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Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum

Titel: Sternenfaust - 128 - Katastrophe im HD-Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Mittlerweile war es ein offenes Geheimnis, dass die Sprachexpertin Mary Halova eine ausgesprochene Schwäche für den Eingeborenen entwickelt hatte, den man Ningihu rief.
    Taglieri schnaubte. »Sehen Sie ab und zu nach den beiden. Ich halte es nicht für sonderlich wünschenswert, dass da ein zu enges Band geknüpft wird!«, sagte er.
    Jamal Campbell nickte etwas ernüchtert. »Natürlich, Sir.« Er nickte noch einmal und verschwand wieder in Richtung der Stelle an der Kuppel, wo er gearbeitet hatte und die man von den Hütten aus nicht sehen konnte.
    Taglieri beschloss, eine Runde spazieren zu gehen und sich die Beine zu vertreten.
    Vielleicht konnte er ja so der Langeweile entkommen …
     
    *
     
    »Sergeant? Hey, Belpaire!«
    Die einzige Antwort des Angesprochenen war ein Stöhnen.
    »Was bei allen Kometenschwänzen machen Sie da?« George Yefimov beschirmte seine Augen vor dem grellen Weiß des Tempels und starrte auf das seltsame menschliche Gebilde, das sich dort, vor der Südseite der Tempelkuppel, gebildet hatte.
    Unten, an der Basis der schneeweißen Halbkugel, lehnte Sergeant François Belpaire neben Corporal Berto Masukawa und Corporal Mike Cimino. Alle drei waren etwa gleich groß und von ähnlichem Körperbau. Auf den Schultern trugen sie jeweils einen Marine, der etwas weniger massiv war und der sich ebenfalls gegen die Kuppel lehnte, darüber noch eine »Schicht« Männer und Frauen aus Belpaires Marine-Squad, und gerade schickte sich die verhältnismäßig zarte Haddiyah Ghufran an, die Spitze dieser menschlichen Pyramide zu erklimmen.
    »Was zur Hölle …«
    Der Colonel musste sich das Lachen verbeißen. Cimino und Belpaire ächzten bei jedem Atemzug. Eine solche Menschenpyramide zu bauen, war schon nicht ganz einfach, sie aber darüber hinaus noch zu tragen – das war in dieser glühenden Hitze alles andere als leicht, das musste Yefimov zugeben.
    »Proben Sie für den nächsten galaktischen Zirkus, der hier vorbeikommt, Belpaire?«
    »Colonel, ich hoffe … Sie entschuldigen, dass … dass ich nicht strammstehe!«, keuchte Belpaire und versuchte, sich den Fuß von Private Guptarang aus dem Gesicht zu wischen. »Aber wir hielten es für sinnvoll, mal zu sehen, ob man nicht weiter oben in den Tempel reinkommt.«
    Yefimov runzelte verwundert die Stirn. »Wie hoch wollen Sie das Ding denn bauen?« Er sah zu, wie Haddiyah Ghufran sich immer weiter an ihren Marine-Kollegen hochzog. »Ich will Ihre Leistung ja nicht schmälern, meine Damen und Herren, aber besonders hoch kommen Sie ja bisher nicht. – Und wen bitte soll Ghufran tragen? Ich weiß, dass sie einiges aushält, aber mal ehrlich, in Ihrer Squad ist jeder größer als sie.«
    »Sandy ist kleiner«, stöhnte Masukawa.
    George konnte sich einen ironischen Seitenblick auf den Japaner nicht verkneifen. »Aber Seeberger achtet darauf, dass Campbell bei seinen Versuchen, das Kuppelmaterial zu analysieren, nicht von den Eingeborenen erwischt wird. Was mich daran erinnert, dass der Admiral Sie auch dort hin abkommandiert hatte, Masukawa!«
    »Sir, ja, Sir, ich habe Smith an meiner Stelle hingeschickt, weil er größer ist, als wir alle und deshalb nicht in diese Pyramide passte.«
    Yefimov musste grinsen. »Sie haben an alles gedacht, was? – Ghufran? Wie sieht es aus?«
    Haddiyah war jetzt auf den obersten der Marines geklettert und versuchte, an der völlig glatten Wand irgendeinen Halt zu finden, um weiter hinaufzusteigen. Yefimov sah besorgt zu ihr hoch.
    Die Idee mit der menschlichen Pyramide war gar nicht so schlecht. Seile hatten sie noch nicht genügend angefertigt, und die Eingeborenen darum zu bitten, schien wohl eher eine schlechte Idee zu sein – war doch ein Großteil des Stammes nicht damit einverstanden, dass sie sich überhaupt hier in der Nähe ihres angeblichen Gottes befanden. Und so wenigstens in eine Höhe der Kuppel zu kommen, wo sie leicht abflachte und ein Kletterer besser Halt finden konnte, war durchaus sinnvoll.
    Andererseits war das auch der Haken: In der Höhe von rund sechs Metern, auf der sich Ghufran jetzt befinden mochte, schien die Kuppel noch nicht wesentlich abgeflacht. Yefimov bezweifelte allerdings, dass Cimino, Belpaire und Masukawa noch ein Stockwerk dieser menschlichen Pyramide halten und stützen konnten.
    Unter verhaltenem Ächzen und Stöhnen löste sich die Pyramide jetzt wieder auf, denn Haddiyah Ghufran hatte sich wie eine Fliege an die glatte Wand der Kuppel gepresst. Sie schien nicht zu rutschen und

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