnung, Campbell«, meinte er schließlich. »Versuchen Sie, sich mit Commander Black Fox kurzzuschließen. Vielleicht hat sie eine Idee, wie man in dieses Gebäude hineinkommt. So oder so, wir müssen erfahren, was darin ist.«
    »Soll ich also weiter versuchen, ein Stück aus der Kuppel herauszubrechen?«
    Taglieri überlegte kurz. »Sprechen Sie erst mit Black Fox. Vielleicht hat sie eine andere Idee, als wild und vergeblich an dem Gebäude herumzukratzen. Ist Lieutenant Halova noch damit beschäftigt, die Zeichen zu entschlüsseln?«
    Campbell nickte. »Soweit ich weiß, ist sie mit Ningihu auf der anderen Seite der Kuppel. Außerhalb meiner Sichtweite, um genau zu sein.« Er sagte den letzten Satz mit einer leichten Belustigung.

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